Bodenhelfer/bodenpolizei im terrarium? Weisse asseln?

  • Hallo.

    Ich hätte gerne für meine Kornnatter terrarien eine art "putzkolone".

    Bodengrund besteht aus Kokossubstrat und es sind echte Pflanzen im terra. Da diese ab und an auch mal Blätter fallen lassen wenn sie von den Kornis maltretiert werden wäre eben Insekten ganz schön die das "aufräumen". Mir ist natürlich klar das weisse asseln oä zumindest nicht den gesamten schlangenkot beiseitigen werden. Jetzt habe ich das Problem das ich gelesen habe das es den weissen asseln nachts zu kalt wäre und sie sich nicht vermehren würden. Ist das richtig? (18 -22 Grad nachtabsenkung, tagsüber 23- 28 Grad in den verschiedenen Zonen, unterm spot mehr ) Gibt es Alternativen die mit schlangen gut funktionieren? Es wäre schön wenn es genannten Insekten in der Wohnung zu kalt wäre, sodass sie sich nicht vermehren und zu einer Plage werden, sollten mal welche stiften gehen.

    Danke schonmal für eure antworten

  • Die gewöhnlichen Heimischen Asseln eignen sich genau so gut als Bodenpolizei und man kann sie selber sammeln gehen. Zu finden unter Totholz und Steinen.
    Weil sie es feucht brauchen, werden sie in der Wohnung nicht zum Problem, da vertrocknen sie in kürzester Zeit.

    „Ich weiss, dass ich nichts weiss“. Sokrates

  • Soviel ich weiss halten sich unsere einheimischen asseln im Sommer dort auf wo es am kühlsten ist. sicher das die mit den hohen tenperaturen klarkommen?

    Ausserdem sprechen wir bei Kornnattern von einer luftfeuchtigkeit von 40-60 % , unterm spot ist es noch weniger....

  • Soviel ich weiss halten sich unsere einheimischen asseln im Sommer dort auf wo es am kühlsten ist. sicher das die mit den hohen tenperaturen klarkommen?

    Ausserdem sprechen wir bei Kornnattern von einer luftfeuchtigkeit von 40-60 % , unterm spot ist es noch weniger....

    Ich habe ebenfalls in meinem Chamäleon-Terrarium sowohl einheimische Asseln als auch weiße Asseln als Bodenpolizei und dort herrschen in Bodennähe immer so 40-60% LF und ca. 23 Grad wie von dir beschrieben, habe bis jetzt noch keine vertrocknete Assel gefunden. :)


    Gruß Jannik :)

  • Über die LF würde ich mir erstmal nur bedingt Gedanken machen, sondern vielmehr darüber, welche Substratfeuchtigkeit für sog. weisse Asseln angemessen, und ob das mit der Haltung von Pantherophis guttatus zu vereinbaren ist.

  • Kubanische Asseln eigenen sich gut, gerade weil sie es etwas trockener vertragen. Du wirst jedoch trotzdem einen feuchten Rückzugsort für die Krabbler brauchen z.b ein Stück Kork mit Moos darunter welches immer feucht gehalten wird. Je nach dem wie tief dein Substrat ist, bleiben die tieferen Schichten auch immer etwas feucht.

    Auch würde ich empfehlen zusätzlich noch Laub ins Terrarium zu machen um einen Waldboden nach zu empfinden in dem die Asseln sich aufhalten und von dem sie sich ernähren können sollte grade kein totes Blatt vorhanden sein. So werden deine Pflanzen nicht in "Hungersnöten" angenabbert.


    Ich kann den Webshop Insektenliebe.de sehr empfehlen. Dieser bietet neben Bodenpolizei-Kits (Kubanische und Weiße Asseln sowie Springschwänze) auch noch viele verschiedene Asseln für alle möglichen klimatischen Bedingungen an.

  • Zitat

    "welche Substratfeuchtigkeit für sog. weisse Asseln angemessen, und ob das mit der Haltung von Pantherophis guttatus zu vereinbaren ist."

    ein weiterer grund weshalb ich nach Alternativen suche. Über die Kubanischen asseln werde ich mich mal informieren, Danke Marvin


    Edit: ich muss keine Panik haben das mir die krabeltiere die Schlangen anknabbern?

    Hört sich vielleicht komisch an aber ich hab das in Verbindung mit futterinsekten bei Chamäleons schon gehört.... ist aber hoffentlich nicht auf asseln zu übertragen?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von L18051805 ()

  • Die einzige negative Erfahrung mit kubanischen Asseln war bisher bei mir, das im Boden vergrabene Gelege angefressen wurden. Durch zusätzliches Auslegen von kalkhaltigem Asselfutter ließ sich sich das dann minimieren.

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Edit: ich muss keine Panik haben das mir die krabeltiere die Schlangen anknabbern?

    Hört sich vielleicht komisch an aber ich hab das in Verbindung mit futterinsekten bei Chamäleons schon gehört.... ist aber hoffentlich nicht auf asseln zu übertragen?

    In der Regel nicht, sowas ist eher von Heuschrecken, Grillen oder Heimchen bekannt. Vorallem Grillen und Heimchen haben starke Kiefer. Bei Asseln brauchst du da eigentlich keine Angst haben. :)


    Gruß Jannik :)

  • So wie überall im Leben, gibt es auch in der Terraristik Mythen, Legenden, fragwürdige Empfehlungen und noch fragwürdigeres "Wissen". Angefangen bei der "Tatsache", daß man Heuschrecken vor dem verfüttern die Sprungbeine ausreissen MUSS, bis hin zu Mehlkäferlarven, die sich, tötet der Halter sie nicht vor dem verfüttern, später durch die Magenwand und quer durch das Reptil herausfressen.


    Ich habe mir bei solchen Themen schon vor langer Zeit eine gewisse Grundhaltung angeeignet: