Paludarium, Baudokumentation

  • Hallo Zusammen,


    ich bin Christoph und noch 32 Jahre alt. Als Kind und Jugendlicher hatte ich mein Kinderzimmer voll mit Terrarien und Bewohnern der verschiedensten Gattungen. Vogelspinnen, Schlangen, Bunte Maskenleguane, Skorpione, ... Nach und nach ist das Hobby dann aber doch wegen Zeit- und Interessenmangel eingeschlafen und ich habe mich von allem getrennt, bis auf meine Vogelspinne.


    Nun sind einige Jahre vergangen, ich bin verheiratet mit meiner wundervollen Frau und wir haben einen Sohn mit nun fast zwei Jahren. Unser Hund, ein PON, begleitet uns ebenfalls durch dick und dünn.


    Durch Zufall habe ich bei einem Zoobesuch in Bochum und auch später im Zoom, die Paludarien entdeckt. Sofort war klar, das möchte ich mal haben.
    Also dirket zur Planung und seit nun über 1,5 Jahren lese ich im Internet, durchstöber die wenige "gute" Lektüre hierzu und möchte so langsam mit der Planung, bzw. der Umsetzung beginnen.
    Es hat sich bereits einiges getan und ich habe bereits in einem anderen Forum hierzu ein Thema, aber als Tip eines Bekannten, möchte ich hier meinen Werdegang ebenfalls für euch dokumentieren. Natürlich erhoffe ich mir hier auch Informationen und Hilfe zu meinem Projekt.
    Der Grundkorpus steht bereits.
    So soll es mal ausehen.
    Der Holzkorpus wurde wasserdicht versiegelt und mit Lüftungsöffnungen versehen. Morgen werde ich weiter am Unterschrank arbeiten.
    In die große Öffnung wird ein Glas-Terraium eingebaut. Für die Bodenplatte habe ich 10mm Floatglas gewählt. Diese wird mit 3 Bohrungen versehen. Zu- und Ablauf zum Aussenfilter, und ein Ablauf für das überschüssige Land-Wasser. Die Seiten sind in 8mm ESG-Glas gewählt. Die Scheiben werden in ca. 10-14 Tagen angeliefert und dann von mir verklebt.
    Aktuell stehen noch viele Fragen offen. Meine nächsten Schritte sind nun erst der Glaskorpus. Anschließend beginne ich mit der Innengestaltung (Styropor-Landschaft). Parallel hierzu die Technik für den Wasserteil. Es wird einen Bachlauf mit Wasserfall in den Wasserteil geben. Daher werden die Zuleitungen für diesen auch im Rohbau bereits berücksichtigt.
    Gerne halte ich euch hier auf den Laufenden. Weitere Bilder folgen. Aktuell hat sich das Bild nur wenig geändert. Der Holzkorpus ist versiegelt und die Bohrungen für Lüftung sind fertig.
    Wer Interesse hat mir zu helfen, ist ein gern gesehener Gast B:D
    Weitere Infos zum Projekt folgen. Fragen eurerseits werde ich gern beantworten.
    Euch allen ein schönes Wochenende.


    Christoph

  • Ein paar weitere Bilder können nicht schaden
    Unser MassivSchrank musste erst Mal mit Wagenheber etwas versetzt werden

    Die Holzplatten wurden erst Mal nur zur Überprüfung aufgestellt

    Anschließend verschrauben

    Maßnehmen für die Bodenplatte

    Mein kleiner Helfer (nein, das wird nicht der Bewohner :-D )

    Bodenplatte mit Unterschrankkonstruktion abstützen

    Landschaftsgestaltung mittels Decke und Kissen (jau, passt alles rein)

  • Hi Christoph,


    bin schon gespannt, wie's weitergeht. :]


    Warum hast Du ESG-Glas genommen?
    Vermutlich hast Du einen guten Grund - ich selber würde das jedoch nicht machen, da man dann bei Problemen i.d.R. sofort einen Haufen Glaswürfelchen in der Wohnung hat, während "normales" Glas doch eher einfach zunächst einen Riss bekommt, sodass man zumindest noch die Chance hat, Wasser abzupumpen und/oder Bewohner umzusiedeln...


    Wie willst Du denn Rückwand und Landteil bauen?


