Hallo Nina,
Zum konkreten Fall möchte ich mich hier noch einmal melden.
Schön, dass Du meine Veröffentlichung gefunden und angeschaut hast. Es ist nicht wirklich ein "Fachbuch" - es ist eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen.
Ich habe selber nie H. f. burtoni gehalten - deswegen auch kein Kapitel darüber in meiner Veröffentlichung. Du kannst aber Klimabeschreibungen aus dem Fundgebiet ergooglen. Das hilft eine Spur weiter. H. f. burtoni scheinen eher heiklere zu sein. Zumindest kenne ich keine erfolgreichen Haltungen (was jetzt nicht viel zu bedeuten hat, weil ich nur 2 magere Erfahrungsberichte zu dieser Art kenne). Schau einfach, wie es läuft und lass Dich jetzt nicht entmutigen. Die Erfahrung von Helena89 würde ich ernst nehmen, sie muss aber nicht für alle Fälle richtig sein.
In der Froschhaltung ist vieles auch Glück. Manche Arten wollen einfach nicht in einem Terrarium gedeihen und dann gibt es immer wieder überraschende Erfolge. Parasitäres Geschehen können die Tiere wegstecken oder lätal sein. Bei so kleinen Haserln ist eine medizinische Behandlung tatsächlich mühsam und die Veterinärmedizin ist halt leider unterbelichtet in diesem Bereich. Ich drück die Daumen!
Nebenbei gesagt: Solltest Du nach guter, eingehender Erfahrung der Veröffentlichung das fehlende Kapitel hinzufügen wollen, wäre das eine Bereicherung!
Die von mir angedeutete Haltung von 50cm Höhe ist halt wirklich unten angesetzt und sollte nicht Standard sein. Ein höheres Terrarium wird vermutlich gut tun. Ist auch schöner ;-). Hab ruhig den Mut in Richtung 60x50x80h zu gehen. (mindestens 40x40x60h sagt mein Bauchgefühl - wie gesagt, ich kenne die besagte Art nicht). Lass aber die Tiere jetzt noch lang genug im bestehenden Terrarium. Ich würde meinen noch gut 5 Wochen. Umzug ist immer ein großer Stress für die Froscherln. - Außer sie zeigen an, dass das Terrium zu klein ist. Das siehst Du, wenn sie in der Nacht bevorzugt die Glasscheiben nach einen Ausgang absuchen.
Das Verfüttern von Fliegen ist sehr spannend. Terfly werden von kleineren Fröschen gerne angenommen, ebenso Ofenfischchen. Vielleicht sparsam/vorsichtig! Bohnenkäfer. Nach einer Diskussion mit einer Tierärztin achte ich auch wieder mehr auf Supplementierung.
Alles Gute!
Klemens