Beiträge von die.lange

    Hi, mal kurz zu den Scheiben, meine sind auch nicht so riesig und schwer und nur 6 mm dick. Die größte ist etwas weniger als 2 m² groß. Ich habe sie fest eingebaut aber nicht mit Silikon, sondern einen Rahmen gebastelt, dann die Scheiben in den Rahmen mit Fenster-Kit eingelassen (keine Ahnung, was das genau ist, irgendwas auf natürlicher Basis, wie Knetmasse aber dichtet gut ab; das gibts in Plastiktüten zum Ausdrücken, ich weiß nur, dass hier im Haus die Fensterscheiben auch mit dem Zeug eingesetzt wurden) beidseitig diesen Kit und von der anderen Seite wieder ein Rahmen. Quasi die Scheibe eingeklemmt in Holzrahmen und die Hohlräume mit diesem Kit ausgefüllt. Diesen Kit muß man dann allerdings wochenlang aushärten lassen, bis man ihn überstreichen kann. Ich habe dann direkt Epoxidharz drüber gestrichen (innen, außen Acryllack) und das hält jetzt so fast schon 2 Jahre.
    Möglich ist es auf jeden Fall, Scheiben fest einzubauen.

    Hallo, ich heiße zwar nicht Sabine aber ich antworte mal. Ich versteh zwar nicht, warum eine Fläche von 2 m² nicht in einer 3 Raum Wohnung unterzubringen sein soll (da muß man Möbel umstellen, rauswerfen oder sonstiges; Großechsenhaltung heißt: man braucht viel Platz und die Unterbringung eines lebenden Tieres ist immer wichtiger, als Möbel/sonstige Einrichtung) ;)
    Ich finde aber die Größe ok. Ist doch fast so, wie bei dem verlinkten Becken, nur eben mit etwas abgeschrägten Ecken. Wenn es wirklich nur für 1 Jahr ist und er dann ein Großes bekommt, kann er darin leben.
    Du hast geschrieben Höhe: 2 m und auf der Skizze steht 2,40 m. Höher wäre natürlich besser. Bau so hoch wie möglich, umso mehr Klettermöglichkeiten gewinnst du für den Kleinen, er fühlt sich umso wohler und bedenke außerdem, dass bei korrekter Beleuchtung schon um die 60 - 80 cm nur für Lampenabstände benötigt werden. Das rückt die gesamte Einrichtung sehr weit nach unten.

    Hallo, nein die gibt es nicht mehr. Sie wird maximal noch aus irgendwelchen alten Lagerbeständen verkauft.
    Ob die anderen vergleichbar sind, kann ich dir gar nicht sagen, ich nutze nur die Vitalux.

    Hallo. Zuerst einmal, wenn das Tier erst knappe 2 MOnate bei dir ist: soo viel kann sich da nicht tun. Häuten sollte er sich in dem Alter eigentlich ständig.
    Wie groß ist das terrarium? Auf dem Bild wirkt es sehr klein. (dann wäre es auch kein Wunder, dass das tier sich drin nicht entfalten kann)
    Weitherhin auch nicht besonders günstig eingerichtet. Schon schön grün aber ich würde ihm mehr und anders angeordnete Klettermöglichkeiten bereit stellen. Aber gut, wie will man schon in einem Glaskasten vernünftig Klettermöglichkeiten anbringen?
    Wo steht das Terrarium? Evtl. zu niedrig, dass sich das tier dadurch unwohl und unsicher fühlt?
    Was genau fütterst du? Zähl bitte jede einzelne Sorte auf, was du täglich so verfütterst. Welche Leuchtmittel mit welchen Wattstärken verwendest du? Generell wirkt das Teil auf dem Bild ziemlich dunkel. Es sieht aus, als ob das Licht nicht mal am Boden ankommt und das in einem so kleinen Kasten. Bitte benenne genau die Temperaturen am Sonnenplatz, in der Mitte und am Boden. (Obwohl ich glaube, dass in dem Kasten, der sehr niedrig aussieht, keine brauchbaren Temperaturzonen zu schaffen sind)
    Natürlich ist es so, dass ein Einzeltier schlechter frißt und weniger aktiv ist, als wenn sie Gesellschaft haben. Wo hast du den Kleinen denn her? Wie wurde er vorher gehalten? Oftmals kümmern sie bereits von Anfang an durch suboptimale Haltung. Gerade am Anfang, ganz besonders im ersten Jahr ist optimale Haltung besonders wichtig, da dort ein Großteil der Entwicklung erfolgt und sonst Tieren für immer anzusehen ist, dass sie etwas zurück geblieben sind. Ich habe selbst ein erwachsenes Tier, das die ersten Jahre in suboptimaler Haltung verbrachte, es ist zwar groß und man sieht es ihm so nicht an aber deutlich im Vergleich zu anderen, normal entwickelten Tieren kann man Unterschiede erkennen.
    In der tat ist dein Kleiner sehr dünn. Wurde der Kot aktuell auf Parasiten untersucht?
    Achso, dass er wenig bis nichts trinkt, ist normal, sie haben ja die hohe LF und feuchtes Futter, worüber sie meist den kompletten Feuchtigkeitsbedarf decken.