    Ist schön, mal wieder jemanden anders mit Paludarien-plänen hier zu sehen :)


    LG
    Claudia


    P.S.: wessen Leiche habt Ihr denn da in dem großen Sack? 8| :D

  • Hallo Claudia,
    deine Baudoku habe ich auch mitverfolgt und das Ergebnis was ich hier aus dem Forum gesehen habe, finde ich klasse.
    Die Wahl zu ESG war für mich auch erst mal schwierig. Aus diesem Grund habe ich auch extra die Bodenplatte in Float gewählt. Am Ende habe ich mich mit meinem Glaser besprochen. Beim Maßnehmen hier vor Ort haben wir Vorteile und Nachteile besprochen. Die härte von ESG ist nicht zu unterschätzen. Im normalen Hausgebrauch so gut wie unkaputtbar. Es gibt auch tolle Videos hierzu, wo versucht wird ESG mit Hammer und Co. zu zerschlagen. Da bedarf es dann schon wirklich Kraft und Scharfkantigen Spitzen.
    Die Seitenwände und Rückwand werden aus Styropor geformt. Gegebenenfalls mit Bauschaum weiter bearbeitet und dann das übliche Prozedre. Fliesenkleber, Epoxidharz. Der "Leichensack" :-D , sollte mal einen gaaaanz groben Entwurf der Innengestaltung simulieren. Also geplant ist ein Landteil als Berg. Nicht so krass wie auf dem Bild. Aus ungefähr der Mitte schlängelt sich ein Bachlauf, welcher ganz rechts an der Seitenwand als Wasserfall in den Teich mündet. Linke Landhälfte eher Flachland. Vor der Frontglasscheibe ca. 15-20cm breit und ca. 20cm hoch Wasser. Zur rechten Seite hin größer auf ca. 40-50cm. An dieser Seite habe ich 120cm zu Verfügung. Habitat als Tropenwald (Neuguinea). Bewohner noch unklar (wobei ich eine Tendez habe und einen Favoriten, von dem mir abgeraten wird-weil zu langweilig ?-( )
    Das Paludarium wird von mir in Eigenleistung allein gefertigt. Ich habe Zeit und so dauert der Bau leider auch etwas. Wenn ich denn mal fertig bin, wird es zu erst ohne Bewohner für ein paar Monate eingelaufen. So kann ich die klimabedingten Parameter auswerten und einstellen. Ich brauche erst mal Praxis und muss schauen wie ich was mit welchen Mitteln regeln kann.
    Technik aktuell geplant: Wasserteil über Eheim Professional 3 250T oder 350T (so halte ich mir die Wassertemp. offen)
    Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssteuerung, welche steht noch aus (mal schauen ob IKS da was für mich macht)
    Licht, steht noch aus.
    Beregnungsanlage, steht noch aus.
    Nebler, steht noch aus. Je nach Bewohner. Viele vertragen das wohl nicht.
    So mehr gibts morgen. Auch neue Bilder dann.
    Schönen Abend noch zusammen.
    Christoph

  • Hi,


    ja - ist halt ein Abwägen mit der Glasart, ob man lieber die höhere Belastbarkeit hat oder das "bessere Reißverhalten". Float hält ja schon auch einiges aus. Mir war das einfach sicherer, nachdem ich mal so ein ESG hab' zerspringen sehen 8| .
    Wird schon gutgehen bei Dir (8mm ist ja schon 'ne Hausnummer!!) :]


    Willst Du den Außenfilter nur für den Aquarienteil nutzen oder auch damit das Wasser hoch in den Wasserfall pumpen?
    In letzterem Fall würde ich mal Eheim anschreiben, wie die Pumpenleistung bei der Höhe noch aussieht (und dabei unbedingt erwähnen, dass Ein- und Auslass dann nicht auf einer Höhe sind - das macht einen großen Unterschied!!)
    Könnte durchaus sein, dass Du dann besser eine Nummer größer nehmen solltest.


    Das hört sich alles wirklich toll an und ich bin schon sehr gespannt auf Deine Doku! 8o


    Schön zu lesen, dass Dir mein "Schrank" soweit gefällt. :) Bald gibt es neue Bilder. läuft jetzt inzwischen gut, ich muss nur noch zusehen, dass mehr CO2 in die Becken kommt... Wird doch durch den Wasserfall ganz schön effizient ausgetrieben.


    Was ist denn Dein Wunschtier (das langwielige ;) )?


