Hallo!
Vielen Dank für Eure Antworten. Der Besuch beim Tierarzt war sehr ernüchternd... Die Tierärztin war total entsetzt über das Aussehen, hat auch das Wort Tierquälerei im Raum stehen lassen. Durch die jahrelang falschen Haltungsbedingungen sowie den extremen Ernährungsmangel sieht es momentan danach aus, dass der Gute eingeschläfert werden muss. Es wurde ihm Blut abgenommen. Dabei gleich festgestellt, dass das Blut VIEL zu dünnflüssig ist. Der Körper produziert nicht mehr genug rote Blutkörperchen. Morgen früh erfahre ich die Werte. Dann bekomm ich gesagt, ob wir Greg noch retten können. Sie meinte auch, dass eine Menge Arbeit und Pflege auf uns zu kommt, wenn wir ihn retten können. Dass wir halt 6 Jahre totales Fehlverhalten in jeder Situation wieder aufarbeiten müssen. Aber das ist mir wurscht. Mir war klar, dass der Dicke nicht nach 2 Tagen wieder fit ist.
Heute hab ich ein Erfolgserlebnis nach dem Anderen. Heute Morgen hat er recht ordentlich getrunken. Er reagiert auf die UV Lampe nicht mehr so anfällig. Ich kann sie jetzt schon 1 Stunde anlassen, ohne dass gleich ein Anfall kommt. Ich merke jedoch nach 1 Stunde, dass er sich unwohl fühlt. So verhält er sich, wenn er gleich diesen Anfall bekommt. Deshalb mach ich dann lieber aus, um einen weiteren Anfall zu vermeiden. An der Färbung sieht man, dass es wieder ins Grünliche rein geht. Nicht mehr ganz so schlimm grau-braun. Ein Grünstich ist jetzt mit drin. Nicht viel, aber besser als gar nix. Ich hab mir Eure Worte zu Herzen genommen und habe unseren Garten auseinander genommen. Gott sei Dank ist unsere Vermieterin sehr naturverbunden, so dass hier so gut wie alles wächst. Ohne jegliche Chemikalien und Sonstiges. Hab ihm alles püriert und ihn dann mit einer Spritze langsam und vorsichtig gefüttert. Die Tierärztin meinte, ich solle das machen, wenn er nicht von selbst frisst. Dass er halt was im Bauch hat. Denn die Vorbesitzer konnten mir nicht mal mehr sagen, wann er bei ihnen zum letzten Mal gefressen hat... Nun bekommt er alle 2-3 Stunden ein bissel zu fressen. Das klappt auch super. Er behält es drin, spuckt es auch nicht wieder aus.
Da ich immer guter Dinge bin und einfach die Hoffnung habe, dass Greg nicht eingeschläfert werden muss, sitze ich nun an der Planung für ein Terrarium. Ich möchte, dass er bei uns unter den richtigen Bedingungen lebt und dann auch bald wieder fit ist. Zu dem Terrarium hab ich auch gleich eine Frage. Was haltet Ihr davon, wenn ich das Terrarium über Eck baue? Oder ist das eher keine gute Idee? Was Terrarien für Leguane angeht, bin ich leider noch ein ziemlicher Anfänger. Deshalb bin ich für jede Info und für jeden Rat sehr dankbar. Ach ja, und was muss ich bei der Decke beachten, wegen der Luftfeuchtigkeit und der Wärme? In dem Buch steht drin, dass ich da auch mit Aluminium Gaze arbeiten kann. Ist das so richtig?
Ach ja, das Buch heißt: Leguane, von Fred Taucher. Leider hat es nur 82 Seiten und mir ist beim durchlesen auch aufgefallen, dass viele Dinge fehlen, die für mich interessant wären. Es war jedoch das einzige Buch, was in der Zoohandlung so kurzfristig greifbar war. Und da ich mich gleich zumindest ein bissel schlau machen wollte, hab ich es mitgenommen.
Vielen Dank, für den Buchtipp, Sabine. Werd es gleich bestellen.
Ich hoffe, ich nerve Euch mit meiner Fragerei. Aber ich möchte bei dem Dicken einfach alles richtig machen. Er hat jetzt lang genug gelitten und soll es nun endlich schön haben.
Werd dann gleich in die Apotheke stiefeln, und das Frubiase T holen. Vielen Dank für den Tipp! Überhaupt vielen Dank für Eure Hilfe. Bin gerade echt für alles dankbar, was dem Dicken irgendwie helfen kann.
Mit einigen positiven Erlebnissen am heutigen Tag grüßt
Melli