Terraristik-Einsteigerin sucht geeignetes Tier

  • Hallo

    Ich bin neu hier und neu im Thema Terraristik.

    Die letzten Jahre habe ich mich mit Aquarien beschäftigt, aber aufgrund von Umzug und nun katastrophalen Wasserwerten habe ich schweren Herzens alle Aquarien abgegeben und such nach einem neuen Mitbewohner.


    Die letzten Wochen durchsuche ich schon kreuz & quer das Internet und komme irgendwie zu keinem Ergebnis, daher hoffe ich, dass mir hier jemand bei der schier endlosen Fülle an möglichen Terrarien-Bewohnern helfen kann einen Überblick zu bekommen und ein geeignetes Tier zu finden.


    Zu den Details:


    Welches Tier soll es sein, welche Vorstellungen und Wünsche hat der zukünftige Halter?

    Für das Terrarium ist eine Größe von bxtxh 120x60x160cm geplant, abzüglich in der Höhe Bodengrund und Lichtkasten bleiben ca. 120x60x100-120cm. Das Tier sollte eine entsprechende Größe haben. Ich möchte aber kein Tier im Mindestmaß halten.

    Gerne eine Echse oder eventuell Amphibie, auf KEINEN Fall eine Schlange oder Spinne. =O

    Gerne Einzelhaltung, da ich selber keinen Nachwuchs ziehen möchte, auch möchte ich kein zweites Terrarium aufstellen müssen, wenn es Ärger zwischen den Bewohnern gibt.

    Ich suche kein Schmusetier, das waren die Fische auch nicht, allerdings wäre es fürs Handling schön, wenn man das Tier insofern handzahm bekommt, dass man mit ihm zum Beispiel bei Bedarf einigermaßen stressfrei (nach entsprechender Gewöhnung) zum Tierarzt kann.

    Das Tier sollte tagaktiv sein.

    Eine Winterruhe etc wäre ggf möglich, je nach Aufwand, bisher habe ich mich mit dem Thema noch nicht näher beschäftigt, da je nach Tier wohl unterschiedlich.

    Feuchte Haltung bevorzugt, Wald- oder Regenwald-Terrarium, Hauptsache Grün :love:

    Eigentlich egal ob Boden- oder Baumbewohner. Die Terrarienhöhe darf aber gerne genutzt werden.

    Das Tier dürfte gerne eine etwas auffälligere Farbe haben, damit man es im grünen Dschungel auch findet :P schlicht wäre aber auch ok

    Ein präsentes Tier, dass das Terrarium "einnimmt " wäre schön, mal suchen müssen wäre in Ordnung, allerdings will ich nicht täglich stundenlang erfolglos suchen und mich dann fragen, ob es überhaupt noch da ist ;)

    Als Nahrung wären Insekten denkbar, ansonsten auch vegetarisch. Mäuse oder Kücken möchte ich nicht verfüttern.



    Was hat der zukünftige Halter zu bieten, wo sind seine Grenzen?

    Wie gesagt als Terrariumgröße sind 120x60x160cm bzw 120x60x100-120cm geplant.

    Ein Umzug ist nicht geplant, genausowenig der Verlust meiner Arbeit ;) Ansonsten bin ich aber nicht Alleinverdiener und kann mir schlimmstenfalls übergangsweise auch Geld von meiner Mutter leihen, vor allem für die Tierversorgung.

    Mit dem Thema Winterruhe habe ich mich noch nicht näher beschäftigt, da das Terrarium aber nicht direkt im beheizten Wohnraum steht, wäre eine kühlere Temperatur für die Winterruhe möglich.

    Das Tier sollte nicht zu groß oder schwer werden, da zum Einen der Platz nicht vorhanden ist und der Einfachheit halber sollte das Handling alleine möglich sein.

    Als reine Anschaffungskosten für das Tier dachte ich an max. 200€. Die Kosten für die Erstausstattung kommen natürlich entsprechend dazu. Über monatlich wiederkehrende Kosten bin ich mir bewusst und auch bereit zu zahlen.

