Welcher Besatz kleines Anfänger-Paludarium

    Hallo,


    Ich würde mich gerne an ein kleines Paludarium wagen und google mich verrückt darüber. Ich hoffe hier ein wenig Rat und Unterstützung zu bekommen.


    Gleich vorweg: ich habe keine Terrariumerfahrung aber in meiner Jugend ein unspektakuläres Aquarium gehalten.

    Ich traue mich nicht, ein Paludarium selbst zu bauen aufgrund des Wasserteils, der Kräfte die durch das Wasser auf die Konstruktion wirken, aber auch weil ich absolut unerfahren im Bereich Paludarium bin und mich daher nicht für kompetent genug halte.


    Ich habe gesehen, dass es von Exoterra wohl passende Paludarien gibt. Kann man die als Anfänger benutzen? Muss ich sie umbauen / modifizieren?


    Einen grünen Daumen habe ich, weswegen ich mir um die Flora keine Sorgen mache. Vom Besatz her wäre mir am liebsten ein Molch (habt ihr Anfänger Empfehlungen?). Auch Axolotl gefallen mir sehr, leider besuchen sie nie den Landteil weswegen ich sie schade als Besatz für ein Paludarium fänd.

    Echsen gefallen mir auch sehr gut, hab hier aber den Eindruck, dass es keine passende Tiere für die Größen der Exoterra Paludarien gibt (Terra zu klein).


    Tagaktiv wäre sehr schön, es sei denn ich halte das Paludarium im Fensterlosen Badezimmer. Da könnte ich mir auch ein nachtaktives Tier vorstellen :D Aber naja... Wohl nicht die beste Idee.


    Ich bin wirklich offen für allerlei Tiere und auch sonstige "Innenausstattung". Nur in Sachen Eigenbau nicht, weswegen ich auf diese Weise nach Tipps suche.


    Danke euch:*

    Hallo,


    wie viel Platz hast du denn ungefähr zur Vefügung? Ohne das zu wissen, ist es eigentlich unmöglich, irgendwelche Empfehlungen auszusprechen.


    Wenn du selbst schon Molche nennst, wäre es sicherlich auch wichtig zu wissen, wie es denn temperaturtechnisch am voraussichtlichen Standort des Paludariums aussieht. Gerade Molche sollten höheren Temperaturen nicht unbedingt ausgesetzt sein...


    Hier findest du noch ein paar mögliche Leitfragen, mit denen du deine Sichkriterien noch etwas einschränken kannst, damit man dir eher konkrete Empfehlungen aussprechen kann.


    MfG

    Danke für die flotte Antwort.

    Also Platz kann ich beliebig schaffen. Ich habe gesehen Exo Terra hat Paludarien in

    30x30x60 und 45x45x90. Passen würden mir beide. Auch welche, die noch breiter wären, aber ich habe nix dergleichen in den Google Shoppingergebnissen gefunden.


    Temperaturtechnisch habe ich am geplanten Standort durchgängig 20 grad Raumtemperatur. Im Sommer klettert es aber bei Rekordhitze etwas höher. Ich habe letzten Sommer nicht gemessen, aber 25 Grad warens bestimmt während draußen ü35 grad waren.


    Ich dachte mir, man könne das Wasser für solche extremen Situationen vll kühlen? Gibt es keine Kühlsysteme für Paludarien?


    Ansonsten bin ich, wie gesagt, für allerlei Ideen offen :)

    Wassertemperaturen von maximal 25°C, bei 10°C höherer Temperatur ausserhalb Deiner Räumlichkeiten, das sind parasisische Zustände. Was das angeht, kämen Molche durchaus in Frage. Bei einer Grundfläche von 30x30 bis 45x45 und dem ExoTerra-typisch nur bedingt hohem Wasserstand schrumpft die Liste schlagartig wieder. Besonders Ambystoma mexicanum solltest Du schnell wieder aus dem Kopf kriegen, denn so ein Tier könnte man überspitzt gesagt bestenfalls zusammengefaltet auf so geringer Grundfläche unterbringen.

    Besser passen... wofür?


    Leg Dich doch erstmal darauf fest was Du selbst halten möchtest, anstatt Dir einen möglichen Besatz anhand eines fertigen Terrariums zurechtzubasteln.

    Besser passen für einen Besatz eines (kleinen) Anfängerpaladiums.


    Ich meine, ich dachte zwar, dass eines von Exo Terra ganz gut für einen Neuling wie mich wäre. Überschaubare Größe, auf dem ersten Blick ein gutes Startup um zu beginnen... Ist natürlich recht reizvoll, als sich als purer Neuling direkt ein 120x80x100er Paladiumsonderanfertigung irgendwo machen zu lassen :)


    Aber was bringt mir meine Noobdenkweise wenn es nichts molchiges oder echsenhaftes gibt, das ich guten Gewissens in ein solches Paladium stecken kann...


    Ich finde so viele Tiere interessant, dass ich mich nicht auf eins festlegen muss und dann auf biegen und brechen ein passendes Habitat drumrum basteln muss. Deswegen wäre es für mich ideal zu wissen, welches Tier ich in diesen (für mich sehr einfach benutzbare) Paladiensets einsetzen könnte. Dass ein Axolotl kein Platz hat ist offensichtlich. Ich wollte auch nur im Anfangspost meine Herangehensweise erklären. Und auch, dass sich das Tier trotz meiner Faszination dafür eher ausschließt, weil es ein reiner Wasserbewohner ist (naja und weil ich keine ähnlichen Startersets für das Format gefunden habe).