    Whow, das Weibchen sieht ja toll aus. Tolle Farbe und eine wunderschöne Zeichnung hat sie. :love:
    Ich finde auch, die beiden sind doch fast gleich groß, sie ist nur etwas kräftiger. Abwarten.
    Solang noch beide Tiere Futter abbekommen und es nicht richtige Kämpfe gibt, würde ich mir das noch angucken und hoffen, dass er bald lernt, sich durchzusetzen. Klar schüchtert ihn das erstmal ein, wenn da so ein junges, freches und kräftiges Mädel daher kommt.
    Bietest du Futter aus 2 Näpfen an? Ich sehe nur einen großen am Boden. Bitte nicht am Boden füttern, sondern die Näpfe eher im oberen Drittel in den Ästen platzieren, die Tiere möchten lieber oben fressen. Ich denke auch, dass 2 Näpfe die Gesamtsituation entspannen können.
    Was ich ebenfalls nicht ausschließen möchte: dass evtl. eine Trächtigkeit vorliegt. Das Tier sieht zwar auf dem Bild gar nicht danach aus aber das Alter könnte passen, sie ist gut entwickelt und die Zugabe eines Männchens kann definitiv die Bildung von Eiern stimulieren, völlig egal ob es zu Paarung/Befruchtung kommt.
    Zumindest könnte das Verhalten hinkommen, denn die Weibchen werden da gern äußerst zickig und mitunter aggressiv. Auch dass sie das Fressen einstellen deutet darauf hin. Einfach mal beobachten. Wie ist sonst ihr Verhalten? Gräbt sie viel? Weil sie auf dem einen Bild auch am Boden ist. (Ich finde übrigens den Bodengrund im terrarium nicht so optimal, soweit erkennbar, ist das Rindenmulch?) Erde mit etwas Sand wäre natürlich besser geeignet.
    Das muß jetzt natürlich nicht sein aber ist eine Idee. Natürlich kann das auch alles noch mit der Eingewöhnung zusammen hängen, wenn sie erst seit 4 Wochen zusammen sind. Sollte das aber so sein, dann braucht das Tier auf jeden Fall eine geeignete Ablagemöglichkeit im Terrarium.

    Hallo Schwimmer. 600 kg sind doch nicht so viel. Gut, es kommt natürlich auf die Grundfläche an. Wie groß ist die Grundfläche denn? Sie wird ja sicherlich eben sein?
    Mein großes Terrarium wiegt sicher auch gute 800 - 1000 kg, wie eigentlich jedes Iguana Terrarium und das gerade mal auf nur 4 - 5 m² und nichtmal an einer tragenden Wand. Ich verlinke dir mal eine Diskussion hierzu, vielleicht hilft es, um deine Bedenken zu beseitigen. ;-)
    http://www.iguana-fachforum.de/viewtopic.php?f=6&t=4554
    Mein Vermieter hatte zuerst auch Bedenken, nachdem ich aber erklärt hatte, dass ich einen Statiker dazu gefragt habe, war er beruhigt.
    Wir Iguana Halter bauen doch fast alle mit Fliesen und dann noch riesige Mengen an Erdboden hinein und Unmengen Äste und große Wasserbecken und noch niemals ist ein Terrarium ne Etage tiefer gerutscht. B:D

