Weiße Rückstände auf den Blättern nach Beregnung

  • Hallo,


    ich habe in den letzten Tagen die Entdeckung gemacht, dass Abends ein paar Minuten/Stunden nach der letzten Beregnung auf den Blättern feine weiße Schichten zurückbleiben.

    Ich persönlich vermute, dass das vom Kalkgehalt des Wassers kommt. Ist das schlimm bzw. schädlich? Ich mein es sieht natürlich nicht schön aus, aber darum soll es primär nicht gehen.


    Muss ich anderes Wasser für die Beregnungsanlage verwenden? Hat schonmal jemand die Erfahrung gemacht, dass die Düsen durch sowas verstopfen? (Ist bei mir noch nicht der Fall)


    Vielen Dank im Voraus.

  • Hi,


    Hört sich ersteinmal tatsächlich nach einem Mineralien-Rückstand an...



    Muss ich anderes Wasser für die Beregnungsanlage verwenden?

    Was für Wasser verwendest Du denn momentan?


    Grundsätzlich setzen sich die feinen Bohrungen der Regendüsen erfahrungsgemäß schnell zu, wenn man recht Mineralhaltiges Wasser benutzt - so zumindest meine Erfahrung.


    Es gibt auch ein paar Pflanzen, die mit ionenreichem Wasser nicht gut zurecht kommen. Was hast Du denn so alles da drin?

  • Hmm, also wenn es wirklich Kalk ist, dann würde ich auch anderes Wasser verwenden. Hol dir doch eine von diesen Britta-Filterbehältern. Wir haben extrem kalkhaltiges Wasser bei uns und das hab ich immer für den Katzenbrunnen genommen, weil mir die Pumpe davor mal verreckt ist. Seither gabs nie wieder Probleme.


  • Was für Wasser verwendest Du denn momentan?

    Normales Leitungswasser



    Es gibt auch ein paar Pflanzen, die mit ionenreichem Wasser nicht gut zurecht kommen. Was hast Du denn so alles da drin?

    1x Efeutute ca. 100mm hoch und dicht bewachsen, 1x Korbmarante ca. 60mm hoch und 1x ficus benjamini


    Hol dir doch eine von diesen Britta-Filterbehältern.

    Die Beregnungsanlage hat einen Filter am Ansaugschlauch dran, kommt der Kalk wohl durch diesen durch?

  • Kommt drauf an, was für ein Filter das ist. Es gibt einfache, grobe Rückstandsfilter, damit keine Verschmutzungsteile ins Wasser kommen. Sind im Normalfall Filterschwämme. Dann gibt es die sehr feinen Filter, die auch Kalk filtern können. Im Normalfall wird Kalk aber über Aktivkohle oder ähnliches aus dem Wasser gefiltert und nicht über einfache Netzfilter.

  • Das ist nur so eine kleine Kuppe am Ende des Schlauchs. Die Löcher sind vermutlich Mikroskopisch klein.


    Sowas nur von M.R.S (Micro Rain Systems): Filterkuppe

  • Hi,


    Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser welche Härte hat Deines denn?


    also mir ist kein "Filtervorsatz" für Regenanlagen bekannt, der Salze aus dem Wasser filtern könnte. Müsste man dann auch häufig tauschen... dafür braucht es schon eine Umkehrosmoseanlage. Das was man da davorsteckt sind meist Filter für Schwebstoffe (sinnvoll, wenn man beisp. Regenwasser benutzt)

    Aktivkohle ist nicht für Calcium zuständig - die filtert z.B. manche Bakterien, Chlor oder Medikamentenrückstände aus dem Wasser.


    "Brita"-Filter basieren auf dem Ionenaustauschprinzip. Sie tauschen die Calciumionen im Wasser gegen anderee Salze aus (z.B. Natrium) - auch die hinterlassen nach Verdunstung weiße Rückstände, die aber leichter abzureiben sind als Kalk, daher für Wasserkocher i.O. Für dauernde Pflanzenbewässerung so mittel ;-)


    Ich benutze entweder Regenwasser (prüfe mit Leitwertmessgerät vorher - das kann nämlich auch mal ganz schön "beladen" sein) oder Osmosewasser aus meiner UOA.

    Destilliertes/entmineralisiertes Wasser aus dem Baumarkt geht auch gut - bei Zooläden mit Aquarienabteilung kann man auch UOA-wasser bekommen - mit leerem Kanister hin, mit vollem zurück ;-)


    Bei Dir nur nötig, wenn die Düsen sich häufiger zusetzen und Du keine Lust zum entkalkjen hast. Die Pflanzen haben damit kein Problem, solange die Schicht nicht so dick wird, dass sie keine Photosynthese mehr betreiben können.;-)..


    P.S.

    Jo - Deines ist mit sicherheit ein Feinstoff-Filter, nix anderes.

  • Alles klar also besteht erstmal kein Handlungsbedarf, die Blätter kann ich ja auch einmal die Woche abwaschen, diese Schicht ist jetzt erst nach 2 Wochen aufgetreten also von dem her. ;)


    Vielen Dank für eure Hilfe :)

  • Umkehrosmosewasser ist doch "quasi" das destillierte Wasser ausm Baumarkt, oder?

    Klar, das ist natürlich bei Weitem das Sinnvollste.

    Britta würde ich auch nur machen, wenn du dann auch davon trinkst. Wenn das Wasser nämlich länger in dem Ding steht, dann verkeimt es schnell weil Aktivkohle ein super Nährboden für Keime ist. Damit würde ich meine Tiere weder tränken noch beregnen wollen.


    Und ja, der Filter in deiner Anlage ist ein Feinstofffilter. Damit kein Schmutz in die Beregnung kommt. Filtert aber nur groben Dreck raus, steht ja auch in der Beschreibung zu deinem Link.

  • steht ja auch in der Beschreibung zu deinem Link.

    Achso, ich habe mir den Filter nicht angeschaut, wollte euch nur ein Beispiel zeigen weil ich den von M.R.S nicht gefunden hab im Internet. :S


    Ist es dann auch schlecht das Wasser in einem 20L Tonnister eine Woche durchlaufen zu lassen?