Gedanken, Überlegungen zum Terrarium VOR dem Kauf (und ggfs. auch Gedanken zu den Tieren)

  • Hallo ihr Lieben.

    Mein Freund und ich spielen jetzt seit einem Jahr mit dem Gedanken in die Terraristik einzusteigen.
    Von uns beiden bin ich allerdings die treibende Kraft und auch diejenige, die sich am meisten beschäftigt. Ich hab leider nicht das Glück Leute in meiner Umgebung zu haben, die sich groß auskennen, also wende ich mit meinen Fragen nun an euch.


    Vorweg: Wir haben uns nicht in den Kopf gesetzt, auf Teufel komm raus ein Tier anzuschaffen. Wir haben 4 Katzen, 3 davon kommen aus dem Tierschutz und haben alle ihre Schwierigkeiten mitgebracht, wir sind es also gewöhnt auf spezielle Bedürfnisse, hohe Tierarztkosten etc einzugehen und uns und unser Leben nach diesen zu richten. Wir möchten, dass es vorrangig den Tieren in unserer Obhut gut geht. Wenn sich jetzt also herausstellt, dass die Gegebenheiten nicht passen, dann nehmen wir Abstand.


    Zu meinen Gedanken.
    Ich habe mich total in Pogona vitticeps verliebt.

    Hier könnte also die Größe ein Problem werden, deswegen ist die Alternative die Pogona henrylawsoni.


    Größentechnisches Problem ist tatsächlich die Tiefe. Unser Maximum an Tiefe ist 65-70cm. Natürlich fällt da wegen einer bekletterbaren Rückwand einiges weg.

    Dafür könnten wir die Länge auf 2m, evtl. 2,20m ziehen.
    Mein Gedanke war jetzt, dass wir dir Rückwand nicht komplett durchziehen, sodass das die Nutzfläche ein bisschen wie ein Halbkreis ist.

    Alternativ wäre es auch möglich eine Hälfte bis zur Mitte felsenartig anzuschrägen und bei der anderen Hälfte diese Struktur nur anzudeuten, damit wirklich eine größere Fläche für das Tier (mal ausgehend vom Wunsch einer Pogona vitticeps) vorhanden ist. (Bei einer halbseitigen Kletterückwand wären es noch immer ca. 65cmx1m + 1m mit Kletterfläche, dafür aber vllt nur 40-50cm Tiefe, bei der geteilten Kletterwand käme man ungefähr auf die gleiche Fläche nur mit anderer Verteilung)


    Nun also meine Fragen:

    1. Ist halbwegs verständlich was ich vorhabe? Ich bin nicht sonderlich gut im beschreiben...

    2. Ist das ein umsetzbares Konzept oder ist es am Ende doch zu wenig Platz?


    Danke jetzt schonmal für Input eurerseits.

  • Hallo


    zur ersten Frage: Ja ich habe fast alles verstanden. Ich habe die maximalen Terrariumwerte nicht wirklich verstanden.


    Der Platz reicht schon für die normale Bartagame ( 160x80x80 cm).


    Für eine Zwergbartagame ist 120x60x60 eine gute Größe.

    Zwergbartagamen empfehle ich nicht, die werden schnell langweilig, da sie sich viel verstecken und Lauerjäger sind.

    Über die normalen Bartagamen kann ich nichts sagen.


    Ich hatte selbst zwei Zwergbartagamen


    Grüße Luca

  • Hallo.

    Danke für die Antwort.

    Mein Problem ist einfach, dass ich nirgendwo ein Terrarium mit 80cm Tiefe hinbekomme. Das Maximum liegt bei 70cm.

    Ich weiß, dass man mit der Länge und Tiefe bei den meisten Tieren ein wenig adaptieren kann, aber die Vitticeps werden halt doch sehr groß und wir möchten einfach nich, dass es dem Tier zu eng wird.

    Und wenn man eine Bekletterbare Rückwand einbaut fällt ja auch nochmal an der ein und anderen Stelle ein gutes Eck an Platz weg.


