Hallo, ich suche Hilfe und Beratung bei einem etwas ungewöhnlichen Projekt….
Zunächst:
Ich möchte mir meinen Lebenstraum von über 30 Jahren erfüllen. Mir sind dabei die Kosten für das unten angeführte Projekt klar. Überkluge Belehrungen sind nicht erforderlich. Ich bin absolut realitätsbezogen. Da derartige Projekte nicht gerade häufig vorkommen, ist es nicht einfach hier gute Planungsunterstützung zu bekommen. Ich plane daher dann auch mit entsprechenden Zoos die entsprechen vergleichbare Anlagen errichtet haben und betreiben in Kontakt zu treten. Die Detailplanung würde dann im Absprache mit diesen vorgenommen werden und auch die Ausführung durch Professionisten deren Vertrauens und auf deren Empfehlung vorgenommen werden.
Ich suche hier zunächst noch nur nach Erstberatung und Anregung. Bei so einen Projekt sollte möglichst alles, was dann realisiert werden soll, von Anfang an so genau überlegt werden wie möglich damit die ohnehin zu erwartenden Unvorhersehbarkeiten zumindest so weit als irgend möglich minimiert werden können. Nachdem die Kosten ohnehin der Errichtung eines Einfamilienhaus ähneln dürften, möchte ich versuchen zumindest in der Brainstorming-phase viele unnötige Architekten-Planungsstunden zu vermeiden und eine nähere Idee zu kriegen was realisierbar sein sollte/könnte.
Entsprechende Anregungen und Erfahrungsinput wäre in diesem Sinne also sehr willkommen.
Ich plane einen tropischen Vivarium-Wintergarten zu errichten. Die Maße wären dann ca. 6x6x6 Meter (LxBxH). In der Mitte wäre gedacht Platz für einen Teakholztisch mit Sitzbänken frei zu halten (ca. 2,5x2,5m Fläche). Hierhin würde von der (vermutlich doppelt getrennten) Eingangstüre noch ein ca. 1 m breiter Weg führen. Die Höhe wäre auch vorgesehen, da ich entsprechende Wuchsmöglichkeiten für z.B. Palmen, ermöglichen möchte. Zudem kann so zumindest eine Annäherung an die Geschosse eines Regenwalds versucht werden. Ich würde dann daher auch einen Treppenaufgang entlang 2 Wänden vorsehen und über ca. 1/3 der Fläche einen Halbebenen Balkon einziehen wollen auf dem ebenfalls eine Sitzgelegenheit geplant wäre. Der Wintergarten würde nach Norden an die Hausmauer anschließen und diese würde ich mit (bepflanzten) Kunstfelsen verkleiden und hier auch einen Wasserfall/Bachlauf integrieren wollen, welcher dann in ein Becken mündet. Die anderen 3 Wände sowie das Dach wären vermutlich vollständig oder nahezu vollverglast ausgeführt. Bis auf die Wege und Bebachtungsplätze/Sitzgelegenheiten bzw. Wasserbecken wäre eigentlich die möglichst vollständige Ausgestaltung/Bepflanzung auf allen Höhenebenen vorgesehen. Ziel wäre also insgesamt ein kleines „Regenwaldhaus“ zu errichten. Entsprechende Sprühnebel/Heiz- bzw. Klimatisierungs/Beschattungss/ Bewässungs- etc. Technik wäre natürlich erforderlich. Diese würde vermutlich vollständig oder weitestgehend eigenständig für den Wintergarten geplant werden und kein Anschluss an die Hausanlagen vorgenommen werden. Hierbei dürften also etwa in etwa zumindest 15 bis vielleicht 25 m2 Bodenfläche oder auch ca. 80-120 m3 Volumen als möglicher Regenwald-Lebensraum resultieren.
Jetzt endlich die Fragen für die Terraristiker
Ich würde diese Anlage gerne mit Tieren beleben. Jedenfalls wäre ein Wasserbecken mit Glaswand, Wasserfall und Bachlauf als eine Art Paludarium an der Nordwand gedacht. Ev. könnten hier aber auch mehrere kleinere Becken überlegt werden und nur eines davon etwas größer ausfallen und zumindest 2-3m2 beanspruchen.
Am liebsten würde ich Iguana Iguana als 1.2 oder 1.3 frei in dieser Anlage halten. Hier ist die Frage aber, ob die nicht laufend alles ruinieren würden, so dass jedenfalls ein abgegrenztes Terrarium für diese erforderlich wäre. Das würde ich aber gerne vermeiden, um den Gesamtlebensraum nicht auch optisch zerteilen zu müssen..
Überlegen könnte man auch Phelsumen (vermutlich P. grandii) freilaufend zu halten.
Ev., bei dieser gesamt Raumgröße und Ausgestaltungsmöglichkeit, auch beide vergesellschaftet?
Zumindest in einem Becken wäre ein Fischbesatz gedacht.
Weitere Überlegungen wäre ev. auch weiters auch geeignete freifliegende Vögel oder tropische Schmetterlinge, Schildkröten, Frösche/Kröten/Molche oder oder Landkrabben einzuplanen.
Für Tiere mit geringeren Platzansprüchen könnten dabei eingeschränkt durchaus auch abgegrenzte Lebensbereiche vorgesehen werden. ich würde jedenfalls aber nicht den Gesamteindruck eines Terrariumhauses mit lauter Einzelbereichen erzeugen wollen, sondern den eines zusammenhängenden Gesamtlebensraums. Das hätte jedenfalls Vorrang vor irgendeiner spezifischen Tierspezies.
Also: Anregungen? Ideen? Warnungen? Empfehlungen?
Ich würde gerne so viel verwirklichen wie realistisch möglich. Lieber ist mir aber weniger, das dann dafür aber auch hält was es erwarten lässt.
Bin für alles was meine Planungsüberlegungen bereichert dankbar. Herablassendes Schlaumeiern wäre aber wie gesagt verzichtbar.
Danke