Häutungsprobleme bei meiner Kalifornischen Kettennatter ( Lampropeltis getula californiae )

  • Hallo zusammen,


    Ich habe mir vor 2 Monaten etwa ein jetzt 9monatiges Jungtier der Kettennatter erstanden.
    Sie ist etwa 60cm lang und frisst regelmäßig Frost und kleine lebende Mäuse. In meiner Pflege hat Sie sich jetzt schon 2 mal gehäutet und jedes mal ist die Haut in der Mitte zerrissen bzw. lagen die 2 Häute in verschiedenen Ecken des Terrariums.
    Nun die Frage, ist es schlimm das die Schlange sich nicht in einem Stück häutet?
    Wenn ja was kann ich dagegen tun?


    Vielen dank schonmal für eure Aufmerksamkeit & Antworten :)

  • Denke wenn die schlange sich in 2 Stücken Häutet ist das nicht sooo Gravierend.
    Aber bei Häutungsproblemen hilft meist: Luftfeuchtigkeit erhöhen, füttern während der Häutungsphase auslassen, und dem Tier Ruhe gönnen.
    :)
    Wenns Langanhaltende Häutungsprobleme ohne ersichtlichen Grund gibt, (mit der Aussage bin ich mal ganz vorsichtig) könnte ja vllt ein Gesundheitliches Problem vorliegen...aber dazu kann ich dir dann nichts sagen.

  • Hallo Fadi.


    Wenn deine Schlange sich häutet, wird sie diverse Einrichtungsgegenstände zur Hilfe nehmen, z.B. einen Stein, eine Korkrinde oder vorstehende Teile eines Kletterastes. Je nach Beschaffenheit des Haltepunktes können dabei Druck und Zug auf eine Stelle des Natternhemdes so groß werden dass es reißt. Das ist auch kein Problem. Wichtig ist nur, dass alles Körperteile mitgehäutet werden.


    Kritische Stellen sind immer die Augen und die Schwanzspitze. Du musst die Vollständigkeit des Natternhemdes überprüfen. Wenn mittendrin ein Stück fehlt, macht das nichts, auch wenn es noch an der Schlange haftet - das löst sich mit der Zeit beim Umherkriechen oder lässt sich einweichen und manuell leicht entfernen.


    Probleme können allerdings an den Augen auftreten; Wenn die sich mehrere Male nicht mithäuten, verhornt die Augenschuppe, was zum Erblinden der Schlange führen kann. Kritisch kann auch die Schwanzspitze sein. Durch die filigrane Beschaffenheit kann dort schonmal öfter das Natternhemd abreißen, was zu unvollständigen Häutungen führt. Auf Dauer kann dabei die Schwanzspitze abgeschnürt werden und stirbt dann ab.


    So lange du auf diese beiden kritischen Stellen achtest und bei Bedarf nachhilfst, kann eigentlich nichts passieren.


    Wenn dein Tier in der Häutungsphase ist, kannst du es etwas feuchter halten als normal, z.B. im Falle einer Kettennatter (die ja für gewöhnlich recht trocken gehalten wird) einmal täglich leicht sprühen. Dann sollten keine Probleme auftreten.


    Viel Freude mit dem Tier und viele Grüße
    Thorsten

  • Danke für eure Antworten,
    dann muss ich mir ja erstmal weniger Sorgen machen da die "Problemstellen" ohne Probleme gehäutet sind.
    Allerdings habe ich schon während der Häutung während des Tages häufiger gesprüht, scheint wohl nichts gebracht zu haben :D
    Danke nochmal.


  • Also ich halte und züchte jetzt seit 5 Jahren Kettennattern und ich habe noch NIE bei einer meiner Kettennattern gesprüht und hatte auch nie Häutungprobleme oder ähnliches. Zum Thema es ist völlig normal das die Haut manchmal reist sie ist ja nicht sonerlich stabil.

  • Zitat

    Original von Alexxytraz


    Also ich halte und züchte jetzt seit 5 Jahren Kettennattern und ich habe noch NIE bei einer meiner Kettennattern gesprüht und hatte auch nie Häutungprobleme oder ähnliches. Zum Thema es ist völlig normal das die Haut manchmal reist sie ist ja nicht sonerlich stabil.



    Keine weiteren Fragen...

  • Also, ich will jetzt nicht das ihr denkt, ich habe mich nicht informiert über das Tier was ich halte, aber mein "Verkäufer" meinte, dass das Tier "viel" Wasser brauch und es möglichst feucht gehalten werden soll und jetzt les ich hier, das jemand nie sprüht?
    Ich bin leicht verwirrt was stimmt.
    Kann mir jemand weiterhelfen?

  • LGC braucht es definitiv nicht feucht. Im Hinblick auf die natürliche Verbreitung ist sie eher an Trockenklimate angepasst. Ich habe die Unterart 9 Jahre lang gehalten und gezüchtet und nur gelegentlich während Häutungsphasen gesprüht, um Problemen vorzubeugen. Das reicht allemal.


    In Terraria 2 (6) aus 2007 ist ein ausführlicher Haltungsbericht von mir veröffentlicht worden. Vielleicht besorgst du dir das Heft mal. Da steht halt zu der Unterart etwas mehr drin als in einem Buch, das mehrere Arten behandelt...