    Zumal ich auch eher ein Fan davon bin über die Mindestgrößen zu überschreiten.

    Ich hab Jahre lang Ratten gehalten und man sieht es den Tieren halt an, dass mehr Platz sie doch glücklicher macht.

    Deswegen ist auch die geringe Tiefe für mich persönlich der größte Knackpunkt bei unserer Überlegung.


    Nochmal zusammengefasst wir könnten ein Terrarium in der Größe von 200x70x80 oder sogar 220x70x80 bauen... Wir sind uns nur nich sicher ob das eben in Ordnung ist.

  • Hallo


    die Rückwand muss nicht dick sein man kann sie auch dünn machen mit ein paar Überhängen wo das Tier liegen kann.
    Dann start man Platz, dafür kann man ja auf drei Seiten eine Rückwand haben.
    Da sehe ich nicht ein großes Problem, wenn man es dann länger macht passt es.


    Zum Tier, willst du eher ein aktives oder eins das eher auf Beute lauert?
    Außerdem soll es farbig oder getarnt (braun) sein?

    Außerdem soll es besonders sein?
    Damit mein ich nicht so verbreitet in der Terraristik.


    Und wie teuer darf das Tier sein und wie viel darf es im Monat kosten?

    Soll es Pflanzen oder Insekten essen?

  • Also eigentlich hab ich mich schon sehr auf die Vitticeps eingeschossen.


    Aber generell: Es ist mir vollkommen egal ob ein Tier eher selten oder häufig ist... Also das ist für mich kein wirklich entscheidener Faktor.

    Auch bei den Farben bin ich relativ einfach. Am liebsten mag ich Naturfarben und -"beschaffenheit" .

    Am Beispiel einer Bartagame: Leatherbacks sind nicht so mein Fall.

    Und wenn ich wählen kann (sobald es dazu kommt) würde meine Wahl farblich eher auf natur fallen als auf rot oder so...


    Verhaltenstechnisch ist es mir schon wichtig, dass ich das Tier auch mal sehen kann, aber das muss nich 24/7 der Fall sein.

    Und was mir jetzt gerade als Einsteiger wichtig ist, ist dass ich zwar nichts gegen flinke Tiere habe, ich aber schon gerne ein Tier hätte, dass ich Zwecks Gesundheitschecks gut händeln kann.

    Deswegen gehe ich so in Richtung Bartagame, denn die werden ja doch etwas größer und sind auch mal flink, aber von allem was ich bisher gelesen und gesehen habe sind sie bei sachter Angewöhnung ja doch ganz gut zu managen.

    (Und es ist auch noch nich raus ob wir mit einem Jungtier oder einem adulten Tier starten, dass das alles schon ein bisschen kennt... Da wird grad noch das für und wieder abgewägt.)


    Ahja genau... Mein Freund würde gern auf Insekten und Spinnen verzichten, dafür möchte ich gern Schlangen von der Liste streichen... Bzw wurde das für uns schon von der Liste gestrichen. Ich mag zwar Schlangen, aber ich sehe mich des Handlings nicht so gewachsen. Der Respekt vor den Zähnchen schlägt bei mir zu sehr in Nervosität um.

    Und das Handling obliegt meistens eben mir, da er die halbe Woche auf Montage ist, ist die Wahrscheinlichkeit einfach größer, dass ich eher mal einen Gesundheitscheck mache.


    Fütterung: Ich kann sowohl mit Grünfütterung umgehen als auch mit Futtertieren.

    Ich passe mich dem Bedürfnissen des Tieres an.


    Kostentechnisch haben wir kein Budget. Wir sind finanziell ganz gut aufgestellt. Wenn wir im Monat 80 Euro Mehrausgaben hätten an laufenden Kosten wäre das kein Problem, es muss natürlich nicht sein... Aber auch hier: was das Tier braucht, braucht es eben.


    Anschaffungskosten kann man ansparen. Ob wir jetzt ein halbes Jahr länger sparen oder peng.