    Hallo, ich würde es mit der Sorge nicht übertreiben. Erstens kommt es im Terrarium sicher nicht zu "hoher Wärme" sondern bestenfalls zu Wärme und zweitens kann man sicher im Terrarium alles verwenden, was man auch im Wohnbereich verwendet. Das Zeug liegt auch in Kinderzimmern, Schulen, Kindergärten... Selbst in Babyspielzeug sind mitunter Weichmacher drin.
    So schlimm finde ich persönlich das nicht, höchstwahrscheinlich sind auch in den Fertigteichen, die man meist als Wasserbecken verwendet, Weichmacher drin.
    Wären Fliesen keine gute Alternative? Gewicht denke ich, kann man vernachlässigen, der Kasten wird doch sicher einiges an Grundfläche haben.
    Statik spielt doch eher nur in der Aquaristik eine besondere Rolle. Oder meintest du etwas anderes?

    Hallo, och Platzbedarf ist bei mir kaum, ich hab nur eine 20 l Tonne rumstehen.
    Sieh mal hier, das ist was für gehobene Ansprüche :-D Marke Eigenbau
    Neue Teichfilteranlage mit Siebfilter und HEL-X
    und dann schau mal hier rein, so siehts bei Bine aus, das ist schon etwas mehr Platzbedarf
    Terrarium-Neubau für Rocky und wie es weitergeht...
    Das mit dem Abfluß... ich würde es wohl nicht machen. Das habe ich einmal gemacht und dann war was undicht, zum Glück war das noch früher und in einem Ausmaß einer Babybadewanne. Aber seit ich einmal eine Pfütze unterm Terrarium hatte, bin ich da vorsichtig. Ich denke aber mal, es kommt drauf an, wo das Wasser abgeleitet wird und wie fachgerecht abgedichtet wird. Grundsätzlich sind Abflüsse, die nicht direkt ans Abwassersystem angeschlossen sind irgendwie riskant.
    Wasser schleppen muß ich nicht, ich regel die Teilwasserwechsel mittels Gartenschlauch. Einfach den schlauch statt des Filters an die Pumpe anschließen und das Wasser hinaus pumpen. Entweder direkt nach draußen oder ins Bad. Dann den schlauch an den Wasserhahn und wieder füllen. Bei der Gelegeneheit kann man gleich im Terrarium gleichmäßig wässern und gießen.
    Im Prinzip machst du das ja jetzt mit dem Filtern schon so ähnlich, nur dass eben der Filter viel größer wird und somit die Wassermenge, die gewechselt werden muß (sofern das überhaupt noch passieren muß) wesentlich kleiner wird.

