Blutmilbenbefall - Wann fallen sie nach Behandlung ab?

  • Liebe Fornengemeinde,


    leider muss ich mich gleich mit einem unangenehmen Themen hier vorstellen.


    Doch vorher kurz zu mir: Ich bin selber ca. 20 Jahre aus der Terraristik raus. Habe früher Kornnattern und Anolis gehalten. Nun habe ich mit meinem Sohn wieder angefangen und wir haben uns direkt in eine kleine Bartagamendame verliebt, die wir nun seit einer Woche bei uns haben. Barti ist letztes Jahr geschlüpft und ca. 10-12 Monate alt. Ziemlich sicher ein Weibchen.


    Wir musste direkt am nächsten Tag einen Milbenbefall feststellen: "Dicke" dunkelrote Milben zwischen den Schuppen und Barti verliert zudem überall winzigkleine eher hellrote Kügelchen. Ich habe Barti dann sofort in ein Quarantänebecken mit Pappeinrichtung und Zewa umgesiedelt und die Einrichtung des Hauptbeckens inkl. Sand für 2 Stunden bei 150 Grad in den Backofen gesteckt. Das leere Hauptbecken (allerdings aufwendige Rückwand mit Styroparlandschaft + Fliesenkleber-Finish) mit Animedica-Flee-Silikonspray ordentlich ausgesprüht.


    Am Pfingstwochenende hatte ich dann mit dem Notdienst des örtlichen TA telefoniert, der mir aber auch sagte, dass er kein Spezi für Exoten ist und sich selber belesen müsste. Als alter Terrarianer war ich ja schon gewohnt, dass man sich oft selbst behelfen muss. Also habe ich eine intensive Internetrecherche gemacht und eine der dicken Pukte selber unter dem Mikroskop betrachhtet. Es handelt sich definitiv um Milben. Blutmilben vermute ich aufgrund der Farbe (Samtmilben haben im Vergleich eine andere Form). Hochauflösende Vergleichsbilder habe ich vergeblich gesucht.


    Schlussendlich habe ich mich nach der Internetrecherche dann nicht für frontline sondern das verträglichere Mittel von Martec Pet Care: Antiparasite Spray (Wirkstoff: Geraniol) entscheiden.


    Ich habe Barti gestern damit eingesprüht und nach etwa einer Stunde eine fette Milbe durchs Quarantänebecken krabbeln sehen (die großen haben sich vorher nicht von der Agame entfernt). Es war mir ein große Freude sie direkt zu zerdücken :D


    Leider war das die Einzige Milbe die fortgekrabbelt ist. Ich habe das Gefühl, dass heute Nacht weniger von den kleinen Eiern abgefallen sind. Aber zwischen Bartis Schuppen sitzen noch immer eine Menge der größeren Milben. Ist das harmlosere MIttel am Ende weniger effektiv und ich muss es (nach Rücksprache mit TA) doch mit frontline probieren?


    Noch kurz zum Allgemeinzustand: Barti ist aktiv, frisst gut Salat und täglich zwei mittelgroße Heuschrecken (habe aufgrund des Befalls jetzt noch keinen Fastentag eingelegt, da ich beobachten wollte, ob sich das Fressverhalten ändert) und gibt ca. alle zwei Tage Kot ab.


    Nun zu meiner Frage: Wann kann man nach einer MIlbenbehandlung dmait rechnen, dass die großen Milben zwischen den Schuppen verschwinden?


    Sorry, dass ich hier gleich mit so einem Thema komme. Wenn Barti wieder im Hauptbecken sitzt, revangiere ich mich mit ein paar schönen Fotos :wink:



    Freue mich auf eure Rückmeldungen



    GrußJan