Anfänger: Leopardgecko kotet nicht?

Ein fröhliches Hallo zusammen!

Nach einem halben Jahr Bücher wälzen, Internetseiten studieren und anderweitig Informieren habe ich mich letzte Woche endlich dazu entschlossen, ein Leopardgecko Männchen, etwas über ein Jahr alt, von einem Züchter zu kaufen.

Situation:

Eine Quarantänebox (58x39x16 cm) ist bereits im Einsatz, als Heizmittel eine Wärmematte, die die Temperatur auf dem Zewa (komplett ausgebreitet) lokal auf 35-40 Grad (von 7 Uhr bis 21 Uhr) aufheizt, der Rest in der Box bewegt sich zwischen 25-30°C. Eine UV Lampe hätte ich verfügbar, ExoTerra Reptile UVB 100, aber erstmal ausgelassen, da ich gelesen habe, dass diese Lampe unter Umständen zu viel UVA ausstrahlen kann. Demzufolge habe ich ein kleines Schälchen (Plastikdeckel eines Senfglases) mit etwas Mineral+D3 befüllt. Eine Wasserschale ist ebenso vorhanden und wird täglich desinfiziert und mit frischem Wasser abends befüllt. Diese steht im eher kühleren Bereich der Box. Die Feuchthöhle, eine mit Zewa ausgelegte Tupperbox, ist im Bereich der von 25-28° liegt. Ein Eierkarton am Anderen Ende bietet ein etwas kühleres Versteck und leicht schräg in der Mitte habe ich eine halbierte große Zewarolle reingelegt, die zur Hälfte ca. über der Wärmematte liegt. Das wäre die Ausgangssituation der Quarantänebox.

Problem:

Num zum eigentlichen Problem, mein Gecko scheint den ganzen Tag in der Wetbox zu verbringen (was glaube ich erstmal okay ist, da ja nachtaktiv), aber selbst um 21:30 Uhr kommt er nicht raus und ich musste ihn gestern da vorsichtig rausstubsen, um die Box reinigen zu können. Der Gecko selbst hat zuletzt am Mittwoch eine große Argentinische Waldschabe, bestäubt mit D3 und Herpetal Complete T, vertilgt. Ebenso habe ich ihm 2 Heimchen, auch bestäubt, in die Box gesetzt, aber diese wollte er nicht fressen. Habe diese dann nach mehreren Stunden mühselig entfernt, da diese ja den Gecko anfallen können (laut versch. Internetseiten).

Nun sitzt der Kerl aber seit gut zwei Tagen nur noch in seiner Wetbox und wirkt etwas müde(?). Kot konnte ich bisher auch noch nicht auffinden, so wächst in mir langsam der Gedanke an einer Verstopfung. Wie genau kann ich die denn erkennen? Oder ist es normal, dass sie in der Eingewöhnungsphase erstmal das Koten vermeiden? Eventuell wegen Stress bezüglich der neuen Umgebung?

Zusatz:

Der Züchter meinte zu mir, dass er eigentlich so 2-3 Schaben immer vertilgt hat.

Da ich total neu bin, kann ich leider das Verhalten nicht wirklich bewerten und hoffe daher auf eure Unterstützung.

Vielen Dank für's Lesen und ich wünsche euch einen schönen Freitag!

Euer Mandarian.

Editiert wegen Rechtschreibung.

Hallo! Zunächst Sie dürfen mich gerne duzen

Meine Raumtemperatur beträgt 24°C im Zimmer und in der Quarantänebox durchschnittlich auch so 26°C. Müsste ich aber heute Abend nochmals genauer testen. Der Fühler der Thermo-Control ist bei mir direkt über der Heizmatte, damit diese bei max. 41°C abschaltet. Ich hab diese so eingestellt dass sie sich erst ab einer Differenz von 5°C wieder altiviert.

Vorab schon ein dickes Dankeschön für die Antwort!

Sooo ich habe jetzt ein Thermometer reingestellt. An der kältesten Stelle ca. 25°C. Was mich aber stutzig macht ist meine Luftfeuchtigkeit von 65%. Unterm Tag. Ich denke, dass ich vielleicht die Feuchthöhle zu feucht halte.

Kann das eine der Ursachen sein? Dass der Gecko ggf. auskühlt?

Abermals vorab vielen Dank.

Hallo zusammen,

also über Nacht hat mein Kleiner jetzt gekotet. Aber leider ziemlich flüssig. Sprich es sieht für mich nach Durchfall aus. Dementsprechend gleich den Kot eingepackt und zur nächsten Tierarztpraxis mit Spezialisierung auf Reptilien gebracht.

Ergebnis wird mir am Montag mitgeteilt. Ebenso gab man mir die Möglichkeit, mit meinem Kleinen vorstellig zu werden, zwecks Checkup.