    Hallo, was möchtest du denn konkret wissen? Ob überhaupt eine Filteranlage oder lieber WW?
    Wie groß soll denn das Becken ungefähr werden?
    Man hat ja meist Becken um 150 - 200 l oder größer. Wenn du immer nur Wasser wechseln willst, ist das erstens viel zu viel Wasser, das verschwendet wird, zweitens zu großer Arbeitsaufwand und drittens ist es auch unhygienisch, da man immer nur alle paar Tage wechselt und nach jedem rein koten wird das Wasser sofort eklig und keimig, wenn es ungefiltert herum steht.
    Am besten haben sich sehr große Filteranlagen bewährt. Nicht mal aus der Aquaristik sondern schon aus dem Gartenteichbereich. Der Filter kann ruhig mindestens das 10 - 20 fache des vorgesehenen Filtervolumens haben. Ich verwende einen Biokomplettfilter für 2000 - 4000 l Gartenteiche mit Tauchpumpe im Wasser. Also einen, wo das Wasser ständig durch verschiedene Filtermaterialien durchläuft. Filtermatten, Zeolith und unten in der Tonne bestehen ca. die untersten 10 cm aus Filtermikroben. Der läuft seit Jahren eigentlich problemlos. Ab und zu muß man den Vorfilter im Pumpengehäuse reinigen und das Zeolith aktivieren oder austauschen. Zeolith fungiert dabei als biologischer und chemischer Filter, d. h. es bindet einiges an Nitrat. Aber das nur mal am Rande. Es gibt einige geeignete Filtersysteme.
    Weiterhin habe ich zusätzlich Lemna minor in den Teich gegeben. Die helfen natürlich sehr bei der Wasserreinigung, binden eine Menge Nitrat. Wie gut die arbeiten sieht man daran, dass die Wasseroberfläche sehr schnell zugewachsen ist, wenn man nur ein paar Pflanzen hinein gibt. Außerdem sieht es dadurch schön grün aus. Andere Pflanzen braucht man gar nicht erst ausprobieren, das wird eh nichts. Ein paar cm Bodengrund sollte man einfüllen (z. B. Aquarienkies, Zeolith oder Filterlava, nur keinen zu feinen Sand je nach Pumpe), dann bilden sich Mulm und viele nitrifizierende Bakterien, die die Filterung noch zusätzlich unterstützen.
    So schafft man es schon weitgehend naturnah. Ein richtig natürliches System wird bei der Menge an Verschmutzungen nciht möglich sein.
    Ich führe ca. alle 2 Wochen kleine Teilwasserwechsel durch, vergleichbar wie in der Aquaristik aber das nur, um die Wasserqualität und die Nährstoffdichte auf gutem Niveau zu halten, weil einige Wasserschnecken drin leben. Wenn keine Tiere drin sind, ist das absolut unnötig. Da reicht es, ab und zu frisches Wasser aufzufüllen und die Wasserwerte sind nicht von Bedeutung.
    Besonders geeignet sind PE Teiche aus dem Baumarkt, die stellt man einfach rein oder verkleidet sie noch irgendwie, das macht kaum Arbeitsaufwand. Leider gibts die fast nur in schwarz aber wenn erstmal Wasser und Kies drin sind und ggf. Pflanzen siehts ganz schön aus.

    Du hast recht, rabbit. :-)
    Es gibt einige Achatschneckenarten, die bei kühleren Temperaturen leben. Ein Beispiel wäre die Cochlitoma zebra. Diese Art lebt vor allem in den Küstenwäldern Südafrikas bei Jahrestemperaturen von ca. 12 - 22°C. Ernährung wohl hauptsächlich von (verrotteten) Blättern.
    Ein weiteres Beispiel: Achatina craveni (die kleinste bekannte Achatschneckenart) Vorkommen z. B. ebenfalls Küstenregionen Südafrikas, Dem. Rep. Kongo (Süden) oder Simbabwe, Sambia (Wälder, Buschland, Steppen) diese Art bevorzugt Temperaturen um ca. 15 - 20°C.
    Beide Arten sind allerdings in europäischer Terrarienhaltung kaum bis gar nicht zu finden.
    Ja, ich halte selbst einige Schnecken zu Wasser und zu Land und bevorzugt Achatschnecken (Achatina und Archachatina Arten).
    Auf den oben eingestellten Bildern kannst du einige meiner Tiere sehen, außerdem findest du in meinem Profil meinen Tierbestand. ;-)

    Eier Archachatina marginata ovum (das besondere an dieser Achatschnecken Gattung: durch die große Eigröße (Länge ca. 1,5 - 2 cm) legt diese Gattung pro Gelege nur 1 - 10 Eier, somit ist die Embryonalschale und damit das Gehäuse des Schlüpflings und später natürlich die Gehäusespitze (Apex) relativ groß)

