Bartagame Hilfe Erwerb über Privat

  • Hallo ihr Lieben


    ich bin ganz neu und wir setzen uns gerade mit dem Thema Bartagame auseinander, da mein Sohn (14) gerne eine halten möchte. Er studiert gerade das Internet und Bücher sind unterwegs.

    Wir haben mal geschaut was so ein Terrarium gebraucht kostet… und ja es soll ein großes sein, das Tier soll sich richtig wohl fühlen. Außerdem haben wir recherchiert, dass es für einen Anfänger gar nicht so schlecht ist, ein älteres Tier zu nehmen. Das finde ich gar nicht schlecht, denn es gibt sicher genug da draußen und ebenfalls unendliche Nachzuchten.

    Nun gut das angebotene Terrarium misst 1,60 x 60 (sie misst nochmal nach, ich glaube es ist tiefer). Wir hatten eher an 1,50 bis 1,80 x 80 x 80 gedacht und schon überlegt, es selbst zu bauen. Würde das noch in Frage kommen? Ich hab da bedenken. Mindestmaß ist 1,50x80x80?

    Nun kommt heraus das die Dame auch das Tier abgeben möchte. Nun hab ich jemanden der Geckos züchtet und mir zumindest beim Gesundheitszustand helfen kann. Laut Dame ist die Bartagame 2 Jahre und fit, macht gut Winterschlaf ist futterfest etc…aber was ist es denn für eine. Könnte mir das anhand des Bildes jemand sagen? Und dann haben wir gelesen, dass die Farbigen (hier ist es wohl eine Citrus) anfälliger sind.
    Ist die Maus (weibl) auf dem Bild nicht zu dünn? Oder ist das weil sie noch nicht ausgewachsen ist?
    ich muss ehrlich sagen, dass Tier gefällt mir sehr gut… etwas skeptisch bin ich schon wieder, weil es nicht im Terrarium sitzt? Eigentlich soll man das doch nicht, oder macht ihr das auch zeitweise? Ggf hat sie das auch nur eben für das Bild gemacht. Aber das sind so Dinge auf die ich halt achte.


    Ich wäre euch sehr dankbar. Das Terrarium sieht übrigens sonst sehr fachmännisch aus. Alle Lampen etc. vorhanden, außer das es mir für einen Adulten Bartagamen zu klein oder gerade so passend scheint.


    Lg Saskia

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Moderator () aus folgendem Grund: Bilder nach Rücksprache gelöscht.

  • Über die Einrichtung des Terrariums kann man streiten oder es sein lassen, das führt erstmal zu nichts. Die ersichtliche Beleuchtung erscheint nicht völlig verkehrt, zumindest scheint da links eine UV-HQI zu hängen, ist aber trotzdem nicht ausreichend. Es mangelt auf jeden Fall an LIcht. Wenn die Belüftung nur oben und unten in der Front ist, ist das nicht wirklich ideal.


    Mindestmaße sind ein schwieriges Thema, daher sollte man sich erstmal fragen, nachdem man sich ausführlich mit dem natürlichen Lebensraum und den Bedürfnissen des gewünschten Tieres beschäftigt hat: wie viel Platz kann ich bieten? 150x80x80 für eine einzelne Pogona vitticeps sind schon ok, mehr geht immer. Ich würde eher zu einem Eigenbau tendieren, und den dann hinsichtlich Größe, Belüftung und Technik von Anfang an bestmöglich planen.


    Das vorhandene Terrarium kann zu Quarantänezwecken natürlich mit übernommen werden, bei einem vernünftigen Preis. Das Ding aber nachträglich anzupassen, während die Agame darin leben muß, ist schwierig. Anpassungen kann man nach dem Umzug in ein besser geeignetes Terrarium immer noch vornehmen, und das alte dann fortan für z.B. die Winterruhe nutzen... die ja wegen der Temperaturen i.d.R. nicht in Wohnräumen realisierbar ist.


    Ferndiagnosen per Foto sind zwar nicht möglich, aber zu dünn wirkt das Tier, so wie dargestellt, nicht. Viele Terrarientiere sind hingegen völlig überfüttert, was mittel- bis langfristig zu Organschäden und dann unnötig frühem Ableben führen kann. Hat Dr. Mutschmann, Exomed, zu Lebzeiten sinngemäß so auch mal veröffentlicht, meine ich, auch wenn mir die Quelle gerade beim besten Willen nicht einfällt.