    Grüßle,
    Claudia

  • Morgen Claudia,
    mit der Nutzung des Aussenfilter bin ich mir noch nicht sicher. Definitv für die Filterung des Wasserteils. Ob ich dies auch für den Wasserlauf nutze, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich nutze ich hierzu ein kleine Pumpe, welche das Wasser separat fördert. So kann ich auch den Wasserlauf getrennt von der Filterung abschalten.
    Ob ich eine CO2 Anlage zusätzlich installiere, weiß ich auch nicht. Dient ja "nur" den Wasserpflanzen. Ich dachte hier eh an eine eher simple Bepflanzung. Meine Pflanzenwahl werde ich hier aber auch mal ansprechen.
    Mein Wunschtier wäre das Tribolonotus gracilis (Buschkrokodil). Ich finde die Tiere einfach wunderbar. Auch wenn Sie nachtaktiv sind, das würde mich nicht stören. Ich bin selbst bis Spätnachmittag arbeiten und habe erst zum Abend wieder Zeit für mich. Vom geplanten Habitat her, würde es super passen. Die Vorraussetzungen lassen sich realisieren. Temperaturen zwischen 20-25°C, Luftfeuchtigkeit 90-100%. Braucht kein UV, weil nachtaktiv und Regenwaldbodenbewohner. Abgeraten wurde mir nur, weil sie halt nachtaktiv sind und sich wohl auch dann nur sehr wenig zeigen. Aber das wäre auch nur ein Wunschbewohner. Ebenfalls finde ich diverse Anolis klasse. Auch der Wasserskink sieht toll aus. Erst Mal, wie schon erwähnt, werde ich alles fertigstellen und testen welche Klimabedingungen ich schaffen kann.
    So jetzt gleich gehts erst Mal weiter an den Unterschrank. Dann bin ich für heute auch fertig und muss auf das Glas warten. Ich melde mich bestimmt später wieder. Dann gibts auch neues Bildmaterial.
    Christoph

  • Hallo Zusammen,


    nächste Woche möchte ich mit der Beschaffung der Materialien für die Innengestaltung beginnen.
    Den Wasserteil werde ich mit Glas- oder Kunststoffplatten aufteilen. Hier sehe ich noch keine Schwierigkeiten. Der Wasserteil kommt auch erst kurz vor Ende der Innengestaltung an die Reihe.
    Der Landteil soll ja aus einem Berg bestehen. Aus diesem Berg entspringt ein kleiner Bachlauf/Rinnsal und ergibt sich als Wasserfall(oder auch nicht, je nach Geräuschpegel) in den Wasserteil (ab nun Teich genannt). Teilweise wird vom Bau mit Styropor abgeraten. Gründe hierzu sind sehr verschieden. Schimmel/Gammelbildung in nicht zu erreichenden Ecken oder hinter diesen Styroporgebilden. Ebenfalls wird eine Wasseraufnahme angesprochen (trotz Versiegelung mit Fliesenkleber und Epoxidharz). Kann hier mal einer was zu sagen?


    Mir ist bewusst, das der Fliesenkleber an sich (wenn nicht mit Epoxidharz versiegelt) eine Feuchtigkeitsspeichernde Funktion übernimmt. Dies ist bei mir nicht geplant.
    Meine Vorgehensweise war so geplant:


    1. Styroporplatten groß verkleben.
    2. daraus mein Terrain formen
    3. evtl. Bauschaum für weitere Formen
    4. Fliesenkleber für Endstruktur und Formgebung des Bachlauf
    5. Epoxidharz als Versiegelung
    6. Epoxidharz mit Zugaben (welche) für Finish
    7. Dieses Konstrukt in das Terrarium einfügen und alle Verbindungen zum Glas abdichten. Mit Silicon, Inotec, ... ?


    Kann ich so vorgehen?


    Weitere Fragen:


    1. Mit was (Kleber, Mörtel, Silicon...) verklebe ich was (Stein, Xaxim, Styropor...) ?
    Hintergrund: für den Bachlauf werde ich in das Styropor eine grobe Struktur einbringen. mittels Fliesenkleber dann den Bachlauf strukturieren. Aber ich habe auch geplant mit diversen Steinen (zum Teil in das Styropor-Fliesenkleber Gebilde eingelassen) den Bachlauf zu unterstützen.
    Mit was klebe ich zB. Xaxim auf Glas? Mit was klebe ich Stein auf Epoxidversiegeltes Styropor?


    2. Der Landbereich (Berg) soll teilweise flach in den Teich übergehen. Kann ich hierzu auch aus Styropor formen und versiegeln? Oder nehme ich normalen Beton/Mörtel oder was ganz anderes?


    3. welches Silocon (Hersteller, Artikelname) nutze ich für die Verklebung der Glasplatten (Terrarium)


    4. den Einlass des Bachlauf (Schlauch oder Rohr), wie bringe ich den in/hinter/durch das Styropor? Ich möchte nicht, das mir der Schlauch irgendwann nach innen wegzieht und ich alles zerstören muss, um da wieder ranzukommen.


    5. Soll ich eine Bodenheizung einplanen um mir für später alle Möglichkeiten offen zulassen?
    Wenn ja wie bringe ich diese ein? Den Teich kann ich beheizen wenn notwendig. Das Terrarium ist ca. 120 cm hoch. Reichen hier evtl. Lampen aus? Wo bringe ich die Heizung ein? In das Land-Substrat oberhalb der Drainageschicht? Soll ich das tun?