    Schlüpflinge bzw. einige Wochen alte Jungschnecken

    Jaaa, Achatschnecken sind wundervolle Tiere.
    Aber ich muß ein bißchen widersprechen. Bei 15 °C kann man keine Achatschnecke halten, da erfrieren sie.
    Ab 20°C je nach Art geht es los. Die meisten Arten hält man ab 22 °C aufwärts.
    Den Gattungsnamen schreibt man übrigens groß, rabbit. ;-)
    Bei 30°C gehen sie auch noch lang nicht ein. Die, denen es zu warm wird, graben sich dann ein.
    Dann möchte ich noch einiges ergänzen.
    Achatschnecken sind Hermaphroditen. Allerdings wurde bisher keine Selbstbefruchtung nachgewiesen. Trotzdem sind sie in der Lage, bis zu 6 Monate Sperma zu speichern über mehrere Gelege hinweg. Die meisten Arten vermehren sich recht unkontrolliert. Es gibt Arten, bei denen eine Schnecke bis zu 500 Eier je Monat legen kann. Die ständige Eiersuche macht die Haltung mitunter recht anstrengend. Allerdings sind die Babys gute Futtertiere für einige Arten.
    Man hält sie je nach Art in Terrarien ab 60 cm Länge (adulte Tiere)
    Manche Arten klettern gern, ähnlich Baumschnecken, wie z. B. Achatina iredalei. Diese hält man in Hochterrarien. Also Terrarien, deren Höhe ähnlich der Länge ist oder etwas höher.
    Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt aber die bereits erwähnte regelmäßige Suche nach Gelegen (einige Arten sind wirklich invasiv, deshalb ist Geburtenkontrolle absolut notwendig) erfordert, dass die Terrariengröße besser nicht zu groß gewählt wird.
    In der Terrarienhöhe gibt es sehr wohl eine Begrenzung. Höchstens 50 - 60 cm sollte ein Achatschneckenterrarium nach oben messen, da sonst akute Verletzungsgefahr bei Sturz droht. Je nach Schwere des Gehäuseschadens kann dies sogar mit dem Tod enden.
    Deshalb sollte möglichst auch auf harte Einrichtungsgegenstände im Terrarium verzichtet werden.
    Mögliche vorhandene Kanten oder harte Gegenstände sollten z. B. mit Moos oder Kork gepolstert werden.
    Als Klettermöglichkeiten dienen Holzstücke, Äste oder Korkstücke.
    Weiterhin schlafen bzw. ruhen die Tiere gern in Höhlen. Hierfür eignen sich auf die Seite gelegte, halb eingegrabene Blumentöpfe.
    Der Bodengrund sollte z. B. aus feuchter Erde oder Kokoshumus bestehen, etwa 10 - 15 cm hoch aufgeschüttet und etwas mit Kalk versetzt werden, da zu saurer Boden den Gehäusen schadet. Ebenfalls sollte laufend Sepia zur Deckung des Kalkbedarfes vorhanden sein. Man legt die komplette Schale ins Becken, die Tiere nagen sie nach Bedarf ab.
    LF: je nach Art und Herkunft (Afrika, tropisch, subtropisch oder gemäßigt) 70 - 90 %
    Je nach Art und Herkunft ziehen sich die Tiere jährlich für ca. 2 - 6 Monate zur Trockenruhe zurück. Während dieser Zeit sollten sie nicht gestört werden. Die Tiere graben sich ein und verschließen ihren Hauseingang in dieser Zeit mit einem Kalkdeckel (Epiphragma) um sich vor Austrocknung und Hitze zu schützen.
    Tiere die nicht in Ruhe gehen, sollten in dieser Zeit separiert werden. Deshalb ist bei der Haltung unbedingt zu beachten, dass evtl. Ausweichmöglichkeiten zur Unterbringung einzelner Tiere vorhanden sind und man sollte sich fragen, ob man ein Tier möchte, bei dem das Terrarium möglicherweise einige Monate des Jahres leer steht und in dieser Zeit auch nicht besonders schön aussieht.
    Somit tut sich gleich ein weiterer Punkt der Schneckenhaltung auf. Diese Tiere schleimen das komplette Terrarium ein, man muß häufig putzen, um klare und ansehnliche Scheiben zu haben und an Einrichtung wird ebenfalls fast alles aufgefressen oder platt gewalzt. (Je nach Art kann eine Schnecke zwischen 100 und 900/1000 g wiegen)
    Wer also ein Schauterrarium zuhause haben möchte, wird an einem Schneckenterrarium keine Freude haben. :-D
