Ganz ehrlich? Tu es doch einfach! In der Terraristik geht es eh nur um wenige Zentimeter, und so mancher (primär Händler/Züchter/Verkäufer) versucht mit allen Mitteln und "Argumenten" jeden Zentimeter weniger zu rechtfertigen. Warum? Wie groß könnte denn ein realistisches Terrarium für einen einzelnen Königspython sein? 150x60x80? 180x80x100? Bringen den Halter die Mehrkosten (Anschaffung/Strom) eines Terrariums 150x60x60 um, im Vergleich zu einem mit 120x60x60? Wenn ja, ist die Terraristik grundsätzlich das falsche Hobby. Und ein gesundes, parasitenfreies Tier wird das kleine Stück Grundfläche mehr auch nicht umbringen. Wer ein Terrarium 120x60x60 für einen Königspython den Bedürfnissen der Art angemessen einrichten kann, der kann das ebenso mit einem Terrarium 150x60x60. Ich sehe keinen nachvollziehbaren Grund, für das unterschreiten der Mindestanforderungen zu argumentieren, oder überhaupt nur darüber nachzudenken.
Es geht mir hier ja nicht um den finanziellen Aspekt. Und ich glaube, dass dies ein gern genutztes Argument gegen die Rackhaltung ist und deswegen viele rationale Faktoren einfach ignoriert werden. Letztlich kann man sich hier auch mal kritisch fragen, wie denn die Mindestanforderungen bestimmt werden. Das ist schlussendlich auch nicht mehr als eine möglichst wissenschaftliche fundierte Nenngröße, die aber leider auf subjektive Empfindungen von Tieren trifft.
Wer fürchtet, ein Tier könne sich zu Tode hungern, sollte keines halten.
Das Argument kann ich nicht wirklich einordnen. Ein langwöchiger Hungerstreik ist ja im Regelfall auf Ursachen zurückzuführen. Etwa wenn sich die Schlange unwohl fühlt. Wenn diese also im großen Terrarium nicht frisst, aber dafür in einer Quarantänebox, dann lässt das für mich schon einiges auf das Wohlbefinden schließen. Und wie ich bereits angeführt habe, ist eine Klimatisierung eines größeren Terrariums schwieriger sicherzustellen als mit einem vergleichsweise kleineren, das über den Mindestanforderungen liegt oder diese erfüllt. Und mein biologisches Verständnis setzt hier mit der Aussage ein, dass die fachgerechte Klimatisierung des Terrariums deutlich wichtiger ist als etwa 20cm mehr Grundfläche.
Aber wer weiß, vielleicht sind alle meine Python regius auch schlicht verhaltensgestört und wissen nicht, daß ihre Art angeblich den Großteil des Lebens inaktiv in irgendeiner Höhle verbringen sollte?
Mittlerweile habe ich verstanden, dass du 30 Schlangen der Art daheim hast Könntest du bitte deine weitreichenden Erfahrungen mit mir teilen und meine gestellten Fragen beantworten?