    Moin,


    ich kann zwar Deinen Gedankengang nachvollziehen, aber dass ein kleineres Paludarium einfacher zu pflegen wäre, als ein großes ist in meinen Augen ein Irrtum.


    Kleinere Behälter sind da - egal ob Aquarium oder Terrarium - sowohl was Besatz, Einrichtung als auch "klimatische" Gesichtspunkte und Pflege betrifft meiner Meinung nach wenn überhaupt eher schwieriger b.z.w. aufwändiger.

    Wenn Du Tiere haben möchtest, die sowohl Wasser als auch Landteil wirklich nutzen... da kenne ich im kleineren Bereich kaum etwas


    Wenn es also weder eine Frage des Platzes noch eine Frage des Budgets ist, dann würde ich Dir angesichts Deiner Besatzwünsche zu etwas größerem raten.


    Ansonsten: für kleine Becken eignen sich kleine Krabbenarten oder Insekten - für den Wasserteil dann je nach Wasserstandshöhe Schnecken (bei der Größe) bestenfalls noch Zwerggarnelen - Hängt in dem Fall total von dem Aufbau (Verhältnis Wasser zu Land) ab...


    Dieser Anbieter z.B. wirbt damit, dass er auch nach Wunschmaßen baut. Davon gibt es bestimmt noch mehr.


    Ich würde mich wirklich ersteinmal auf einen Besatz festlegen und dann einfach passend dazu bestellen.


    Und was den Selbstbau betrifft: Du bekommst da ja als fertiges Produkt nur den Glaskasten - das gesamte Innenleben muss Du ohnehin selbst zusammenstellen und bauen...

    Wenn Du Dir also das Bauen mit Glas nicht zutraust (übrigens nicht so schwierig wie man immer denkt), dann wäre eine Option doch auch, ein einfaches Auqarium (nur den Glaskasten - ohne Abdeckung und pipapo) zu kaufen und darumherum einen Korpus aus einem Werkstoff zu bauen, den Du Dir eher zu verarbeiten zutraust.

    Also z.B. mit Alusteck-systemen und Forex oder Siebdruckplatte, Oder mit einer anderen geeigneten Holzsorte (z.B. OSB/3 oder/4)...


    Fuxi schrieb:

    Ich traue mich nicht, ein Paludarium selbst zu bauen aufgrund des Wasserteils, der Kräfte die durch das Wasser auf die Konstruktion wirken, aber auch weil ich absolut unerfahren im Bereich Paludarium bin und mich daher nicht für kompetent genug halte.


    Als ich vor fast sieben Jahren mein Palu baute, hatte ich auch noch keine Erfahrung mit sowas ;-) ich hatte sogar noch nie ein Aquarium gepflegt - das hättest Du mir schon voraus - übrigens habe ich sogar die Aquarien selbst geklebt. Auch ganz ohne Vorkenntnisse. Sind immernoch dicht ;-)

    Fuxi schrieb:

    Ich finde so viele Tiere interessant, dass ich mich nicht auf eins festlegen muss und dann auf biegen und brechen ein passendes Habitat drumrum basteln muss.

    Doch genau so sollte es funktionieren. Nicht andersherum. Was nutzt Dir ein vermeindlich tolles Terrarium/Paludarium, dann entscheidest Du Dich für eine Art, nur um festzustellen, daß die Maße doch nicht ideal sind, und Du direkt mit Kompromissen zu Lasten des Tieres startest?

    Fuxi schrieb:

    Besser passen für einen Besatz eines (kleinen) Anfängerpaladiums.


    Ich meine, ich dachte zwar, dass eines von Exo Terra ganz gut für einen Neuling wie mich wäre. Überschaubare Größe, auf dem ersten Blick ein gutes Startup um zu beginnen... Ist natürlich recht reizvoll, als sich als purer Neuling direkt ein 120x80x100er Paladiumsonderanfertigung irgendwo machen zu lassen :)

    Die markierten Stellen suggerieren, dass ein Terrarium für "Neulinge" immer klein sein muss, doch das stimmt nicht. Wenn man als Neuling ein großes aber anfängerfreundliches Tier hält, wird das erste Terrarium groß sein. ;)


    Warum wird immer von Anfänger-"Terrarien" gesprochen? Das Terrarium braucht meistens nicht so viel Pflege wie das Tier was darin wohnt. Du solltest dir also wenn du dich selbst als Anfänger bezeichnest am besten ein anfängerfreundliches Tier suchen und dann das entsprechende Terrarium aussuchen. Es gibt auch kleine Tiere die kleine Terrarien benötigen, welche aber nicht anfängerfreundlich sind z.B kleine Chamäleon-Arten wo auf viele Haltungsparameter geachtet werden muss oder empfindliche Jungtiere.


    Also ob ein Terrarium anfängerfreundlich ist oder nicht hängt vom Tier ab, welches darin lebt, das solltest du dir zuerst aussuchen und dann das Terrarium :)


    Und natürlich ganz wichtig: Wenn das Tier feststeht, nicht innerhalb von 1 Woche alles kaufen und los geht´s. Sondern erstmal gründlich über das Tier informieren.

    Der große Fehler ist meistens, dass sich die Leute nicht genug informieren, anhand von teilweise falschen Aussagen im Internet alles so nachmachen und das Tier am Ende nicht genügend Platz, Licht, Futter, Wasser, Luftfeuchte usw. hat. Ebenso keine Kompromisse machen/eingehen die dem Tier einen Nachteil, dir aber einen Vorteil bringen. Wenn du das Tier möchtest, musst du auch dafür sorgen und dich selbst notfalls einschränken um dem Tier ein tolles Leben zu ermöglichen.


    Viel Glück bei der Suche nach deinem Tier :)