    Futter: Achatschnecken sind hauptsächlich Pflanzenfresser. Sie nehmen alle Sorten Salat und Gemüse, gelegentlich Obst. Auch fressen sie gern Pilze. Trotzdem haben sie auch das Bedürfnis, Proteine zu sich zu nehmen. In der Natur fressen sie auch zersetzende Nahrung und Aas. Daher sollte man ihnen mindestens 1 mal die Woche bzw. 14 tägig Proteinfutter anbieten. Der Proteinbedarf ist sowohl von der Art als auch vom Alter/Wachstum abhängig. Im Grunde kann man sie als Allesfresser mit Schwerpunkt pflanzlicher Kost bezeichnen.
    Wegen ihres großen Appetites sind sie in Afrika gefürchtete Schädlinge. Sie sind in der Lage, in einer Nacht eine komplette Ernte zu ruinieren.
    Sie werden in Afrika aber auch vom Menschen verzehrt und sogar für diese Zwecke gezüchtet. (Farming, ähnlich wie hier in Europa die Weinbergschnecken)
    Wichtig zu erwähnen ist ebenfalls: die Tiere sind nachtaktiv. Nicht jeder möchte solch ein Tier zu hause haben. Wenn die Sonne unter geht, werden sie wach und sobald die Sonne aufgeht, verziehen sie sich zum schlafen. Wer ein tier möchte, wo es was zu beobachten gibt, für den sind sie vielleicht nicht die richtigen Haustiere. Für Kinder sind sie prinzipiell gut geeignet aber die Gefahr ist natürlich gegeben, dass sie schnell langweilig werden. Außerdem bewegen sie sich sehr langsam. Ich finde das klasse und könnte ihnen stundenlang zusehen, sie strahlen in allem, was sie tun eine stoische Ruhe aus. :-)
    Außerdem ist wirklich interessant zu beobachten, wie sie sich orientieren. Als erstes suchen sie meist am Abend ihre Wasserstelle auf und danach suchen sie ihr Futter und fressen es hingebungsvoll.
    Sie können sehen (aber nicht sehr gut, eher auf wenige cm begrenzt und nur umrißweise, einen hell-dunkel Unterschied nehmen sie wahr)
    Riechen und tasten können sie sehr gut und einen Lagesinn besitzen sie. (diesen brauchen sie z. B. um sich vor Ertrinken zu schützen)
    Am Freßverhalten merkt man auch, dass sie Feinschmecker sind.
    Toll ist, dass in einem regelmäßig gesäuberten Terrarium keinerlei Geruchsbelästigung von ihnen ausgeht. Die Tiere selbst sind geruchsneutral. (Außer verendete Tiere, die ätzen einem binnen kürzester Zeit die Nasenschleimhäute weg) B:D
    Als Terrarienbepflanzung sind sämtliche Pflanzen geeignet, die mit dem meist warmen und dauerfeuchten Klima zurecht kommen. (Sofern sie nicht aufgefressen werden)
    Z. B. Dracaena sp., Epipremnum sp., Chlorophytum sp., Callisia repens, Saintpaulia sp.
    Diverse Achatschneckenarten gibt es in verschiedenen Farbformen. Es gibt je nach Herkunft nominatfarbene Tiere, Tiere mit albinotischem Körper oder albinotischem Gehäuse (auch Zuchtformen kombiniert mit Haus- und Körperalbinismus) es gibt leuzistische Tiere, amelanistische Farbformen.
    Wegen der Bastardisierung sollte man Tiere verschiedener Arten und Unterarten nicht unbedacht vergesellschaften (oder aber konsequent Nachwuchs vernichten sofern man verschiedene Farbformen einer Art gemeinsam hält - wichtig hierbei die Nachhaltigkeit s. o. zu beachten) idealerweise hält man sie fundortrein bzw. typenrein.
    Einige Beispielbilder
    Achatina fulica gemischte Farbtypen
    Achatina fulica dunkler Farbtyp
    Archachatina marginata ovum wildfarben
    Archachatina marginata ovum Jungtiere amelanistische (links) und albinotische Farbform (mitte und rechts)
    Achatina reticulata mit albinotischem Körper

    Hallo ähm, ist Holunder nicht ein Strauch und innen hohl?
    Wegen der Robinie verwechselst du sicher etwas, Robinie ist wunderbar zum klettern geeignet und ziemlich weich. D. h. sie hat gegenüber vielen anderen Ästen den Vorteil, dass sich keine Borke abschält und sie sich kaum abnutzt, sondern das Holz bleibt über Jahre hinweg so, wie es ist. Perfekt geeignet. Lediglich die Stacheln muß man entfernen. ;-)
    http://upload.wikimedia.org/wi…udacadia_%28Cortex%29.jpg