    Zweijährig kann man sie in Terrarienhaltung durchaus als adult bezeichnen.


    Wofür sollen Farbformen dieser Art eigentlich anfälliger sein?

  • Vielen Dank für die Einschätzung , da lag ich ja richtig mit der Größe.

    Wir sind ja dabei uns zu informieren, wollen auch noch ein paar Bücher lesen und Mittwoch kommt jemand der ebenfalls Reptilien hält und gibt uns weitere Infos.


    Wir haben im Zimmer genug Platz. Vermutlich ginge sogar 2,20m. Da werden wir wohl eher selbst bauen.


    ich habe auf einer Bartagamen Seite gelesen, dass die Farbzuchten anfälliger für Krankheiten und Parasiten sind. Deswegen wollte ich einfach mal fragen, ob das bei den anderen Besitzern einer Agame ebenfalls beobachtet wurde. Sie werden hier ja in der Regel nachgezüchtet, indem man Farbtiere kreuzt. Mag aber auch nicht so sein…


    Und sollten wir lieber ein adultes Tier nehmen?

  • Man sollte nicht alles glauben, was man irgendwo im www liest. Gab es auf besagter Webseite denn eine Begründung, warum Farbformen anfälliger für Krankheiten (welche?) und Parasiten (welche?) sein sollten, im Vergleich zu wildfarbenen Tieren der selben Gattung und Art, und warum? Ohne die Quelle zu kennen, basierend auf dem was ich hier lese, ist diese Behauptung haltloser Quatsch.


    Die Pogona sp., denen wir im Hobby begegnen, werden nicht nur in der Regel nachgezüchtet, sondern ausschliesslich. Wildfänge aus Australien hätten viele zwar gern, die sind legal aber seit langer Zeit nicht mehr möglich. Und ja, sog. "Morphe" basieren i.d.R. auf einem oder wenigen Tieren mit einem "besonderen" Merkmal, mit dem dann immer weiter vermehrt wird. Inzuchtdepressionen bei dieser Art, wie z.B. der sehr prägnante sog. Mopskopf, sind schwer wegzudiskutieren. Aber ob das in speziell diesem Fall Farbformen anfälliger für was auch immer macht, bei so oder so kleinem im Hobby verfügbarem Genpool?


    Bei anderen Reptilien, z.B. Python regius, gibt es Farbformen, die immer und unweigerlich "Defekte" haben und weitervererben, mit mal mehr, mal weniger stark ausgeprägten Symptomen. Bei Pogona wüßte ich von sowas nicht, bin an deren Haltung und besonders den immer verrückteren "Morphen" (wobei oft nur deren Phantasiebezeichnungen verrückt sind) allerdings auch schon lange nicht mehr interessiert. Wer diesbezüglich mehr weiß, gern mit fachlich fundierten Quellen, nur zu...


    Wie gesagt, mit zwei Jahren ist das Tier durchaus adult. Ich kenne Größe und Gewicht nicht, aber was spricht denn dagegen dieses Tier zu wählen, wenn es gefällt? Gerade wenn jemand mit Reptilienerfahrung unterstützen wird bei der Entscheidung in Hinblick auf den augenscheinlichen Gesundheitszustand?

  • Moin


    also begründet wurde das eben mit der Nachzucht


    zB hier


    https://bartagamenfibel.de/lebenserwartung/


    Danke Dir für Deine ausführlichen Infos. Gegen die Bartagame von der Dame spricht für mich gar nichts. Gerade weil ich jemanden habe, der mitkommt.
    Ich möchte Sie nur in ein größeres Terrarium setzen. Das muss ich dann mit der Dame mal besprechen, denn sie möchte da schon noch recht viel Geld haben(wäre bei richtiger Größe ja durchaus in Ordnung).
    Ob sie die Agame ohne Terra oder für weniger abgibt, weiß ich nicht.


    Vielen Dank

  • … von der Seite lass mal schön die Finger …

    Hab hier mal die ersten Absätze gelesen: absoluter Schwachsinn

    Wild zusammengestellt aus Büchern, Internetquellen und sonstigem ohne diese zu benennen. Teils dabei falsch wieder gegeben oder nicht verstanden.

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Vielen Dank euch


    wir lesen jetzt erstmal Bartagamen von Köhler, mit Bartagamen leben und noch ein Fachbuch.


    Das ist wohl besser als als solche Quellen. Aber man ist ja doch neugierig.


    Lg