    Bisher habe ich mich ausschließlich im Internet und über Facebook informiert. Bis ich genauer weiß, welches Tier einzieht, dann würde ich mir daneben auch entsprechende Literatur anschaffen.



    Da gibt es doch auch einen Haken und sonstige Fragen, oder?

    Mit meinem Mann habe ich bereits über das Thema gesprochen und er ist einverstanden. Meine kleine Tochter war bis jetzt von den Tieren in Zoofachgeschäften auch sehr angetan. Meine Mutter und Vermieterin weiß auch Bescheid und findet ein Terrarium ebenfalls spannend.

    Mein Mann und/oder meine Mutter könnten im Notfall als "Urlaubsvertretung" einspringen.

    Das Zoofachgeschäft vor Ort hat eigentlich immer Futtertiere auf Lager, somit wäre die Fütterung eigentlich immer gesichert.

    Einen Tierarzt, der sich mit Terrarientieren auskennt habe ich in der Umgebung (1-1.5h Entfernung) gefunden, den ich bei Bedarf auch mit dem Auto erreichen kann. Nötige Tierarztkosten kann ich auch stemmen, schlimmstenfalls mit einem Kredit oder Ratenzahlung.

    Solange sich der "Papierkram" in Grenzen hält, wären auch meldepflichtige Tiere denkbar.


    Ich möchte auf keinen Fall einen Wildfang, sondern möchte auf jeden Fall eine Nachzucht.

    Auch sollte das Tier nicht giftig sein.


    Ich habe mich bereits etwas näher mit den Phelsuma-Arten beschäftigt. Allerdings sind diese ja doch zum großen Teil sehr klein.

    Ansonsten fänd ich Chamäleons sehr interessant. Für ein Jemen-Chamäleon hab ich leider nicht genug Platz und einem Panther-Chamäleon könnte ich nur die Mindestmaße bieten. In meiner engeren Auswahl steht ein Teppichchamäleon (Furcifer lateralis), allerdings habe ich noch ein bisschen Respekt vor der Chamäleon-Haltung.

    Takydromus fänd ich auch hübsch, allerdings habe ich dazu noch nicht allzuviel im Internet gefunden bzw meist nur die immer gleichen überschaubaren Informationen.

    Daher erhoffe ich mir hier eventuell ein paar Tipps oder Ideen für einen möglichen Besatz.

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, ansonsten fragt einfach.


    Danke und Liebe Grüße

    Julia

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von sJulchen () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Bei den Massen vom Terrarium und den Möglichkeiten, bietet sich schon die ein oder andere Möglichkeit. =)

    Ich persönlich würde das Terrarium für sceloporus malachiticus einrichten. Man kann sie problemlos einzeln halten und die Männchen können recht bunt werden.

    Aber wie gesagt, das ist jetzt nur eine, von zieich vielen Möglichkeiten.

  • Hey. Danke für deine Antwort. Und sorry für meine späte Antwort, ich hab vor lauter Recherche ubd Gedanken machen vergessen zu antworten.


    Über den Malachit Stachelleguan hab ich auch schon nachgedacht, allerdings lese ich da meistens, dass dieser paarweise oder im Harem gehalten werden sollen und da sie lebendgebärend sind, kann man noch nichtmal Eier absammeln :rolleyes:


    Ich beschäftige mich momentan eher mit der Anschaffung eines Chamäleons und überlege, ob ich nicht doch mehr Höhe hinbekomme :/


    Ich will mir mit der Anschaffung wirklich Zeit lassen. Eventuell beobachte ich erst noch über den Sommer den Temperaturverlauf in dem Zimmer, vor allem bezüglich Nachtabsenkung.

    Auch stehen erstmal noch größere Ausgaben für mein Pferd an und ab April will ich wieder mehr arbeiten und dann sollte ich finanziell alles unter einen Hut kriegen.


