Farbbartagama wackelt sehr oft mit dem Kopf

  • Aloha,

    unsere 13-Jahre alte männliche Farbbartagame ist in diesem Jahr besonders schlimm was den "Wackeldackel" anbelangt. Dabei fängt er schon sehr früh am Tag an mit oder ohne schwarzen Bart wild mit dem Kopf zu wippen.

    Er wird alleine gehalten und sobald wir ihn dann raus ans Fenster setzen hört er auch auf wild zu sein.

    Allgemein wäre nun also die Frage was man machen könnte, damit er nicht mehr so durchdreht und was der Grund sein könnte, da das wackeln auch sehr unkontrolliert wirkt. Wir können ihn halt nicht immer raussetzen, vor allem bei schlechtem Wetter ohne Sonne ist es eher ungünstig.

    Das Terrarium scheint uns eigentlich groß genug zu sein, aber da kann man sich auch irren. Bisher ist er auf jeden Fall nicht so durchgedreht

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  • da das wackeln auch sehr unkontrolliert wirkt

    In dem Fall würde ich einen reptilienkundigen Tierarzt aufsuchen, anstatt das Tier einfach mal in der Wohnung laufen zu lassen.

    Das Terrarium scheint uns eigentlich groß genug zu sein, aber da kann man sich auch irren.

    Wenn das eine Frage war, solltest Du verraten wie groß das Terrarium ist.


    Die sichtbaren Leuchtmittel sprechen eine ganz klare Sprache: überarbeitungsbedürftig!

  • Also an Futter bekommt er einmal die Woche ca. 6 große Heimchen welche mit Complete T von herpetal bestäubt sind, die restlichen Tage gibt es einen Salatteller mit Radicchio, Zucchini, etwas Möhre und ab und an ein bisschen Apfel, Birne und Golliwoog. Ab und zu wird auch mal ein Fastentag eingelegt, aber eher selten.

    Die Temperatur liegt bei ca. 30°C.


    Es ist auch nicht so, dass er den ganzen Tag am Wackeln ist, aber wenn dann hört er auch erstmal ne Weile nicht auf.


    Und wir lassen ihn auch nicht durch die Wohnung laufen sondern setzen ihn in bei gutem Wetter aufs Fensterbrett in die Sonne, wo er auch dann ruhig sitzen bleibt und halt rausguckt.


    Das Terrarium ist halt ein Eck-Terrarium, daher ist es schwierig mit den Maßen.

    Die eine Wandseite ist 115cm lang, die andere 160.

    Von der 115-Seite gehen nochmal 50cm im rechten Winkel ab und von der 160-Seite 60cm. Die schräge Seite welche die beiden Seiten verbindet ist 120cm lang.

  • Die gesamte Ernährung ist zu wenig abwechslungsreich.


    Das Tier auf ein Fensterbrett setzen ist auch nicht besser. Sonnenlicht hin oder her, wäre die Beleuchtung im Terrarium ausreichend, mein Hinweis dazu steht noch im Raum, müßte man solche Experimente gar nicht erst machen. Zumal Fensterglas eh die UV(B)-Strahlung filtert. Freilandhaltung in einem geeigneten Gehege, bei geeigneten sommerlichen Temperaturen, wäre dann schon sinniger...


    Anhand der bisherigen Beschreibung des "wackelns" würde ich unverändert einen reptilienkundigen Tierarzt konsultieren.

  • Was ist mit Calcium?

    Das ist da laut Herstellerangaben mit drin.


    Die gesamte Ernährung ist zu wenig abwechslungsreich.


    Die Ernährung haben wir so eingestellt, nachdem wir zum Checkup mit ihm beim reptilienkundigen Tierarzt waren, vorher gab es mehr Lebendfutter.


    Bitte genauere Angaben, z. B. zur Beleuchtung ...

    Wir haben zwei Exo Terra Intense Baskin Spot Spotstrahler. Einmal 60W und einmal 100W. Im Sommer wird es durch viele laufende Geräte im Raum sehr warm , daher haben wir so die Möglichkeit geschaffen zwischen den Lampen zu variieren.


    Dazu kommt noch ein 100W JBL UV-Spotstrahler mit Tageslichtspektrum, Licht, UV-B & Wärme

    Anhand der bisherigen Beschreibung des "wackelns" würde ich unverändert einen reptilienkundigen Tierarzt konsultieren.

    Unser Tierarzt hat eine telefonische Beratung, da werde ich mich mal schlau machen. Danke


    Allgemein dachte ich halt, dass das vielleicht eine "Alterserscheinung" von alleine lebenden Bartagamen ist und das andere Halter so etwas auch schon beobachtet haben. Daher hier die Nachfrage im Forum

  • Die Ernährung haben wir so eingestellt, nachdem wir zum Checkup mit ihm beim reptilienkundigen Tierarzt waren, vorher gab es mehr Lebendfutter.

    Dann liegt der Arzt eben falsch ... und dann kommt ich wieder mit dem gebetsmühlenartigem: der Tierarzt ist dran wenn die Viecher krank sind und sollten sich doch aus den Haltungsbedingungen raushalten wenn nicht offenkundige Fehler erkennbar sind ...

  • Schön und gut, aber wie oft genau und wie viele in welcher Größe, von welcher Art wäre ja die Information, welche letztlich wichtig ist.


    Dann werde ich jetzt mal versuchen 2x die Woche lebend zu Füttern und dabei verschiedene Futtertiere zu nutzen, sowie dafür einen festen Fastentag einzubauen. Oder braucht es beim Grünfutter auch noch mehr Abwechslung?

  • Wie schon geschrieben, die Beleuchtung ist überarbeitungsbedürftig.

    Dazu kommt noch ein 100W JBL UV-Spotstrahler mit Tageslichtspektrum, Licht, UV-B & Wärme

    Welches Leuchtmittel ist das genau? Solange es ein externes Vorschaltgerät hat, also es sich um eine UV-HQI handelt, ist die theoretisch ok. Ich weiß nicht ob sich da bereits was geändert hat, aber in der Praxis sollte man vorsichtig sein.

    Oder ist es dieses Leuchtmittel? Wenn ja, leider auch nicht gut.


    Die beiden Wärmespots sind lediglich das, es fehlt also definitiv an Licht, und vermutlich auch an einer vernünftigen UV-Versorgung.

    In den FAQ, auch wenn die nicht mehr wirklich aktuell sind, bekommst Du einen guten ersten Eindruck wie das Beleuchtungssetup für Pogona aussehen sollte. Es gibt viel für Dich zu tun...

  • Ich kann verstehen, dass es doof ist, wenn man dann von erfahrenen Haltern aufgeklärt wird und man merkt, dass man fast alles falsch macht. Allerdings solltest du versuchen das Wohlergehen des Tieres an erste Stelle zu setzen und einiges an der Haltung ändern.