Moin moin.
Um einem Neuling mal die Basis auf einen Blick zu vermitteln (einem Neuling kann man ja a bissl helfen):
Die Maße:
Für die Grösse des Terrariums gibt es ein Gutachten des
Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Referat
Tierschutz. Danach soll die Größe des Terrariums (Länge x Breite x Höhe
des Terrariums) 1,0 x 0,5 x 1,0 -fache der Körperlänge der Kornnatter
betragen. Dieser Platzbedarf reicht für die Haltung eines Einzeltiers
oder maximal eines Paares aus. Für jedes zusätzliche Tier sind 20% mehr
Volumen erforderlich. Bei der Berechnung der Seitenlänge bei einem
Terrarium sollte man allerdings beachten, dass Kornnattern
Kletternattern sind. Ein ausgewogenes Verhältnis von Bodenfläche zu
Höhe sollte daher bei der Raumplanung beachtet werden. Idealerweise
sollte die Höhe des Terrariums mindestens 60-80cm betragen.
Bodengrund:
Beim Thema Bodengrund scheiden sich die Geister. Jeder Züchter schwört
auf seine eigene Mischung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
# Kokosschrott
# Buchenspäne (Räucherspäne)
# Blumenerde
# Laub
# Rindenmulch
# Altomin
# Kleintierstreu
# Altpapier, Zeitung oder Küchenpapier (sieht aber nicht so toll aus)
# Moosplatten
Es muss beachtet werden, dass die Kornnatter sich gerne im
Bodengrund eingräbt. Zu feiner oder spitzer Grund kann daher die Augen
verletzen. Sandähnliche Bodengrunde können sich zwischen den Schuppen
reiben und Entzündungen Auslösen. Wird im Terrarium gefüttert, kann bei
zu feinen Bodengrund die Futtermaus quasi paniert werden und die
Schlange frist den Grund mit, was zu Verstopfungen führen kann.
Die Bodenschicht sollte etwa 5cm dick sein.
Zu den Haltungsparametern:
Tags über sollte ein Temperaturgefälle von 22 - 27 Grad herrschen, am
Sonnenplatz bis zu 31 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 -
60 % liegen.
Nachts sollte eine Durchschnittstemperatur von 18 - 22 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 60 - 80 % vorhanden sein.
Das Futter:
* Ein Neonat (Babyschlange) sollte alle 5-7 Tage eine Babymaus bekommen,
* eine juvenile (halbwüchsige) Schlange alle 10-14 Tage einen Springer oder Rattenbaby und
* adulte (erwachsene) Tiere alle 14-17 Tage mehrere ausgewachsene Maus oder eine halbwüchsige Ratte.
Das heißt, die Futtermenge steigt mit dem Wachstum, die Häufigkeit
nimmt ab. Wobei zu beachten ist, das Schlangen je nach Fütterung sehr
unterschiedlich wachsen und die Alterseinteilung in
Neonat/Juvenil/Adult nicht eindeutig ist. Als grobe Faustregel sollte
man sich merken: Der Durchmesser des Futtertieres darf nicht größer als
das dreifache des Kopfes der Schlange sein.
Wann wird gefüttert?
Schlangen sind poikilotherm, d.h. wechselwarme Tiere. Sie nehmen die
Wärme über das Sonnenlicht auf, im Terrarium über die Licht- /
Wärmequelle.
Die Aktivität der Schlange ist stark von der Körperwärme abhängig.
In der Natur gehen Schlangen in den frühen Abend- und Nachtstunden auf
Jagdt, nachdem sie sich den Tag in der Sonne aufgewärmt haben. In der
Terrarienhaltung ist daher eine Fütterung ebenfalls in die Nachmittags-
oder Abendstunden zu legen. So sind die Tiere aktiv und können die
Futtertiere rasch verschlingen. Bei einer morgendlichen Fütterung sind
die Kornnattern noch "kalt", so kann es u.U. zu Futterverweigerungen
oder zu späterem Auswürgen der Futtermaus kommen.
Einige wichtige Grundsätze beim Verfüttern von Frosttieren:
* Gefrorene Mäuse müssen Sie unbedingt vor dem Verfüttern
vollständig auftauen! Am besten taut man die Mäuse in einem warmen
Wasserbad auf (ca. 45 Minuten, je nach Größe der Maus). Es darf kein
Eiskern in der Maus mehr sein. Durch einen Drucktest lässt sich dies
leicht testen.
* Nach dem Auftauen die Maus mit Küchenpapier abtupfen, bevor man
die Maus der Schlange gibt. So täuscht man der Schlange eine
Körperwärme der Maus vor, viele Schlangen fressen dann besser.
* Einmal aufgetaute Mäuse dürfen nicht wieder eingefroren werden,
diese sind dann sogar giftig, d.h. nicht gefressene Mäuse sind sofort
zu entsorgen!
So, und jetzt noch etwas zu deinem Problem:
Gute Beratung schaut dann doch etwas anders aus, sonst hätte der Züchter auch gesagt, wann und womit (lebend oder Frost) die Schlange das letzte mal gefüttert wurde. Ausserdem hätte er auch gesagt, wie oft sich das Tier schon gehäutet hat und wie die Hätungen verlaufen sind. Auf Grund der Grösse geh ich aber mal davon aus, das sie sich noch keine 3 mal gehäutet hat (kann mich da aber auch irren). In der Regel sagt man: Schlangen sind Abgabebereit, wenn sie sich beim Züchter 3 mal gehäutet haben und 3 mal ohne Probleme gefressen haben.
Wenn sie jetzt nicht fressen möchte, lass ihr 1-2 Tage Zeit und biete ihr dann wieder etwas an. Sobald sie Hunger hat und die Haltungsparameter stimmen, wird sie auch fressen. Mach dir da keine Sorge.
Mag sein, das ich das jetzt überlesen hab, aber: Wie lange hast du die Schlange nun? Und wann hast du versucht zu füttern? Also die Schlange nach Hause bringen und sofort füttern wollen, wird nicht funktionieren. Denn jede Art von Transport bedeutet Stress für den kleinen und dies quittiert er erst mal mit Futterverweigerung. Diese legt sich aber normalerweise nach einigen Tagen.
Wenn die Kornnatter angebotenes Futter mal nicht frisst, einfach (wie oben erwähnt) einige Tage verstreichen und zur Ruhe kommen lassen und dann wieder etwas anbieten.
Und noch was anderes: Es gibt stärkere Formen von Rechtschreibschwäche, da kann man wirklich kaum noch entziffern was gemeint ist. Bin der Meinung, das sich der Ersteller hier Mühe gegeben hat das es leserlich bleibt.
Aber nur als Tipp - zwar etwas umständlich aber ein Mittel um den Nörgeleien künftig aus dem Weg zu gehen:
Erst mal alles mit nem Schreibprogramm (Word,.....) schreiben und die Rechtschreibprüfung drüber lassen. Und wenn dann alles sauber ist den Text ins Forum kopieren.
So, das war's von meiner Seite.