Beiträge von Seikilos

    Hallo zusammen,


    wie schonmal erwähnt: Ich plane gern Terrarien. Nun aber zu einem entscheidenden Unterschied: Meine Freundin hat die Planung hierzu freigegeben, d.h. es kann passieren, dass ich mal wieder ein Terrarium bauen kann/darf ;-)


    Grade, was die Technik angeht, bin ich immer noch etwas unbedarft. Zumal ein Regenwald-Terrarium natürlich auch sicher aufwendiger zu betreiben/regeln ist als ein einfaches Kornnatter Terrarium.


    Folgendes ist geplant:


    Terrarium für Epicrates cenchria cenchria
    Größe: 2000 x 600 x 800 mm (in der Tiefe bin ich mit 600 mm leider festgelegt)
    Material: Simopor Light 10 mm Stärke
    Verstärkung für Scheiben und gegen das Durchhängen des Deckels mit PVC-U-Platten 15 mm.
    Zusammenbau durch Kleben oder Kleben und Schrauben


    Folgende Informationen grob zusammengewürfelt.


    - Das Terrarium steht in einem Raum mit einem Holzofen, d.h. grade in der Übergangszeit (vor und nach der Winterruhe, die im Abstellraum stattfindet) ist es in dem Terrarium manchmal zu warm. Aus diesem Grunde ist die Zuluft von links aus dem Flur mittels Wanddurchbruch.


    - Bei meinem Kornnatterterrarium klappt die Wärmeverteilung durch die Höhe nicht ganz so gut, deshalb möchte ich hier, auch wenn es optisch natürlich nicht ganz so schön ist, den Spot inkl. Reflektor IM Terrarium anbringen. Die Anbringung erfolgt links, die Bestrahlung soll direkt auf den Boden gehen ohne weitere Zwischenablage.


    - Die Grundbeleuchtung soll aus einer langen oder zwei kürzeren T5-Leuchten geschehen.


    - Luftfeuchtigkeitsregelung über Hygrostat und Beregnungsanlage (mit Osmose-Wasser)


    - Da es im Zimmer im Winter bzw. in der Übergangszeit nachts bis zu 17 °C kalt wird, muss eine Grundbeheizung für die Nacht rein. Ich würde hier ein Lanzo-Herp Panel einbauen mit 45 Watt, 27 x 59 cm. Ich möchte es nicht in den Boden einbringen, wegen der Austrocknung. An der Decke wird die Wärme verpuffen. Aus diesem Grund soll es links unter der großen Zwischenebene angebracht werden. Die Zwischenebene wird bepflanzt, sodass man das Panel später nicht mehr sieht. Die Belüftung geht durch diese "Höhle", sodass hier auch nichts gammelt und schimmeln kann.


    - Die Rückwand wird, obwohl die Boa keine Kletterschlange ist, aus optischen Gründen mit Styropor verkleidet und mit Fliessenkleber befestigt. Auf die Rückwand soll teilweise 2K-Kleber aufgebracht werden, der mit Torf beflockt wird, teilweise Rainforest Background von Ben's Jungle.


    - Das Terrarium soll, damit die hohe Luftfeuchtigkeit gehalten werden kann, stark bepflanzt werden. Ich warte hier noch auf einen Vorschlag von Ben's Jungle über die Anzahl und Verteilung der Pflanzen.


    - Die Scheiben (Öffnung etwa 1700 x 450 mm) sollen 6 mm stark sein und in einem Rollensystem von Marine-Systems laufen.


    - Der Bodengrund soll aus einer Mischung als Walderde und Kokosfasern bestehen. Auflage aus Eichenblättern, angeimpft mit weissen Asseln.




    Hier seht ihr zwei erste Skizzen vom Terrarium. Es soll später noch einen Kasten obendrüber haben (für die Verteilung der Wasserschläuche und Kabel) und einen Unterbau, indem die Schaltgeräte, Beregnungsanlage usw. aufbewahrt werden.


    Einmal Innenansicht, einmal außen. In Braun dargestellt das Heatpanel.