    6. Den Landteil möchte ich teilweise für die Vergrößerung des Teichvolumens Unterhalb des Berges mit Wasser fluten. Also der Berg schwebend über Wasser. Das würde man nicht sehen können, dient der Volumenvergrößerung. Hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, habt ihr Vorschläge? Aktuell errechnete Wassermenge liegt zwischen 70-100L ohne diese Konstruktion. Mir würde das reichen. Mehr Wasser hat natürlich wie immer Vor- und Nachteile. Was würde wohl hier überwiegen? Reinigung und Zugänglichkeit dieses "Unterlandwasserbereichs" ist nicht so einfach. Eine zusätzliche Strömung wäre kein Problem. Die Kontrolle jedoch schon, ziemlich eng und dunkel dann da untendrunter.


    7. Welche Steine kann ich wirklich bedenkenlos in den Bachlauf einsetzen? Keine Kiesel ! Dachte an eine Art Bruchstein, soll halt Felsig aussehen.


    Ja das wärs auch erst Mal für diesen Schritt. Wäre schön wenn ihr mir ein wenig helfen könntet.


    Euch allen noch nen schönen Sonntag.


    Christoph

  • Hi Christoph,

    Ob ich eine CO2 Anlage zusätzlich installiere, weiß ich auch nicht. Dient ja "nur" den Wasserpflanzen.

    Da hast Du wohl recht, aber bedenke: wenn die höheren Pflanzen im AQ einen Mangel an CO2 heben, dann können sie die übrigen Nährstoffe nicht gut verarbeiten und davon profitieren die niederen Pflanzen (Algen), die Mangel leichter wegstecken können.


    Muss ja aber nicht gleich eine Druckgasanlage sein. Ein Kanister mit Zucker, Wasser und Hefe ("Bio-CO2") und Paffrathsche Rinne tun es auch. Bei mir funktioniert das bisher gut, nur dass die PR größer dimensioniert werden muss, als in einem "normalen" AQ mit gleichem Volumen, da die starke Wasserbewegung das CO2 sonst restlos wieder austreibt.


    Mein Wunschtier wäre das Tribolonotus gracilis (Buschkrokodil). Ich finde die Tiere einfach wunderbar. Auch wenn Sie nachtaktiv sind, das würde mich nicht stören.

    Irgendwer hier (Helena89?) hat die mal gehalten, oder hält sie sogar noch... Wenn das Ganze in die Entscheidungsphase geht, kannst Du ja nochmal geziel ein eigenes Thema dazu eröffnen.
    Ich finde, wenn man selbst das Tier interessant und schön findet, ist doch eher nebensächlich was die anderen davon halten - Geschmäcker sind unterschiedlich und was der eine langwielig findet, fiindet der andere vielleicht interessant. Man sollte halt über alle Eigenheiten informiert sein, aber das scheint ja bei Dir durchaus der Fall zu sein.

    Halte ich für einen durchführbaren Plan. Hast Du mal das


    Ich versuche mal, ein paar der Punkte aus meiner (begrenzten) Efahrung zu beantworten:


    1.: Xaxim auf Glas: Silikon oder Inotec
    Stein auf Epoxidharz: dito (kommt aber ein wenig auf den Stein an: bei stark kalkhaltigen, würde ich persönlich eher nicht zu essigabbindendem Silikon greifen)


    2. Es gibt etlicheb Aquarianer, die ihre Rückwände aus Styropor gebaut haben (und dann mit Epoxidharz versiegelt), ich würde daher annehmen, dass das ohne weiteres so machbar ist.
    Beton/Fliesenkleber etc, sollte aber auch gehen. Wenn unversiegelt werden sich da eventuell eher Algen ansiedeln. Moss könnte natürlich auch leichter auf porösem "Stein" Fuss fassen, aber sollte sich auch auf glattes aufbinden lassen.


    3. Dazu kannst Du jegliches Silikon nutzen, das "lebensmittelecht" ist. Dazu zählen Aquariensilikon und auch sog. Küchensilikon.
    In den letzten Jahren hat sich in Aquarienkreisen schwarzes Silikon (wie z.B. [url='http://www.zajac.de/Silikonkleber-schwarz-310ml.htm?websale7=zoo-zajac&pi=AX001013&ci=001291']dieses) durchgesetzt. Angeblich soll es weniger leicht durch Algen "unterwandert" werden. Ich halte dies für zweifelhaft. Selbst habe ich zum Bau der Wasserbecken klares Silikon benutzt.
    Im Terrarienteil dürfte es noch viel weniger darauf ankommen.


    Wenn Deine Nähte weder direkt noch indirekt (z.B. über Wasser) Kontakt zu Deinen Tieren haben, könntest Du rein theoretisch sogar "Badezimmersilikon" mit Fungiziden (Pilzhemmern) benutzen. Mir persönlich wäre das zu riskant, aber eigentlich müsste es gehen.


