Beiträge von bukowsky

    Hallo Nici,


    auf dem dritten Bild habe ich auf dem Büro-Monitor hinter dem rechten Auge einen bräunlichen Belag ausgemacht, auf meinem Monitor zuhause sieht es eher aus wie eine Spiegelung. Beurteilen wirst nur Du es können.


    Das Buch habe ich auch, es ist recht informativ.


    Empfehlen kann ich Dir auch diese Seiten über Cynops.


    Da auch Cynopse nicht zu den Arten gehören, die schnell verhungern bzw. längere Zeit sogar ohne Nahrung auskommen können, bin ich beim Anblick solch abgemagerter Amphibien [wie auf Bild 2] davon überzeugt, dass eine Erkrankung vorliegt. Von daher kann ich Dir nur den Gang zu einem amphibienkundigen Tierarzt empfehlen. Das hat auch nichts mit Panikmache zu tun, sondern bezeichnet einfach die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs aus meiner Sicht. Das Tier ist mir zu dünn, um allein durch Füttern auf Heilung zu hoffen. Finden kannst Du einen z. B. über die DGHT-Tierarztliste.
    Sollte ein Besuch für Dich absolut nicht möglich sein, könntest Du vielleicht versuchen, eine Kotprobe von dem Tier zu ergattern und einzusenden [siehe beispielsweise auch hier]. Dafür solltest Du das Tier in ein kleines, überschaubares Einzelbecken setzen, um möglichst gut an ein frisches "Gelege" heranzukommen [länger im Wasser liegende Kotteilchen sind ungeeignet]. Zum Versand wäre vielleicht ein Filmdöschen o. ä. nicht schlecht. Eine Maßnahme, die aus einer unbrauchbaren eine brauchbare Probe macht, wäre z. B. die Benutzung eines sterilen Gefäßes. Dafür gibts in Apotheken entsprechende Röhrchen mit Spatel. Alternativ kann man auch ein Gefäß für Wasserproben oder eben auch eine Filmdose hernehmen, diese kurz vor der Benutzung z. B. mit sehr heißem Wasser ausspülen und anschließend mit Beckenwasser füllen, das Gefäß unter tauchen und die Kotprobe unter Wasser ins Gefäß bringen und auch unter Wasser luftdicht verschließen.


    Gruß,
    Dietmar



    Information für Irina: bei meiner Bemerkung zum Salzbad u. ä. handelt es sich um eine Argumentation, warum ich einen Hautabstrich letztlich nicht für sinnvoll halte, nicht um eine Behandlungsempfehlung. Damit ist gemeint, dass es – egal ob Pilz oder Bakterien – bei Tieren dieser Größe [eigentlich Kleine] ohnehin kaum eine alternative Behandlungsmethode gibt, ohne die Tiere noch weiter zu schwächen oder gar umzubringen. Ich unterstelle mal, dass andere Leser dies richtig verstanden haben.

    Hallo



    Ob das jetzt ein Pilz ist - da wäre zumindest ein Foto nicht schlecht, wo man mehr erkennen kann. Wenn Du keine Möglichkeit hast, die Tiere einem kundigen TA vorzustellen, wäre ein Hautabstrich, den Du z.B. an Exomed schickst, nicht schlecht.


    Ein Hautabstrich wird hier nicht helfen, denn bei solch kleinen Organismen wäre im Prinzip kaum eine Medikation eines Antibiotikums möglich. Eine Behandlungsmöglichkeit solch äußerer Infektionen beschränkt sich meist auf Aufsalzung des Wassers oder Einbringen von z. B. Seemandelbaumblättern ins Wasser.


    Was aber viel schlimmer wiegen könnte, wäre eine Infektion mit Parasiten, die man nur über eine bzw. mehrere Kotproben herausbekommen könnte und die – aus der Ferne und als Laie betrachtet - vermutlich eher ursächlich für die Schwächung der Tiere sein könnte. Von daher ist aus meiner Sicht ein rascher Gang zu einem TA unumgänglich.