    Folgende Fragen bleiben mir grade noch offen, hier würde ich mich über die Hilfe von erfahrenen Haltern von Epicrates oder erfahrenen Terrarienbauern freuen:


    - Durch das Heatpanel wird unter bzw. in der Höhle geheizt. D.h. die Schlange kann sich, wenn es nachts zu kalt wäre, dahin zurückziehen. Dadurch wird aber hier ggf. etwas trockener sein. Nachts wäre dann links die warme Stelle, tagsüber rechts. Macht das der Schlange etwas aus? Oder sollte das Heat-Panel lieber auch rechts angebracht werden.


    - Wie führe ich sinnvollerweise die Kabel für das Heatpanel, die Fühler usw. durch das Terrarium, dass es
    a) revisionier- und austauschbar ist
    b) möglichst wenig sichtbar.


    Leerrohre? Hinter Ästen führen? In die Rückwand einkleben?


    - In vielen Epicrates Terrarien im Internet habe ich große Wasserschüsseln gesehen. Ich möchte sowas eigentlich vermeiden. Kann durch die hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit durch die Beregnungsanlage ggf. auf solche großen Becken verzichtet werden?
    Oder doch lieber ein größeres Becken fest einbauen, ggf. mit Wasseraufbereitung?



    Soweit erstmal die Grobplanung. Bin parallel noch an der Erstellung eines Kostenplanes... das wird sicher nicht so günstig, wie das Kornnatter-Terrarium.



    Vielen Dank für eure Tipps,
    Seikilos

    Gleich noch eine Frage hinterher:


    Wie lege ich die Größe der Lüftungsöffnungen fest?


    Habe schon mehrfach gelesen, dass man die Lüftungsöffnungen verkleinert, wenn die Temperatur nicht gehalten werden kann.


    Aber woher weiß ich, dass dann noch ein ausreichender Luftwechsel stattfindet und nicht einfach die Lampe zu schwach ist?



    Gruß,
    Seikilos



    P.s.: Frohe Weihnachten!

    Hallo zusammen,


    nachdem ich seit Jahren bei Freunden Kornnattern bewundere, möchte ich mich nun doch auch an die Planung eines Terrariums für diese schönen Tiere machen.


    Ich habe eine schöne Ecke im Wohnzimmer, in der jetzt noch ein kleines Meerwasser-Aquarium steht. Das würde dann einen anderen Platz bei uns im Hause finden.



    Ich würde gern ein Terrarium bauen mit einer Schenkellänge von 110 cm. Die "Seitenwände", welche senkrecht zur Rückwand stehen 35 cm und dann vorne unter 45° die Frontscheiben.
    Bei dieser Art von Terrarium könnten wir sowohl vom Wohnzimmer, als auch vom Esszimmer dieses Schmuckstück sehen.
    Das ganze möchte ich mit OSB-Platten bauen und fest in den Wohnraum integrieren. Zum Schluss wird es außen wie die Wände verputzt und soll sich nahtlos in den Raum einfügen.
    Das Terrarium an sich soll etwa 1,70 m Höhe haben. Obendrüber möchte ich noch einen "Aufsatz", in dem die Technik (Zeitschaltuhren usw) und die Lampen untergebracht sind hinter einer Gaze. So habe ich eigentlich keine Technik innerhalb des Terrariums.


    Der Boden des Terrariums soll etwa 50 cm über dem Bodenbelag beginnen. Unten möchte ich noch eine Klappe einbauen und ein ausziehbares "Flachterrarium". In diesem möchte ich die Möglichkeit haben die Schlangen separat zu füttern.




    Jetzt kommen meine bisherigen Fragen, bei denen ich auf eure Antworten hoffe:



    - Meint ihr es reicht, die OSB-Rückwände direkt an die Wand zu stellen (ist eine Außenwand) oder sollte hier erst Wand, dann Styropor und dann die OSB-Platte kommen? (Im Terra selber möchte ich eine Styropor-Rückwand einbauen)


    - Ich habe bei einem derartigen Eck-Terrarium nur schwer eine Querlüftung. Wenn ich an den drei Frontseiten Lüftungsgitter anbringe, sollte ich die Luft innen irgendwie lenken? Vielleicht sogar mit einem kleinen PC-Lüfter und einem Rohr genau hinten in der Mitte absaugen?