    4.: verstehe ich nicht so ganz... Schlauch durchs Styropor: Loch ins Styropor machen, am besten von innen Versiegeln (es gibt auch Schläuche aus Glasfasergewebe, die Du dort einbringen kannst) und dann den Schlauch durchstecken. Aber das ist Dir sicher schon völlig klar?


    Ich würde ihn so einbauen, dass er auch mal ausgetausch werden kann. Also "von unten" ein ausreichend großes Loch ins Styropor oder gar gleich hohl bauen - nur den direkten "Durchbruch" enger machen und oben dann z: B. ein T-Stück mit dem Schlauch verbinden, das ja ohne weiteres aufgebohrt werden kann. Hiervon kannst Du bei Bedarf den Schlauch einfach abziehen und z.B. reinigen oder tauschen.


    5.: Das ist natürlich stark abhängig vom späteren Bewohner und natürlich von den Raumtemperaturen, aber in den allermeisten Fällen reicht Licht als Wärmequelle völlig aus.


    6.: kann ich leider noch nichts zu beisteuern, da ich auch hier nicht ganz sicher bin, wie Du das meinst...


    7.: Mir fällt kein Stein ein, der nicht geeignet wäre. Wenn Du auf weiches Wasser aus bist, solltest Du keine allzuweichen Kalkhaltigen Gesteine nehmen, aber ansnsten kannst Du Dich austoben.
    Ich weiß ja nicht, was Dir da farblich vorschwebt - aber vom Äußeren finde ich Basalt ganz hübsch (die Bruchsteine - Säulen dürften für Deine Zwecke eher nicht geeignet sein oder?).Es gibt auch stark verwitterte, karstige STeine aus diesem Material. Basalt bringt auch kaum lästiges Sio2 mit, das "Nährstoff" für Kieselalgen ist.


    Wenn Dir Basalt zu dunkel ist, dann geht auch gut so etwas wie "Travertin" oder "Marokkanischer Sandstein" Die sind so hart, dass sie das Wasser nicht aufhärten können....


    Ich empfehle Dir, einfach mal einen Natursteinhandel in Deiner Nähe
    aufzusuchen, das können ware Fundgruben sein - bei uns hier gibt es
    teilweise wirklich tolle Einzelstücke.


    So - das war's - ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.


    LG
    Claudia


    P.S.: Nun ist der Link zum Silikon ein bisschen lang geworden (das macht das Forum bei mir leider ab und zu...) - kann ich aber leider nicht änder. Aber im Grunde ist das hoffentlich nicht störend...

  • Hi Christoph,


    So - nochmal ein extra Post: wenn das Programm mmir so wie oben alles durcheinanderwirft, kann ich das durch Editieren leider nicht beheben - musste ich schonmal genervt feststellen.. :cursing:


    Da aber im letzten Post nicht nur der Link ewig verlängert wird (sogar bis ins P.S.), sondern auch weiter oben ein Stück fehlt, hier nochmal ein Teil miner ursprünglichen Antwort (zum Glück kopiere ich aus leidiger Erfahrung mittlerweile längere Texte vor dem Abschicken - ich hoffe, jetzt klappt's):

    Halte ich für einen durchführbaren Plan. Hast Du mal das Thema von Kimahri gesehen? So in etwa stellst Du Dir den Bachlauf doch vor, wenn ich das richtig verstehe?


    zu4:
    Fliesenkleber eignet sich nur bedingt, wirklich noch viel an den Formen
    zu ändern, er schafft aber eine einheitliche Struktur und erhöht die
    Festigkeit des Konstrukts. Zum Ausgleichen kleinerer Lücken eignet er
    sich allemal.


    Zu 5 und 6: Hier
    gibt es diverse Pigmente, deckend oder transparent, die Du in das Harz
    einrühren kannst. Ansonsten gibt es dort auch geeignete Lacke zum
    überstreichen.
    Dann würde ich (wegen Deiner Bedenken, das Harz
    könnte mal undicht werden) da ruhig mal anrufen, ich fand die Beratung
    dort sehr freundlich und hilfsbereit.
    Ich könnte mir nämlich
    vorstellen, das ein Füllstoff in min. einer der Epoxidharzschichten die
    Elastizität der Harzschicht erhöht und so die Gefahr von Mikrofissuren
    stark eingeschränkt werden könnte. Ist aber nur so eine Idee - wie
    gesagt: frag' da mal die Fachleute.


    zu7: Silikon sollte gut gehen (bei meinen Pflanzgefäßen hält es ja auch). Inotec genauso, ist aber etwas teurer.


