Tach Denise( war das Dein richtiger Name?),
Ich zähle deinen Beitrag Claudia, jetzt einfach mal an Unterstüzung
:]
Ich hoffe ich werd jetzt nicht als dummer beratungsresistenter Neuling abgestempelt ...
Von einigen vielleicht schon. Es gibt eben viele Nachtaktiven-Halter, die einen nur belächeln, wenn man versucht, auch die Tagesphase Habitatgetreu - sprich mit sehr hellem Licht und UV - zu gestalten...
Da die Tiere ja über einen viel empfindlicheren D3-Synthese-Mechanismus verfügen, ist das vielleicht auch tatsächlich "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
Weil aber im Terrarium eines schonmal sicher fehlt, nämlich das Mondlicht (das ja schließlich auch geringe Mengen an UV-Strahlung enthält) und durchaus einige der vorrangig nachtaktiven auch hin und wieder tagsüber und häufig in der Dämmerung schon aus ihren Verstecken kommen, kann ich persönlich Dein Bedürfnis die Lichtbedingungen über Tag möglichst naturgetreu nachzubilden, absolut nachvollziehen.
Nun werden einige mit den Augen rollen und denken: "Aber es wurden schon Generationen nachtaktiver Arten vollkommen ohne UV 'erfolgreich' gehalten und 'sogar' nachgezüchtet!"
Das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen, dennoch finde ich persönlich es erstrebenswert, so naturgetreu wie möglich einzurichten, da - wie Du ja auch schon schriebst, Denise, nicht alle Abläufe im Körper der Tiere zu hundert Prozent erforscht sind und sich zudem nicht ermitteln läßt, ob die Tiere sich unter unterschiedlichen Bedingungen gleich "wohl" fühlen.
Dann gibt man halt mal ein paar Euros mehr aus für die Einrichtung, solange es nicht schädlich ist, sollte man das meiner unmaßgeblichen Meinung nach jedem selbst überlassen.
Als beratungsresistent emfinde ich im übrigen Menschen, die im Gegenteil, Tieren nachweislich für deren Wohlbefinden und Metabolismus notwendige Maßnahmen verwehren (z.B. Bartagamen mit "Glühlampenbeleuchtung" und Holzschnipselboden).
Was Du hier machst ist meiner Definition zufolge ein Hinterfragen von Ratschlägen. Ich fnde immer richtig, wenn man auch die Hintergründe zu verstehen versucht, um sich ein eigenes Urteil zu bilden und auch vertreten zu können.
Dass ich das "Feintuning" (also die Zeiten, evtl doch noch mal die Wattzahl tauschen, ne Lampe an ne andere Stelle etc...) in der Einlaufphase machen muss ist mir bewusst, aber zumindest das Grundkonzept sollte dann ja schon stehen ich will mir ja nicht die ganze Beleuchtungseinrichtung kaufen und dann in der Einlaufphase feststellen dass das einmal kompletter Mist war ...
In dem Fall würde ich Dir tatsächlich raten: entscheide, welche Art von UV-Lampe Du einsetzen möchtest, kaufe Dir diese als erstes und rüste dann bei Bedarf nach... wenn Du dann noch größere Lüftungsflächen 'reinsägen musst (oder zu große teilweise wieder zudecken), kannst Du das auch noch in der Einlaufphase erledigen.
Vor Fehlkäufen ist man leider nie sicher. Du kannst aber versuchen, solche wieder weiter zu verkaufen (natürlich mit Abstrichen im Preis, aber zumindest hast Du dann nicht "für die Tonne" gekauft).
Ich musste auch einiges an Lehrgeld hinlegen, als ich das Terrarium für meine Lütte eingerichtet habe...
Was das nach empfinden von natürlichen Bedingungen angeht: absolut jap jap jap :D, meines erachtens ist über diese Tiere einfach viel zu wenig bekannt um wirklich 100% sagen zu können was überflüssig ist und was nicht und irgendwie hat es ja schon einen Grund dass sie in freier Wildbahn dort leben wo sie halt leben ...
Wie oben schon geschrieben: da bin ich voll bei Dir - auch wenn mancher langjähriger Halter das lachhaft finden mag...
Meine Fröschlis werden auch eine UV-Lampe bekommen, die in etwa die natürlichen Bedingungen wiedergeben soll, obwohl auch in der "Waldfrosch"-Gemeinde seit jeher ohne UV gehalten wird (im dichten Waldschatten kommt nur wenig UV bei den Tieren an) und ich vielen dort damit ein mildes Lächeln auf's Gesicht zaubern werde ..
Und selbst den Fischen werde ich eine Lampe mit UV-Anteil gönnen. :]
Sonnigen Gruß in den alzuweit entfernten Norden (kriege immer ein bißchen Heimweh, wenn ich was von Dir lese )
Claudia