    Gruß,
    Dietmar

    Hallo,


    zumindest die beiden rechten Fotos zeigen ein sehr geschwächtes Tier, völlig abgemagert und an der rechten Flanke [drittes Bild] mit einer bakteriellen und/oder Pilz Infektion der Haut. Du solltest, wenn Du die Tiere retten willst, schleunigst zu einem amphibienkundigen Tierarzt gehen, evtl. kann der noch etwas unternehmen. Nicht selten handelt es sich bei Cynops orientalis aus dem Zoogeschäft um bemitleidenswerte Wildfänge in furchtbarem Zustand mit hoher Sterblichkeitsrate.


    Gruß,
    Dietmar

    Hallo Emerald,



    Ich kann dir sagen dass Efeutute ohne Bodenwurzeln auf Dauer keine nennenswerte Größe entwickelt.


    Efeutute ist eigentlich kaum totzukriegen ... sie wächst auch, wenn man einen Ableger einfach ins Wasser legt. Es dauert ein wenig, bis sich Wurzeln ausbilden, aber dann wächst sie in eingelaufenen Becken ganz prima. Zumindest bilden unsere tellergroße Blätter aus und die Triebe wachsen problemlos bis an die Decke.


    Gruß,
    Dietmar

    Hallo,


    eine schöne und günstige Alternative [vor allem in Bezug auf Wartungskosten] wäre evtl. ein HMF für das Becken.
    Bei Schildkröten [welche Art ist es denn?] würde ich statt einer Schaumstoff- eine Japanmatte wegen der längeren Standzeit durch die grobe Struktur empfehlen. Betrieben werden kann so ein Mattenfilter mit einer Kreiselpumpe oder einem Luftheber. Man muss nur die Matte oben gegen Ausstieg sichern, unsere Pelomedusen würden sonst beispielsweise aus dem Becken rausklettern.


    Gruß,
    Dietmar

    Hallo Wolfen,


    während ich noch über die Relevanz der Aussage "CO2-Verbindungen sind schwerer als Sauerstoff" grübele, kann ich Dir sagen, dass Deiner Schildkröte Ammonium- und Nitritwerte des Wassers ziemlich egal sein dürften. Es wurde ja schon geschrieben, dass Dein Pflegling als Lungenatmer den Sauerstoffbedarf anderweitig deckt. Ebenso gibt es kaum Möglichkeiten, das bei Amphibien und Fischen wie Nervengift wirkende Nitrit in den Organismus durch Baden einzubringen, da Deine Schildkröte ohne Kiemen und ohne Amphibienhaut vergleichsweise wenig Aufnahmemöglichkeiten bietet. Das Becken hat sicher keinen Deckel, oder?


    Fütterst Du lebende Bachflohkrebse? Du könntest dem Tier kleine Fische, Garnelen, Regenwürmer, Zophobas, Blasen-/Posthornschnecken zum Fressen anbieten [wohlbemerkt alles Lebendfutter!] oder als totes Futter auch Stinte. Manche fressen gelegentlich auch gern Grünzeugs wie Wasserlinsen. Dann sollte sich auch der Kot anders gestalten.


    Gruß,
    Dietmar



    PS Reptilis: es gibt in der Tat einige Arten, die mit entsprechendem Organ auch unter Wasser atmen und somit bis zu 1,5 Jahre unter Wasser bleiben können. Die Moschusschildkröte soll dies bis zu knapp 0,5 Jahre schaffen. Siehe auch hier.

    Hallo Malboro/zippo,


    grundsätzlich bin ich kein Freund von Vergesellschaftung verschiedener Arten, also weder von verschiedenen Schwanzlurchen noch von verschiedenen Froschlurchen ... und auch nicht von Schwanz- mit Froschlurchen. Meine Empfehlung wäre klar: Artenbecken für jede Art. Fische würde ich bei Frosch- und Schwanzlurchen nur als Futterfische zugeben.


    Gruß,
    Dietmar