    LG
    Claudia

  • Puhh, das nenn ich mal Einsatz. Vielen Dank Claudia. Du hast mir schon sehr weitergeholfen.
    Zu den verschiedenen Bewohnern, wird es einen extra Thread geben. Da werde ich dann die Fische, evtl. Garnelen oder Krebse und natürlich in Frage kommende Landbewohner weiter besprechen.
    Die Baudoku habe ich auch schon in mich eingesogen :-D , aber ja, so in etwas plane ich den Aufbau.
    Auf alle Antworten von dir brauch ich ja nicht eingehen. Die sind wirklich selbst erklärend und sprechen für sich. Dank für die vielen Infos.
    Ein paar Details möchte ich dann noch geben:
    zu 4. die Sicherung des Schlauches durch das Styropor zum Bachlauf. Tja, meine Sorge hast du schon angesprochen. Wie realisiere ich einen Wechsel des Schlauches ohne jedes Mal alles zerstören zu müssen? Ich meine wo wäre dann das verlegen des Schlauches am sinnvollsten. Einen mechanischen Schaden des Schlauches kann man wohl fast ausschließen, aber falls sich doch mal darin Gammel bildet oder ähnliches, sollte dieser doch austauschbar sein, oder seh ich das zu eng?
    zu 6. der schwebende Landteil. Ich wollte den Teich vom Landteil eigentlich strikt trennen. Das heißt ich klebe aus Glas oder Kunststoff ein eigenes Becken auf dem Boden ab. So bleibt das Wasser vom Teich auch nur dort. Hinter dieser Trennung ist dann eine Schicht aus Blähton (oder Ähnliches) als Drainage, darüber dann das eigentliche Bodensubstrat. so kann ich eine ordentich dicke Packung Bodensubstrat realisieren.
    Oder aber der Gesamte Boden wird Teich. Also über die gesamten Maße 60-120 x 120. So habe ich natürlich ein wirklich großes Wasservolumen. Der gesamte Landteil würde dann auf "Stelzen" oder Steinen oder Trägern oder was auch immer frei über der Wasserfläche stehen. Natürlich alles bombenfest, aber das hätte ein paar Nachteile bei meinem Plan. Das eigentliche Bodensubstrat steht dann so hoch. Also ca. 10-15 über Wasserkante. Bei meinem eigentlichen Plan wäre der Übergang von Land zu Wasser fließend machbar. Das fände ich natürlicher. Ich werde morgen mal zwei CAD-Skizzen hierzu einstellen, dann kann man sich das besser vorstellen.
    Mit den Zugaben zum Epoxid dachte ich als letzte Schicht an ein Gemisch aus Epoxid/Torf/Moos/Xaxim/Sand oder der Gleichen. Um genau die Glatte Oberfläche an manchen Stellen zu verhindern. Also Quasi so:
    Styropor, Fliesenkleber, Epoxid, evlt. Gewebe, Epoxid, Epoxid, Epoxid-Gemisch
    So erhalte ich eine wasserdichte Oberfläche, dennoch mit Struktur, bzw. mehr natürlichem Aussehen. Die Frage ist nur was ist sinnvoll in das Epoxid zu mischen. Da habe ich keine Erfahrungen mit. Für den Landteil kann man wohl verschiedene Sachen mischen und ausprobieren, beim Wasserteil, wohl eher nicht.
    CO2 werde ich mich näher mit befassen, wenn ich soweit bin. Ich denke, das kann ich noch späterer Stelle einplannen wenn nötig. Zugänge hierzu wären gegeben, bzw. lasse ich mir offen.
    Noch Mals vielen Dank für deinen Einsatz und schönen Abend noch.
    Christoph

  • Moinsen Christoph,

    die Sicherung des Schlauches durch das Styropor zum Bachlauf. Tja, meine Sorge hast du schon angesprochen. Wie realisiere ich einen Wechsel des Schlauches ohne jedes Mal alles zerstören zu müssen? Ich meine wo wäre dann das verlegen des Schlauches am sinnvollsten. Einen mechanischen Schaden des Schlauches kann man wohl fast ausschließen, aber falls sich doch mal darin Gammel bildet oder ähnliches, sollte dieser doch austauschbar sein, oder seh ich das zu eng?

    Angesichts der Menge an "Schmodder", die sich bei mir schon innerhalb der wenigen Wochen, die meine Wasserinstallation nun in Betrieb ist, im Schlauch abgesetzt hat, denke ich schon dass es sinnvoll ist, über so eine Möglichkeit nachzudenken.
    Sicher: wenn man einen großen Schlauchdurchmesser hat (meiner hat 16mm Innen) wird es vermutlich etliche Jahre dauern, bis der Schlauch soweit zugesetzt ist, dass die Pumpenleistung merklich abgeschwächt wird. Dann muss man abwägen, ob man dann genausogut mal den Landteil komplett heraustrennen und das Innenleben des Paludariums bei der Gelegenheit generalüberholen möchte, oder man lieber vorher schon einen etwas größeren Aufwand betreibt
    Aber was, wenn beispielsweise mal eine Schnecke sich in den Schlauch verirrt und den Durchfluss blockiert (unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich)...?


