Beiträge von bine_mn

    Hi.

    Schau Mal hier in meine Bau Doku:

    Terrarium-Neubau für Rocky und wie es weitergeht...


    Da haben wir zuerst auch Teichfolie verlegen wollen und sind dann aber davon abgerückt. Der vollflächig verklebte PVC ist bis heute unbeschadet.


    Zu den Ästen:

    Problematisch sind Äste mit Berührung des Bodengrundes oder im Bodengrund. Diese gammeln und schimmeln dann leider schnell.

    Ich habe bei mir keinen einzigen Stamm im Terrarium, der den Boden berührt. Alle wurden oberhalb waagerecht und schräg montiert und sind nur an den Wänden befestigt. Du hast für die Wände zum Innenraum Rigips geplant. Was spricht gegen Siebdruck Platte anstatt Rigips? Da du am Boden auch Siebdruck Platte verwendest, wäre das nicht auch was für die Wände? Das würde dir zumindest die Möglichkeit eröffnen richtig viel Gewicht dranzuhängen. Bei mir hat sich das absolut bewährt mit dem kompletten Bau aus Siebdruck Platte. Ohne viel nachzudenken jagt man da Schrauben rein und kann alles sehr stabil befestigen.


    So, jetzt ist es gleich soweit... Ich mach mich auf den Weg rüber zum Stall und werde meine Pferde und Katzen ins neue Jahr begleiten und beruhigen! Guten Rutsch Euch allen!


    LG Sabine

    Hallo.

    Ein paar Anregungen von mir:

    Teichfolie als einzige Feuchtesperre am Boden reicht nicht aus. Sie hält Leguan Krallen nicht stand. Wenn die Wände gefliest werden, wäre das auch meine Empfehlung für den Boden. Es muss aber unbedingt eine wasserdichte Schicht unter die Fliesen. Hier wurde schon mit Lastogum gearbeitet und dann Fliesen drüber. Bei Fliesen sind die Fugen der Schwachpunkt. Sie lassen Feuchtigkeit durch. Daher muss eine wasserdichte Schicht drunter. Diese muss auch eine gewisse Höhe an den Wänden erreichen.


    Bei Fliesen an den Wänden und ansonsten Recht viel Glas, sehe ich das Problem der Montage von Baumstämmen an den Wänden. Diese benötigen wirklich große Schwerlast Winkel und dementsprechend eine feste Wand zum anschrauben. Wie soll das realisiert werden?


    Die ausgesuchte Beregnungsanlage ist gut. Die Pumpe habe ich auch. Ist einwandfrei. Ob man neun Düsen braucht... Bei mir haben drei gereicht. Mein Terrarium hat ein Volumen von zirka 15 Kubikmeter. Vielleicht kannst du Geld sparen wenn du wirklich nur die Komponenten einzeln bestellst, die du wirklich brauchst. Ich habe meine Wasserleitung auf dem Dach des Terrariums liegen und als Ring angelegt. Dann verteilt sich der Wasserdruck besser als bei einer langen Linie.


    Beleuchtung:

    1 Vitalux reicht. Brenndauer kann dafür mehrere Stunden sein. Bei mir brannte sie 7 Stunden täglich.

    2 HQI 150W finde ich okay.

    Wärmelampen würde ich deutlich mehr einplanen. Ich hatte 5 x 120 W Wärmelampen.

    Zusätzlich hätte ich noch einen Heizkörper im Terrarium integriert, der quasi durchgängig heizte um die Grundwärme überhaupt zu erreichen.

    Große Glasflächen und Fenster (habe ich auch) sind natürlich Flächen für Wärmeverlust.

    Mein Fenster ist Südseite. Trotzdem hatte ich nie Probleme mit Hitze im Sommer. Man kann zur Not auch Mal die eine oder andere Wärmelampe rausdrehen.


    Zum Projekt Wasserfall:

    Auch wenn es reizvoll ist... Lass es. Ich habe hier viele Wasserfall Projekte erlebt und keines "ÜBERLEBTE".

    Man hat mit dem Bau sehr viel Arbeit und es klappt später doch nicht. Vor allem muss man dann während dem Betrieb den ganzen Mist wieder rausreißen und umbauen, was am Ende noch ätzender ist als direkt ein normales Wasserbecken zu bauen. Nutze hierzu gerne die Suchfunktion. Ich kann dir wirklich nur davon abraten. Konzentrier dich auf eine großes stabiles Teichbecken und eine überdimensionierte Filteranlage. Bei mir war der Filter nahezu von gleichem Volumen wie der Teich und das braucht es auch ( eine detaillierte Doku von mir gibt es hier im Forum). Der Teich ist in den meisten Fällen die Toilette der Tiere.


    Einbauten aus Styropor und Fliesenkleber würde ich weglassen. Lässt sich nicht gut reinigen oder abwaschen. Meine Liegebretter waren sehr beliebt und waren aus Siebdruck Platte gebaut. Diese ist wasserfest und abwaschbar. Bei allen Komponenten sollte dieser Aspekt im Vordergrund stehen. Einfache und gründliche regelmäßige Reinigung ist ein zwingendes Muss, sonst hat man nicht lange Spaß an der Anlage.

    Unterschätze nicht die Menge Urin und die Agressivität des Ammoniak. Alle Materialien sollten dem standhalten oder abwaschbar sein.


    Noch ein paar Frage zum Schluss:

    Warum ein Einzeltier? Welches Geschlecht? Wie lange habt ihr den Leguan schon? Alter des Tieres?


    LG Sabine

    Hallo!

    Um hier helfen zu können müsste man sämtliche Umstände der Haltung erfahren.

    Woher kommt das Tier?

    Beleuchtung im Terrarium: welche Lampen?

    Welche Temperaturen werden angeboten?