Man hat mir jetzt Bene Bac mitgegeben. Wie verabreiche ich das denn am Besten? Laut Tierärztin via Tropfen auf behandschuhten Finger und dann um den Mund des Geckos streichen. Gäb es noch andere Möglichkeiten? Denn mein Gecko kennt mich gerade seit evtl. knapp einer Woche und ich weiß nicht ob er sich so freudig anfassen lässt.

Hallo zusammen!

Leider kann ich nicht wirklich sagen, warum das die Tierärzte machen, aber ich denke das liegt eventuell auch daran, dass sie die Halter beruhigen wollen? Was aber nicht unbedingt heißt, dass das auch gut für die Tiere ist.

Nichts desto trotz habe ich heute das Ergebnis erfahren: leicht erhöhter Oxyuren-Wert. Laut Ärztin definitiv nichts schlimmes und vor Ort hat der Kleine auch sofort eine Wurmbehandlung mit Panacur erhalten. Diese soll ich via Spritze in den Mund in ca. 8 Tagen wiederholen und abschließend nach weiteren 2 Wochen, Kotproben sammeln und feststellen zu können, ob die Behandlung Erfolg hatte. Nebenbei soll ich weiterhin täglich Bene-Bac verabreichen, um die Magenflora wiederherzustellen.

Generell aber befindet sich der Kleine in einem (noch) guten Zustand, nur könnte er auf seine Größe etwas mehr Fettreserven haben - aber laut Ärztin verständlich, da er durch den Wurmbefall weniger Appetit zeigt und diese ihn etwas auszehren.

Unterm Strich also bin ich ziemlich erleichtert, dass man das in den Griff bekommen kann und meine Quarantänemaßnahmen bisher vorbildlich sind.

@Moderatoren: Ich denke man müsste diesen Thread in das Krankheiten-Unterforum verschieben, oder?

Könnte das einer der Moderatoren möglich machen?

Dankeschön und einen schönen Montag!

Hallo zusammen,

ich bins wieder mit einem kleinen Update. Die Wurmkur scheint anzuschlagen, denn der Kot ist jetzt so, wie er sein sollte, fest und nicht mehr stinkend. Ebenso scheint es, dass seine Farben wieder kräftiger hervorscheinen. Der kleine Mann hält sich immer wieder zwischen der Feuchthöhle und einer warmen Höhle auf, also scheint auch langsam, sich an seine neue Unterkunft zu gewöhnen.

Nur mit dem Appetit habe ich etwas zu kämpfen. Mehlwürmer zum Aufpeppeln scheint er nicht wirklich zu mögen - bzw. straft mich eher mit seinem entschiedenen Kopf wegziehen, wenn ich sie ihm per Pinzette anbieten möchte.

Wisst ihr was ich tun kann, um seinen Appetit zu steigern? Gibt es da eventuell einpaar kleinere Tricks?

Außerdem, was ist die schonenste Art und Weise Bene-Bac zu verarbreichen? Momentan habe ich es immer wieder mit Bene-Bac auf Fingerspitze vom Handschuh versucht, und dann vorsichtig dem Maul nähern. Manchmal fängt er zu schlecken an, manchmal ziert er sich. Gibt es hier vielleicht auch einen Trick?

Vorab besten Dank und einen schönen Freitag!

Hallo zusammen,

wieder ein kleines Update von mir: Das Panacur scheint angeschlagen zu haben, denn bis vorgestern früh hat sich der Kot durchaus gut entwickelt - weg vom flüssigen, über den zähflüssigen und zum Festen. Nun war es aber so, dass ich vorgestern abends die zweite Dosis (Panacur) verarbreicht habe - die Tierärztin meinte zu mir, zwei Dosen mit ca. zwei Wochen Abstand dazwischen.

Nachdem ich das über eine beträufelte Schabe erledigt habe, hat er das Tier am nächsten Tag schon wieder ausgeschieden - leider etwas zähflüssiger und seitdem habe ich wieder zähflüssigen Kot, den ich mit Bene-Bac bekämpfe.

Gestern und heute hat er, wie beschrieben hellbraunen "zähflüssigen" (schon fest, aber nicht ganz fest, mit wässriger Komponente) Kot hinterlassen und daher meine Frage ob das bei euch, sofern ihr Panacur verwendet habt, ebenfalls der Fall war?

Vorab wie immer, vielen Dank fürs Lesen und einen schönen Samstag Abend!

Vielen Dank Janka, für deine tolle Beschreibung!

Von mir heute ein kleines Update:

Nach der letzten Panacur-Kur am 12.08 habe ich heute wieder einen relativ zähflüssigen, hellbraunen Kot entdecken müssen (Konsistenz ähnlich von etwas flüssigerer Zahnpasta, also selbst als ich es mit einem Zahnstocher zerdrückt habe, ist es nicht verlaufen, hat nur die "Delle" behalten). Das Urinat war weiß mit einem gelblichen Anhang, aber fest. Was mich irritiert ist die Flüssigkeit, die mit dem Kot anscheinend ausgeschieden wurde - anhand des Zewa-Papiers konnte man eine dunkle Verfärbung des Papiers erkennen, was auf eine Flüssigkeit schließen lässt. Der Bereich als solches riecht kein Bisschen - also der Kot hatte für mich gesehen keinen Geruch, und die "Flüssigkeit", die mit ausgeschieden wurde, hatte ebenso keine Farbe. Das Zewa-weiß war in diesem Bereich nur etwas dunkler.