    Bei mir habe ich das so gelöst:
    wie schon beschrieben habe ich ein T-stück (aufgebohrt, sodass das Wasser über die ganze Breite daraus den Wasserfall speist) "durch" meine Wasserfallrückwand gesteckt und gut festgeklebt/versiegelt:


    Rückseite


    Vorderseite - sieht inzwischen etwas anders aus, aber das Prinzip ist ja geblieben...


    Auf der Rückseite steckt daran der Schlauch (durch Schlauchklemme zusätzlich gesichert versteht sich). In Anschlusshöhe habe ich in die "Korpusrückwand" einen ausreichend großen Eingriff gesägt, um das Ganze einigermaßen bequem trennen zu können.


    Wenn ich Deine Zeichnung richtig gedeutet habe, könntest Du das bei Dir ähnlich lösen.
    Natürlich muss man dann den gesamten "Schrank" noch von der Wand abrücken können. Bei dem Vielen schweren Glas das Du verbaust, weiß ich nicht, inwiefern das noch machbar wäre? (Allerdings hast Du ja durch die Fliesen einen recht glatten und einigermaßen ebenen Boden, der auch nicht so leicht zerkratzt werden kann).


    Eine andere Möglichkeit Wäre, eine Art "Deckel" in den ganzen Berg zu integrieren, der mit relativ wenig AUfwand gelöst werden kann. (also z.B. Mit Silikon o.ä. rundum befestigt/abgedichtet - das läßt sich im Falle des Falles einfach aufschneiden und nach getaner Arbeit wieder auf die gleiche Weise verschließen)


    Je nach Schlauchdurchmesser wird das hoffentlich ohnehin selten bis nie nötig sein. Aber sich die Möglichkeit offen zu halten, halte ich wie gesagt für sinnvoll.


    der schwebende Landteil. Ich wollte den Teich vom Landteil eigentlich strikt trennen. Das heißt ich klebe aus Glas oder Kunststoff ein eigenes Becken auf dem Boden ab. So bleibt das Wasser vom Teich auch nur dort. Hinter dieser Trennung ist dann eine Schicht aus Blähton (oder Ähnliches) als Drainage, darüber dann das eigentliche Bodensubstrat. so kann ich eine ordentich dicke Packung Bodensubstrat realisieren.
    Oder aber der Gesamte Boden wird Teich. Also über die gesamten Maße 60-120 x 120. So habe ich natürlich ein wirklich großes Wasservolumen. Der gesamte Landteil würde dann auf "Stelzen" oder Steinen oder Trägern oder was auch immer frei über der Wasserfläche stehen. Natürlich alles bombenfest, aber das hätte ein paar Nachteile bei meinem Plan. Das eigentliche Bodensubstrat steht dann so hoch. Also ca. 10-15 über Wasserkante. Bei meinem eigentlichen Plan wäre der Übergang von Land zu Wasser fließend machbar. Das fände ich natürlicher. Ich werde morgen mal zwei CAD-Skizzen hierzu einstellen, dann kann man sich das besser vorstellen.

    Wenn ich das nun ohne Skizze recht verstanden habe, ließe es sich m.M.n. schon auch verwirklichen - auch mit allmählichem Übergang. Letzterer müsste dann im "Klarwasserteil" (Teich) eben künstlich gestaltet werden.
    "Sumpfteil" und "Teich" könntest Du so voneinander trennen, dass trotzdem ein Wasseraustausch stattfindet (Also beispielsweise eine grob durchlöcherte Acrylplatte), dann den Sumpfteil mit reichlich grobem Kies oder Blähton auffüllen, ein gutes, feinporiges Vlies auflegenund darauf dann Deinen Landteil mit Bodensubstrat gestalten. Wird aber vermutlich etwas Wartungsintensiver - ich denke schon, dass man alle paar Jahre den Sumpfteil komplett ausräumen und säubern müsste.


    Soetwas ähnliches kommt bei mir auch noch ins "Bachbecken" (hoffentlich heute noch ;) - auf alle Fälle aber diese Woche) - allerdings wesentlich kleiner und ohne "natürlichen Übergang" ins Wasser.



