Hakennasennatter Terrarium Aufbau

  • Hallo,


    ich interessiere mich nun schon seit längerem für die westliche Hakennasennatter und fühle mich immer mehr dazu hingezogen mir eine als Haustier anzuschaffen. Nun bin ich komplett neu im Bereich Terraristik und habe keine Ahnung was wie funktioniert oder empfehlenswert oder wichtig ist etc.


    Mir sind gewisse Aspekte natürlich schon bewusst bzw habe ich Herausgefunden. Zum einen habe ich eine ungefähre Vorstellung aus welchem Material das Terrarium sein sollte wie groß es sein sollte und dass man natürlich Einstreu, Lampen, Thermometer, Wasserschale, Versteckmöglichkeiten, Futter(-tiere) benötigt um dem Tier eine Artgerechte Haltung zu ermöglichen, jedoch bin ich etwas aufgeschmissen welche Produkte jetzt empfehlenswert sind.


    Einstreu haben mir viele Aspen Snake empfohlen, da sie gernebuddeln und es hygienisch sein soll und verdaulich.

    Lampentechnisch meinte jemand das 20 Watt reichen nur bin ich da etwas vorsichtig da ich nicht genau weiß wie ich die Temperatur von ca 28 °c erreichen soll reicht da eine Lampe ? Abgesehn von einem Strahler für Sonnenbaden und was empfiehlt sich dafür? Auch bin ich etwas überfragt ob ich eine Wärmeplatte benötige. Und mit der Wetbox und Leuchtfeuchtigkeit war ich sowieso verwirrt.


    Ich hatte jetzt geplant mit ein OSB Terrarium von ca mindestens 100x50x50 zu besorgen und neben dem genannten Einstreu ein paar Stämme oder Höhlen zu besorgen und eine wasserschale sowie Thermometer. Mir wurde auch geraten da ich mir ja wahrscheinlich ein jungtier zulege dieses vorerst erstmal einige Zeit in einem Faunarium zu hakten und wollte diesbezüglich auch um aufbau und Tipps bitten. Alles andere bin ich jetzt etwas überfragt und hoffe deshalb sowohl bei der Zusammenstellung der benötigten Produkte als auch Einbau/Verbau auf die Hilfe der Community bzw Tipps.


    Ich versuche wie gesagt gerade mich zu informieren wie diese Dinge funktionieren und es mich kosten würde da ich stark mit dem Gedanken spiele mir eine dieser Schlangen zuzulegen.


    Vielen Dank schonmal im voraus


    Lg Clark

  • … zunächst mal würde ich mich als absoluter Anfänger von dem Gedanken verabschieden, eine Giftschlange halten zu wollen …

    Dass es eine Giftschlange sein soll habe ich gelesen und gewusst (und auch dass Giftschlangen ein no Go für Anfänger sind) jedoch habe ich in dem Zusammenhang auch gelesen, dass das Gift sehr mild (Ausnahme Allergiker) ist und nicht "schlimmer" als ein Bienenstich verläuft. Zumal sehr viele meinen dass wenn man es schafft eine Heterodon so zu provozieren dass sie zubeißt und dabei ihr Gift injiziert (was durch ihre Anatomie schwierig sein soll und nagelt mich bitte nicht auf Fachbegriffen der genaueren Erklärungen fest ) schon einen Orden verdient habe. Bissunfälle bei Fütterungen kann es geben aber so denke ich auch kann ich auch bei einem Hund, einer Katze, einer Bartagame, einem Fisch, Vogel oder eben auch anderen Schlangen rechnen. Eine Viper oder ähnliches Getier würde ich mir ja nicht mal als Profi zutrauen zu Händeln geschweige denn zu halten weil ich nach dem Aspekt gehe ich weiß was passiert wenn ich es verkacke.


    Durch nun aber diese Erwähnungen bin ich Neugierig geworden da Heterodon schon häufig als Anfänger freundlich genannt wurden und sie ja auch relativ bekannt etc sind. Jetzt würde mich ein oder mehrere reale Gespräche und Beobachtungen mit Züchtern und oder Besitzern schon interessieren. Einfach um ein klares oder zumindest nach mehreren Gesprächen mit unterschiedlichen Personen und deren Meinungen ein klareres Bild zu bekommen.