Momentan ist es auch so, dass mein Gecko anscheinend nur argentinische Waldschaben mag - habe schon bereits Wanderheuschrecken, Heimchen und Mehlwürmer durch - an allem hat er kein bisschen Interesse gezeigt. Daher meine Frage: ist es vielleicht normal, dass durch die momentan ausschließliche Ernährung von argent. Waldschaben (alle 2-3 Tage eine, in mittlerer Größe - jedes 2. Mal mit Vitaminpulver und Vitaminpulver+D3 bestäubt) der Kot eventuell nicht ganz fest ist und vielleicht daher eine "wässrige" Komponente hat? Momentan versuche ich auch immer wieder einen Tropfen Bene-Bac zu verabreichen (Bene-Bac aus der Tube), aber darauf springt er nicht wirklich an und zieht auch immer wieder den Kopf weg, wenn ich es auf seinen Mund streichen möchte. Gibt es da vielleicht einen Tip, wie ich das ohne Stress für ihn verabreichen kann? Derzeit streiche ich es auch auf die Schaben bei der Fütterung, aber außerhalb der Fütterung bräuchte er es ja auch - und da tu ich mich eben schwer, ihm das Medikament zu verabreichen.

Vorab bedanke ich mich für eure Tipps und wünsche euch einen schönen Abend!

Hallo zusammen, ein kleines Update von mir:

die letzte Wurmkur scheint Erfolg gebracht zu haben! Nach einer Kotprobenuntersuchung vom Kot, den ich über das Wochenende (Donnerstag / Freitag / Sonntag) an Exomed übermittelt habe, habe ich am Dienstag die Ergebnisse bekommen - Sowohl Parasitär als auch Kryptosporidien-Negativ! Dies macht sich auch seit Donnerstag am Kot bemerkbar: Eine deutlich feste Konsistenz kaum, bis garnicht riechend.

Abschließend meine Gedanken / Erfahrungen die ich gemacht habe:

- Übelriechender Kot (wirklich übel riechend), weißt unter Umständen auf eine parasitäre-Infektion hin -> Kotproben testen lassen.

- Es ist nicht zwingend nötig, mit dem kranken Tier zum Tierarzt zu fahren - die zweite Wurmbehandlung habe ich via trojanisches Pferd (Medizin auf Schabenrücken) gegeben - man muss dem armen Tier die Medizin nicht via Spritze in den Rachen stecken.

- Kotproben am Besten mit einem Tropfen Leitungswasser versehen, um diese besser haltbar zu machen (ggf. Rücksprache mit Labor halten!)

Nach erneuter Untersuchung kam leider heraus, dass die Show leider noch nicht vorbei ist

Ich kann wirklich nicht sagen warum, aber die EXOMED Ergebnisse (Kot von 3 Tagen gesammelt) waren wohl nicht ganz korrekt, denn mit eine Kotprobe vom Sonntag, abgegeben am Montag an meine Reptilientierärztin (rein zum Gegentesten) und mit Ergebnis am Dienstag (heute) habe ich "den Salat" wieder auf dem Tisch: immernoch Oxyurenbefall, mittlerer Schweregrad

Irrsinnigerweiße ist mir rein vom Kot her jedoch nichts augefallen - weder stinkt dieser, noch hat dieser eine bemerkenswerte Konsistenz. Ich bin jetzt ziemlich enttäuscht und verunsichert, hätte aber keinen Anlass, der Tierärztin zu misstrauen.

Von der Tierärtzin selbst habe ich jetzt Welpan bekommen, 0125ml pro 50g Körpergewicht - das je 3 Mal alle 8 Tage anwenden. Ich werde es heute wieder über das Futtertier probieren - aber macht das Sinn, morgen und übermorgen ebenso via Futtertier das Medikament zu verabreichen?

Ich freue mich über jedwede Antwort und wünsche einen schönen Dienstag Abend!

Ich stimme dir in allen Punkten zu, Erdbähr.

Bin gerade dabei die ganzen Sachen erneut abzubacken und zu reinigen. Auf in den nächsten Marathon. Hier nur meine blöde Frage: als Quarantänebox nehme ich eine große Wanne von Ikea / Hornbach usw. eine Aufbewahrungswanne. Bisher habe ich die immer jeden Tag mit neuem Küchenrollenpapier ausgelegt und alle zwei- drei Tage mit Reinigungsalkohol gereinigt und ausdampfen lassen.

Kann ich nochwas tun, um die große Box sauber zu bekommen? In den Ofen passt die leider andhand der Größe nicht rein.

Habt ihr da eventuell Vorschläge, was man noch tun kann?

Danke und einen schönen Abend!