    Also falls noch jemand eine Idee oder Vorschlag hat, immer her damit. Ich habe die letzten Tage auch über ein Regenwald-Terrarium mit Fröschen nachgedacht, allerdings finde ich nicht wirklich viel zum Geräuschpegel, da muss ich wohl nochmal auf die Suche gehen, aber wie gesagt hätte ich lieber ein einzelnes Tier.


    Liebe Grüße

  • … und warum sollte man das tun?

    Ich bin der Meinung, im Buch von Mike Zawadski steht, dass man sie Paarweise oder in Haremhaltung halten sollte. Wenn man keinen Nachwuchs möchte, könne man sie auch alleine halten. In der Natur bewohnen sie doch auch Paarweise oder eben alleine einen Baum.

    Ich bin leider schon unterwegs und kann es nicht mehr nachschlagen. Falls ich das falsch im Kopf habe, sorry dafür!

    Aber allgemein sagt man doch meistens auch, dass man viele Reptilien in Gruppen halten kann, die Tiere davon allerdings kaum einen Mehrwert haben.

  • Ich hab nochmal nachgeschlagen.

    Das wäre dann wohl ein Interpretationsfehler meinerseits.

    Im Buch wird bei der Haltung nur auf Paarweise oder Gruppenhaltung mit einem Männchen eingegangen. Zuvor im Kapitel Verbreitung und Lebensraum steht "Malachit-Stachelleguane sind territorial, und meist lebt nur ein Männchen an einem Baum und verteidigt diesen gegen andere Männchen, während Weibchen geduldet werden."

    Daraus ist für mich die Schlussfolgerung entstanden, dass sie zwar gut vergesellschaftet werden können, es aber für ein einzelnes Männchen auch kein Problem wäre, alleine ein Revier -oder eben Terrarium- bewohnen.


    sJulchen hat zwar schon gesagt, dass ihr diese Art nicht zusagt, aber falls hier sonst noch Jemand mitliest, der ähnliche Interessen hat, so sei mein Vorschlag zur Einzelhaltung bitte ignorieren.

  • Also könnte man die Stachelleguane auch als Damengruppe halten ohne Männchen? Habe ich das so richtig verstanden?


    Ich bin am hin und her überlegen...

    Bislang konnte ich mich noch auf kein Tier einigen ^^


    Takydromus finde ich auch hübsch. Die werden aber auch in Gruppen gehalten.


    Riedfrösche, die ich wirklich hübsch finde, fallen auch raus, weil wohl zu laut :rolleyes:


    Was kann man denn sonst machen um Nachwuchs zu vermeiden?


    Noch jemand Ideen?

  • Nein, das Terrarium muss nicht so hoch sein, 100/120cm wäre die maximale Höhe niedriger würde auch gehen.


    Oh weia! =O ein afrikanischer Ochsenfrosch wäre wohl nicht das richtige für mich. Da hätte ich Angst, dass der mich frisst. Und wenn ich richtig gelesen habe, will der wohl auch mal Wirbeltiere und die möchte ich definitiv nicht füttern.

    Aber danke für deine Antwort.


    Ich glaube Amphibien und Frösche sind wahrscheinlich doch nicht so ganz das richtige für mich. ^^


    Ich werde nochmal weiter in richtige kleine Reptilien gucken.

  • Viel habe ich in der ersten Recherche auch nicht gefunden. Terrarium-Maße, die ich gefunden habe, könnte ich erfüllen (60x60x60cm).

    Allerdings gibt es wohl nicht sooo viele Infos und die Tiere sind nicht so verbreitet in der Terraristik. Großer Minuspunkt und absolutes No-Go für mich, dass die Tiere wohl nicht in Gefangenschaft nachgezüchtet werden können und es dann wohl nur Wildfänge gibt. Ich werde aber nochmal weiter nach Infos schauen.


    Aber bei der Suche bin ich nochmal auf Anolis aufmerksam geworden. Der weit verbreitete Rotkehlanolis gefällt mir zwar nicht, aber ich werde mich dann nochmal bei den anderen Arten umschauen.