    Was wird gefüttert? Salat und Gemüse Sorten aufzählen?

    Wie viel Luftfeuchtigkeit ist im Terrarium?

    Standort des Terrariums? Wohnraum, Keller, andere Haustiere?


    Wurde das Tier einem reptilienkundigen Tierarzt vorgestellt?


    Der Leguan hat massiv Hautprobleme. Ebenso ist er stark unterernährt. War der Zustand bei Übergabe des Tieres bereits so schlecht?


    LG Sabine

    Warum soll man keine Iguanas züchten? Sorry, kenn mich mit denen nicht aus, bin nur grad drübergestolpert..

    Hi.

    Die Haltung dieser Tiere im Terrarium ist extrem aufwendig, teuer und anspruchsvoll. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass kaum ein Halter dem gewachsen ist, vor allem nicht auf Dauer (Lebenserwartung von 10-20 Jahren). Das führt(e) dazu, dass diese Tierart in den meisten Fällen in Qualhaltung landete und ein jämmerliches kurzes Leben führt. Dabei leider noch zu zäh ist, um schnell zu sterben. Dieses Elend bekommt man in Foren, bei Facebook und über ebay Kleinanzeigen quasi ständig vorgeführt. Die Probleme der aufwändigen Haltung führen dazu, dass sehr viele Iguana angeschafft werden (und alle wollen am liebsten Jungtiere) und nach kurzer Zeit wieder weitervermittelt oder -verkauft werden. Oder sie landen in überfüllten Auffangstationen, werden illegal in Zoos ausgesetzt oder in der Natur.

    Die wenigen, womöglich an einer Hand abzählbaren Halter, die Iguana einigermaßen artgerecht halten und über viele Jahre pflegen, sind schon lange zu der Erkenntnis gekommen, dass Iguana nicht mehr eingeführt und nicht mehr gezüchtet werden sollten. Einfach aus Vernunfts- und Tierschutzgründen. Diejenigen, die diese Tiere wirklich halten wollen, können sich aus dem Pool der Abgabetiere bedienen und werden immer das bekommen, was sie suchen. Es gibt Abgabetiere in allen Altersklassen und jeglichen Geschlechts. Warum also mit dem Kauf eines Jungtiers weiteres Nachrücken von Jungtieren fördern und das Elend immer weiter vergrößern? Das macht keinen Sinn.

    Wenn man, wie ich, diese Tiere lange Zeit pflegt (bei mir waren es 15 Jahre), kommt man außerdem zu der Erkenntnis, dass diese Tiere hier überhaupt nicht her gehören. Man kann ihnen niemals gerecht werden. Es sind wunderbare anmutige charakterstarke und faszinierende Wesen und diese Tiere gehören in den Regenwald oder wo auch immer sie noch beheimatet sind in freier Natur. Sie haben in einem deutschen Wohnzimmer keine Möglichkeit auf ein schönes Leben (auch wenn man sich noch soviel Mühe gibt).


    LG Sabine

    Seriöse Züchter von Iguana kann es nicht geben.

    Das Züchten von Iguana ist absolut überflüssig und kann niemand gutheißen.


    Du kannst aber zum Beispiel hier im Forum alte Beiträge von Berthold Kroker nachlesen, der früher sehr erfolgreich Leguane nachgezogen und auch hier übers Forum vermittelt hat. Dort findest du die Angaben. Berthold hat aber selbst vor vielen Jahren mit der Zucht aufgehört. So wie alle verantwortungsbewussten Halter auch.


    LG Sabine

    Hi!

    Iguana Jungtiere werden nicht von den Eltern aufgezogen. Sie sind nach dem Schlupf auf sich selbst gestellt, profitieren aber davon dass sie in großen Gruppen aufwachsen. Wenn man sich Leguane neu anschafft kann man natürlich keine Jungtier Gruppe aufnehmen. Die Geschlechter sind nicht bekannt und zwangsläufig muss man sich nachher von Tieren wieder trennen. Um das zu umgehen kann man nur dazu raten ältere Tiere zu übernehmen. Es gibt unendlich viele Abgabetiere von privat und in Auffangstationen. Das ermöglicht einem direkt ein funktionierendes Pärchen oder besser noch eine bestehende Gruppe zu übernehmen. Ich habe selbst in meiner aktiven Zeit drei verschiedene ältere Weibchen von privat übernommen, und kann davon nur positives berichten. Diese Tiere sind absolut aufgeblüht und haben sich nochmal richtig weiter entwickelt.


    LG Sabine

    Hallo.

    Mich würde eine Gesamtansicht des Terrariums interessieren.

    Ebenso frage ich mich was da in der Futterschale ist? Hühnchenfleisch?

    Wie meine Vorredner möchte ich dazu raten den Bodengrund zu überarbeiten. Mutterboden bzw. Garten-/Walderde eignen sich am besten.

    Anmerken möchte ich noch, dass das Geschlecht des Leguans wahrscheinlich nicht bestimmt wurde. Dazu ist das Tier noch zu klein. Da es alleine lebt, erstmal nicht tragisch. Sollte aber in Zukunft darüber nachgedacht werden ein weiteres Tier dazu zu holen, sollte das Geschlecht 100 % sicher sein.


    LG Sabine

    Hi. Je älter und größer die Tiere sind umso lieber benutzen sie dicke Äste. Am liebsten lagen meine auf Baumstämmen, wo der Durchmesser deutlich größer war als der Körper bzw. wurden auch sehr gerne Liegebretter zum schlafen genutzt. Wir haben komplette Eichen gefällt und eingebaut. Man braucht für erwachsene Leguane schon recht dicke Stämme. Die Äste der Baumkrone kann man nicht mehr so gut verwenden.


    LG Sabine