    - Freunde von mir haben ihre Lampen überhalb vom Terrarium mit einer Gaze abgetrennt. Häufiger sehe ich allerdings die Lampen innerhalb des Terrariums verbaut. Was hat erstere Variant für Vorteile (davon abgesehen, dass man eben die Technik nicht sieht).


    - Die Fläche des Terrariums ist größer als die Fläche dest empfohlenen Standardterrariums von 1,20 x 0,6 m. Ich werde das Terrarium so gut wie möglich durch Höhlen und Ebenen strukturieren. Kann ich hier eine Kleingruppe von Weibchen halten?


    - Reicht eine "Terrarium-Box" von etwa 0,6 x 0,6 x 0,4 m aus um hier auch ausgewachsene Kornnattern zu füttern?


    - Wenn ich größere Terassen an der Styropor-Rückwand bauen möchte, macht es hier Sinn OSB-Ausleger an die Rückwand zu schrauben und nur mit Styropor und FK zu verkleiden?


    -Was denkt ihr benötige ich an Beleuchtungsstärken um eine ausreichend hohe Temperatur bei dieser Terrarien-Höhe zu erreichen?



    Ich werde versuchen, morgen eine Skizze nachzureichen. Wobei ich denke, dass es relativ anschaulich beschrieben wurde...?



    Danke für eure Hilfe und viele Grüße,
    Seikilos

    Zitat

    Original von Fast Eddi


    Unter solchen Umständen darf man keine Paarhaltung betreiben, sondern muß die Tiere trennen.



    Das heißt, deiner Meinung nach dürfte ich mir beispielsweise kein Pärchen P. grandis halten, wenn ich nicht automatisch bereit bin ihre 12-14 Jungen im Jahr aufzuziehen? Das heißt, jeder, der sich ein Terrarium anschafft, MUSS deiner Meinung nach gleich auch noch sich sämtliche Technik, Terrarien usw. anschaffen um jedes Ei zu inkubieren und aufzuziehen?


    Ich finde, dass man bei Arten, die nicht unbedingt gefährdet sind, nicht zwanghaft alles daran setzen MUSS Nachzuchten großzuziehen, wenn man sich ein Pärchen hält. Oder steh ich mit dieser Meinung alleine?



    Grüße, Marcel

    Finde die Frage auch sehr interessant, hab mich damit auch schon teilweise in aquaristischer Hinsicht beschäftigt:


    Was mach ich, wenn ich ein Pärchen habe, das regelmäßig Nachwuchs bekommt, wenn ich aber


    -keinen Platz habe um noch mehr Jungtiere aufzuziehen
    -keinen Abnehmer für diese habe?



    liebe Grüße, Marcel

    Danke schonmal!


    Hätte aber noch eine Frage (und das ist bestimmt nicht die letzte von mir zu den P. grandis ^^):


    Sollte der erste Gecko, den man von klein auf aufzieht, dann schon das große Terrarium bewohnen? Oder sollte man den in einem kleineren aufziehen, dass der nicht beim einziehen des zweiten Tieres das komplette große Terrarium schon als sein Revier ansieht?



    Grüße, Marcel

    Hallo,


    ich hoffe, der Threadersteller hat nichts dagegen, wenn ich mich hier auch mal mit einer Frage anschließe, wenns schon um Paarhaltung geht:



    Wenn ich ein gerne ein Grandispärchen hätte, wie mach ich das am besten? Ich kenne das aus der Aquaristik so, dass man sich sechs Tiere oder so holt, wartet, bis sich ein Pärchen gefunden hat (Bsp: Skalare, hier ist der Geschlechtsunterschied nur sehr schwer zu erkennen) und gibt den Rest wieder ab.


    Geht das hier genauso? Oder sollte man einfach warten, bis das Geschlecht deutlich unterschieden werden kann und sich die dann holen?


    Achja, wenn man ein Weibchen und ein Männchen einfach so zusammensetzt, kann es dann auch sein, dass die Paarbildung nicht funktioniert, weil die beiden einfach nicht harmonieren?




    liebe Grüße, Marcel