    Zumal ich sowieso wie gesagt erstmal schaue und überlege und mich informiere. Leooardgeckos waren auch ein Interesse von mir seit einigen Jahren, jedoch habe ich jetzt in letzter Zeit eine fastination für nicht diese drolligen Geckos sondern eher diese derpigen Pfannkuchen entwickekt um es mal so auszudrücken. Ich finde es sind ziemlich interessante, schöne und auch besondere Tiere mit ihren Eigenschaften und Aussehen.


    Ansonsten was wären denn außer Kornnatern ,welche leider ziemlich "langweilig" finde und dafür wahrscheinlich hier gesteinigt werde da ich gehört habe wie gern angesehen diese Art ist, (mal von Bartagamen, kleineren Schildkröten und Dickschwanzgeckos abgesehen) gute alternativen für Anfänger um Erfahrungen zu sammeln die vielleicht die Möglichkeit offen lassen nach einiger Zeit eine Heterodon sich zuzulegen (ich rede von einem Zeittechnischen Aufwand da mir bewusst ist wie lange Terrarienbewohner leben und ich eigentlich gern bei einem Tier verblieben wäre und das aber dann für lange Zeit bsp Heterodon möchte dass Tier dann schon gerne bis zum Tod behalten und nicht irgendwann "eintauschen" deswegen wäre eine kürzere Lebenspanne von Vorteil).

  • Es gibt keine speziellen "Einsteigerarten", es hängt immer vom Willen des Einsteigers ab. Klar ist zwar, dass potente Gifttiere nicht in Anfängerhände gehören, aber jenseits dieser Einschränkungen geht ziemlich viel. :) Manchen würde ich keine Kornnatter anvertrauen, andere sind mit Teppichpythons eingestiegen.


    Ist bei P. guttatus die Optik langweilig oder das Verhalten? "Dumm rumliegen" ist bei bei vielen Reptilien angesagt, da diese Weltmeister im Energiesparen sind und sich daher nicht unnötig herumbewewgen. Ich bin ein Fan der Schwesternart P. vulpinus oder auch der südlicher vorkommenden P. bairdi. Wenn es nicht zu groß werden darf (H. nasicus ist ja nun längentechnisch überschaubar), wären vielleicht auch die Elaphe dione interessant.


    Vieles jenseits des tropischen Raumes braucht aber eine mehr oder wenige strenge Winterruhe - kann man die nicht sicherstellen, schränkt das die Artenauswahl wieder ein.


    Mit der richtigen(!) Einarbeitung in das Thema und optimalerweise einem persönlichen Kontakt zu einem Halter, halte ich aber auch H. nasicus nicht für völlig unmöglich. Diese Tiere gelten sicherlich nicht umsonst als einsteigerfreundlich, wenn man sich an ein paar Regeln hält - die man bei einem Halter am besten lernt. Nicht anfummeln und ein gut gesichertes Terrarium gilt ja eh für jede Schlange - ich fasse selbst meine Kornnattern nicht öfter an als nötig (meistens nur, um die Tiere aus Gruppenhaltung zur Fütterung zu trennen).


    Ich halte grundsätzlich nichts davon, wenn man sich ein "Übungstier" anschafft, das einen doch eigentlich gar nicht interessiert. Wie viele Kornnattern wurden aus genau dem Grund angeschafft und dann schnell wieder abgestoßen, weil man merkte, dass sie einfach weder ein Ersatz für noch eine Vorbereitung auf das Traumtier sind... Wenn, dann doch bitte eine Art, die man langfristig parallel zum Wunschtier spannend findet und die auch noch im Bestand bleiben wird, wenn das Wunschtier irgendwann eingezogen ist. Finde daher gut, wie du da rangehst!


    "Kürzere Lebensspanne" ist bei Schlangen aber eher nicht so der Fall.

    15-20 ist meistens drin, bei guter Pflege mehr.


    LG

    Seriva

  • "Dass es eine Giftschlange sein soll ...", "...auch gelesen, dass das Gift sehr mild (Ausnahme Allergiker) ist und nicht "schlimmer" als ein Bienenstich verläuft....". , "dass wenn man es schafft eine Heterodon so zu provozieren dass sie zubeißt und dabei ihr Gift injiziert (was durch ihre Anatomie schwierig sein soll .....schon einen Orden verdient habe."

    nur als Ergänzung dazu:


    (4) Einstieg in die Giftschlangenhaltung | Na? Noch ein Heterodon Biss gefällig | Facebook


    Un cas d’envenimation humaine par un colubridé de compagnie, un Heterodon nasicus - Centre Hospitalier - clinique vétérinaire Cordeliers à Meaux (77) (chvcordeliers.com)