    Und Tierarztkosten sind auch abgedeckt. Wir haben ein Sparkonto für unsere Tiere, das kenne ich schließlich achon von meinen Katzen.

  • Ein passendes Tier ist ein Chuckwalla.

    Ein Chuckwalla frisst Pflanzen.

    Das Terrarium muss mindestens 160x60x60 cm sein.
    Er wird 45cm und sieht ein bisschen aus wie eine Bartagame.

    Außerdem mein Favorit ein Halsbandleguane, der ist aber eher von Natur aus bunt ( Türkis und gelber Kopf).


    Grüße Luca

  • Okay dürfte ich jetzt fragen, was eine Bartagame unpassend macht?

    Weil wenn wir jetzt umplanen sollen, wüsste ich wirklich gerne weshalb.

    Oder is das jetzt einfach nur ein ergänzender Vorschlag?

  • Bartagmen schlucken riesige Mengen Energie und die Kampen auch nicht billig.


    Außerdem empfehle ich das kein Kork ins Terrarium kommt, wegen Schimmel und Milben.
    Hatte Milben im Kork musste alles rausreißen.


    Bartagamen passen nur ein Tier das keine Insekten frisst


    Chuckwalla sind reine Pflanzenfresser dann müssen keine Insekten ins Haus


    Das ist nur ein anderer Vorschlag


    Jeder muss entscheiden welches Tier zu ihm passt


    Bei mir zum Beispiel geht es in Richtung der Warane

  • Ja gut... Wie gesagt Insekten sind jetzt nicht so das Problem für mich/uns. Da bin ich als ehemaliges Dorfkind abgehärtet.

    Und die Anschaffung dieser ist auch kein Problem, also wäre das für mich kein Ausschlusskriterium.


    Korkproblematik mit Milben kenne ich von meiner Rattenhaltung... Bzw. Kannte ich die Gefahr... Wir haben Kork immer erst ausgebacken.

    Aber ich hatte eh eher an Stein und Vollholz wie z. B. Rebholz(?)

    Da bin ich noch nicht ganz sicher.


    Aber danke auf jeden Fall für den Tip :)

  • Ein passendes Tier ist ein Chuckwalla.

    Ein Chuckwalla frisst Pflanzen.

    Das Terrarium muss mindestens 160x60x60 cm sein.
    Er wird 45cm und sieht ein bisschen aus wie eine Bartagame.

    Außerdem mein Favorit ein Halsbandleguane, der ist aber eher von Natur aus bunt ( Türkis und gelber Kopf).


    Grüße Luca

    Wenn sich Rhunai doch bereits für Pogona vitticeps entschieden hat, warum wollen Sie sie mit aller Gewalt zu einer anderen Art drängen? Der Energie- und Platzbedarf ist bei Sauromalus ater auch nicht geringer als bei P.vitticeps;was Insekten anbelangt, deute ich das so, das Insekten zur Haltung nicht in Frage kommen, von der Verwendung als Futtertier war keine Rede.

  • Ich habe auch geschrieben, dass das ein Vorschlag war. Wenn das wie Drängen aussah tut es mir leid. Das mit auf Insekten verzichten habe ich auch auf verfüttern verstanden. Und da Chuckwalla keine Insekten fressen habe ich sie !!Vorgeschlagen!!


    Luca


    Hallo jotpede,

    Bei den Mindestanforderungen für Deutschland niemand hält ein Tier in den Mindestmaßen, einen Waran schon gar nicht, denn die bewegen sich viel.


    Luca

  • Hallo bitte nicht streiten :)

    Ich habs nicht als drängen aufgefasst eher als alternativen Vorschlag...

    Mit den Insekten richtig. Mein Freund findet sie als Anschauungstiere einfach nicht schön.

    Als Futtertiere wären sie aber nicht problematisch.


    Mir ging es wirklich nur darum, dass ich nicht richtig einschätzen kann, ib es wirklich okay ist, dass Terrarium zu strecken und dafür auf ein Stück Tiefe zu verzichten.

    Mir geht es allem voran um das Wohl der Tiere die bei mir leben sollen.