    Mit den Zugaben zum Epoxid dachte ich als letzte Schicht an ein Gemisch aus Epoxid/Torf/Moos/Xaxim/Sand oder der Gleichen. Um genau die Glatte Oberfläche an manchen Stellen zu verhindern. Also Quasi so:
    Styropor, Fliesenkleber, Epoxid, evlt. Gewebe, Epoxid, Epoxid, Epoxid-Gemisch
    So erhalte ich eine wasserdichte Oberfläche, dennoch mit Struktur, bzw. mehr natürlichem Aussehen. Die Frage ist nur was ist sinnvoll in das Epoxid zu mischen. Da habe ich keine Erfahrungen mit. Für den Landteil kann man wohl verschiedene Sachen mischen und ausprobieren, beim Wasserteil, wohl eher nicht.

    Achso :)
    Na dann: alles was kein Wasser enthält sollte gehen.
    ABer wenn Du es direkt ins Harz mischst, ist da nicht viel mit Struktur - das bewirkt lediglich eine Farbveränderung und natürlich wird Dein Harz dann eher pastös.
    Glänzen tut es trotzdem wie 'ne Speckschwarte, das kannst Du nur durch Beflocken nach dem Auftragen verhindern. Dann aber bedenken: Durch Dinge wie Xaxim oder Kokosumus wird das Wasser "abgezogen" (Kapillarkräfte) - kann man bei meinem kleinen Humusbeflockten Bachlauf auf dem Landteil sehr schön beobachten.
    Sand scheint diese Wirkung kaum zu haben - zumindest nicht bei mir - ich denke, dass das auch mit der Schichtdicke und der Beschaffenheit der organischen Substanzen (die ja in sich auch schon Kapillaren haben) zu tun hat.


    Ich werde mal Deine Bilder abwarten, vielleicht hab' ich ja wieder was falsch verstanden ;).


    Viel Spaß noch und bis bald,
    Claudia

  • Hallo Claudia,
    deine Idee mit Wasserschlauch werde ich ähnlich umsetzen. Dieser Vorschlag gefällt mir gut. Ebenfalls werde ich den Schlauch so verlegen, dass ich diesen mit "wenig" Aufwand austauschen oder reinigen kann. Aus diesem Grund wird der Bachlauf nun definitiv eine eigene Pumpe erhalten. Der Weg zum Bachlauf ist dann zwar etwas länger, aber das sollte ja kein Problem darstellen. Ob nun 1m Schlauch mehr oder weniger wird da nicht stören. Der Bachlauf soll auch eher ein Rinnsal sein und kein Fluß :-D . Eventuell muss ich die Pumpe noch drosseln.
    Die Beflockung des Epoxid werde ich dann in die Gestaltung mit einnehmen. Ich habe leider noch keine Vorstellung davon, wie stark das dann glänzt. Weiß daher auch nicht ob ich es störend finde. Aber da ich ja schon auf eine Begrünung mit Moosen und Farn und... aus bin, werde ich zumindest genügend Pflanz-Möglichkeiten miteinbauen. An den sichtbaren "Felsen" wird dann teils beflockt.
    Parallel zum Innenaufbau werde ich mal an Resten verschiedene Varianten ausprobieren. So kann ich mich dann leichter entscheiden, was ich mit was mische und wie das Endresultat (unbegrünt) aussieht.
    Den "schwebenden Landteil" kann ich realisieren, dass ist nicht das Problem. Meine Entscheidung liegt am Ende an den Vor- und Nachteilen. Pflege dieser unzugänglichen Stellen ist nicht unbedingt einfach. Aber mehr Wasservolumen, bedeutet auch mehr Wasserentlastung und Stabilität der Wasserparameter. Bin da noch unschlüssig. Werde ich euch aber mitteilen.
    Bis später
    Christoph
    (wie bekomme ich hier eigentlich ne Leerzeile/Absatz eingefügt? Beim Schreiben zeigt er mir es richtig an, aber wenn der Text dann öffentlich ist, ist wieder alles direkt beisammen ohne Absätze)

  • Hi Christoph,


    gibt's schon Neues zu berichten?

    Ob nun 1m Schlauch mehr oder weniger wird da nicht stören.

    Dann aber auf alle Fälle eine ausreichend dimensionierte Pumpe nehmen. Wenn die "höhenfördermäßig" schon am Anschlag läuft, kann die Länge des Schlauches schon was ausmachen.


    Aber Du hast ja keine extreme Höhe zu überwinden - da wird trotzdem eine rel. "kleine" Pumpe reichen.

    (wie bekomme ich hier eigentlich ne Leerzeile/Absatz eingefügt? Beim Schreiben zeigt er mir es richtig an, aber wenn der Text dann öffentlich ist, ist wieder alles direkt beisammen ohne Absätze)

    Leider gibt es hier immer mal wieder diese Formatierungsprobleme...
    Bei Dir die Absätze, bei anderen wird plötzlich mittendrin alles zentriert. :2845:


    Da hilft nur Geduld und hoffen, dass es sich beim nächsten Beitrag wieder gegeben hat :P


    LG
    Claudia