Genehmigung für die Gifttierhaltung

  • Hallo zusammen,


    da ich aktuell plane, mein Freigehege, das Ende des letzten Jahres leider wieder frei geworden ist (die beiden L. agilis haben wohl ihr entsprechendes Alter erreicht), mit Vipera berus neu zu besetzen, habe ich mich bereits beim örtlichen Veterinäramt erkundigt, wie ich denn eine Ausnahmegenehmigung beantragen kann (ich wohne in Niedersachsen). Auf meine Anfrage bekam ich die Antwort, dass ich einen formlosen Antrag stellen könne und die Haltung und Sicherheitsmaßnahmen dann bei einer Ortbesichtigung begutachtet werden. So weit, so gut...

    Jetzt zu meinen Fragen:


    Was genau würde ich in den Antrag schreiben? Reicht eine eher allgemeine Formulierung wie beispielsweise "Hiermit beantrage ich eine Ausnahme vom Verbot der nicht gewerblichen Haltung von Giftschlangen, im Speziellen Vipera berus..." usw., oder sollte ich auch noch genau auf meine Haltung eingehen? Hat hier vielleicht diesbezüglich schonmal jemand Erfahrungen gesammelt (ich weiß, terraon ist für solche Fragen vermutlich nicht unbedingt das geeignetste Forum) und könnte mir einen kurzen Überblick darüber geben, welche Angaben ich in dem Antrag machen sollte. Falls ihr das ggf. auch nicht öffentlich hier im Forum machen wollt, dann gerne auch per PN. ;)

    Und zweitens: Zitat aus der E-Mail, die ich als Antwort erhalten habe:


    Zitat

    Sie beschreiben [...] alle Sicherungsmaßnahmen

    Was genau zählt denn zu Sicherungsmaßnahmen? Nur die Absicherung des Geheges gegen ein Entweichen der Schlange bzw. vor dem Öffnen des Geheges durch Dritte oder auch das ganze "Brimborium" (man verzeihe mir meine Wortwahl in diesem Kontext ^^) drumherum, wie z.B. einen genauen Raumplan (naja gut, der bleibt bei der Freilandhaltung ja aus), eine Mappe mit Informationen zu den gehaltenen Tieren, Notrufnummern, ggf. sogar Zugang zu einem Gegengift usw.? Klar, das erscheint mir auch sinnvoll, wenn man beispielsweise mehrere Gifttiere (IM Haus) bzw. auch gefährlichere Arten hält, aber bei 2 oder 3 V. berus? Das wäre doch ein bisschen zu viel des Guten... Oder könntet ihr euch das durchaus vorstellen? Falls ja, dann will ich natürlich auch unbedingt vorbereitet sein, wenn die Besichtigung der Haltung erfolgt.


    So, soweit erstmal meine Fragen. Sollte mir noch etwas einfallen, dann kommen ggf. noch ein paar Fragen hinterher. Vielleicht habe ich ja Glück und jemand kann mir auch in diesem Forum weiterhelfen ( Erdbähr vielleicht? :/:saint:).

    Vielen Dank schonmal!


    MfG

  • Ich selbst habe keine Giftschlangen bzw habe noch keinen Antrag stellen müssen.


    Da du allerdings eine Genehmigung benötigst würde ich alle relevanten Informationen die du zur Sicherheit bereit hast bzw was du alles bereits in einem Ordner für den Notfall gesammelt hast angeben.


    Dort sitzen auch nur Personen die dann entscheiden müssen und wenn die sehen, dass du dir Gedanken gemacht hast und dich damit beschäftigt hast, werden deine Chancen sicherlich besser ^^


    Lieber eine Sicherheitsinfo mehr angeben. Nacher wollte man nämlich genau diese hören.


    Jedoch ist das nur meine Einschätzung, weil ich das an deiner Stelle so machen würde und keine Fakten. Eventuell meldet sich ja noch jemand der ebenfalls einen Antrag stellen musste :)

  • Was genau zählt denn zu Sicherungsmaßnahmen?

    Das ist das Problem in unserem Bundesland... es gibt zwar die Niedersächsische Gefahrtierverordnung, darin wird diese Frage jedoch nicht beantwortet. Es kann also jeder Landkreis, jedes zuständige Veterinäramt, diese Verordnung mehr oder weniger frei interpretieren. Welche konkreten Sicherheitsmaßnahmen Deine Behörde erwartet bzw. voraussetzt, kann Dir nur der für Dich zuständige Sachbearbeiter verbindlich mitteilen. Und genau darauf würde ich an Deiner Stelle auch bestehen... eine Zusammenfassung der geforderten Maßnahmen in Schriftform.