Blaptica dubia Frage

    Moin, habe gestern meine Lieferungen an Schaben bekommen, nachdem dpd angeblich hier geklingelt hatte und keiner da gewesen wäre, obwohl ich an dem Tag extra den ganzen Tag zuhause war. Habe sie nun nach 3 Tagen aus der packstation holen können und habe sie jetzt in eine andere Plastik Box (40x30x38) mit eierkartons und als Substrat zewa drinne.


    Ich habe nun gestern was von Milben gelesen, und mache mir jetzt Sorgen das sie auf meine Tiere übergehen können? Habe nur sehr alte Beiträge in anderen Foren gefunden wo geschrieben wurde es wären "Futtermilben" und man müsse sich keine Sorgen machen.


    (Ich habe jetzt keine bei mir entdeckt, nur wollte ich nachfragen was es auf sich hat, müsste ich mir sorgen machen das solche Milben sich auf meine Schlange oder den kommenden waran übertragen?)


    Liebe Grüße, Dome.

    Hallo,


    die Informationen in den "alten Beiträgen" sind immer noch gültig - warum sollte sich daran auch etwas geändert haben?

    Also: in aller Regel sind in Futtertierzuchten zu findende Milben keine Arten, die Reptilien schaden könnten.

    Natürlich kann man theoretische Ausnahmen konstruieren aber ersteinmal brauchst Du Dir da keine Sorgen zu machen - schon gar nicht, wenn Du überhaupt keine Milben entdecken kannst ;-).

    Hi, vielen Dank für die schnelle Antwort. :)


    Ich bin leider der Typ von "Ich lesen was, und mache mir im voraus sorgen", deswegen quasi die "vorbeugende" Frage. Falls diese kleinen Tierchen auftreten sollten, was könnte man gegen sie machen? Schaden sie den Schaben auf Dauer? Und kann man sowas auch direkt verhindern? Es ist mein erster Zucht Versuch und möchte natürlich alles richtig machen.


    Liebe Grüße.

    S15OUL schrieb:

    Schaden sie den Schaben auf Dauer?

    Das kann man bei ca. 50000 bekannten Milbenarten nur schwer im Voraus sagen.

    S15OUL schrieb:

    Und kann man sowas auch direkt verhindern?

    Milbenbefall ist mit strikten Hygienemaßnahmen und etwas Paranoia durchaus zu vermeiden.

    - man besucht keine anderen Terrarianer, Zoohandlungen oder Börsen mehr.

    - wenn doch, wechselt man vor dem betreten der Räumlichkeiten, in denen man seine Tiere hält, konsequent sämtliche Kleidung und duscht.

    - bringt man etwas von anderen, Zoohandlungen, Börsen mit, hält bzw. lagert man es konsequent unter Quarantänebedingungen, möglichst weit vom festen Tierbestand entfernt.

    - man lässt keine Dritten mehr in die Räumlichkeiten, in denen man seine Tiere hält.

    - man sprüht Kontaktgiftschwellen, sofern möglich und unter Beachtung der nötigen Sicherheitsmaßnahmen.

    So sollte der Bestand milbenfrei bleiben, wenn er es bis dahin war.

    Ich hatte für meine Schabenzucht lange Zeit Matzinger Hundeflocken als Bodensubstrat benutzt, bis ich mal Futtermilben im Bestand bekommen habe. Ich vermute, dass die Milben in den Flocken saßen. Nach mehrmaligen austausch und aussieben der Schaben war wieder alles in Ordnung. Seid dieser Zeit benutze ich feine Haferflocken und bisher bleiben die Milben auch aus. Ich denke, dass du dir keinen Kopf machen musst. Regelmässiges reinigen der Behälter und erneuern der Haferflocken ist ratsam.

    Gruß, Bernd.:)

    "Das kann man bei ca. 50000 bekannten Milbenarten nur schwer im Voraus sagen."




    Da hast du natürlich recht, und ich wäre da auch viel zu unqualifiziert um auszumachen um welche Art es sich dort handelt.




    Teu teu teu, bisher hab ich noch keine gesehen, aber ich hab mir auch vorgenommen mindestens jede Woche ein oder zweimal das zewa auszuwechseln, und auch die eierkartons. (Kann man auch was anderes für verstecke benutzen als wie die Kartons?)


    Paranoid bin ich in jeden Fall definitiv, ich habe noch nie eine Börse besucht genau aus diesem Grund. (Aber war auch noch nie interessiert daran eine zu besuchen, da ich keine größeren Menschen Mengen mag.)

    Hallo Bernd, darf man fragen welche du genau benutzt? Oder einfach nach Feinen Haferflocken ausschau halten? Macht man denn was mit zewa falsch? Habe nur nachgelesen das man es auch benutzen kann, habe es nicht flach reingelegt, sondern locker, so daß sie sich überall zwischen verstecken können, und es ist ziemlich schnell ausgewechselt.


    Liebe Grüße.

    Man kann beides machen. Ich weiß, man sollte nichts vermenschlichen, aber wenn man Futter als Bodengrund wählt, kacken die Tiere quasi auf den Teller, von dem sie auch essen. Mahlzeit.

    Das war das einzige was ich mir auch gerade gedacht habe, aber ich frag da lieber mal nach wenn Leute damit schon Erfahrung gemacht haben, da ich sie ja erst seit kurzem habe, und nur zewa zurzeit nutze.


    Wollte noch eine kurze Frage zwischen schmeiße, ist eine Dochttränke von nöten, oder gibt es noch andere Alternativen?

    Hallo,

    da sich meine Erfahrungen auf die von mir erwähnte Nutzung von Haferflocken beschränkt, kann ich dir keine Infos über das Verwenden von Küchenpapier geben. Persönlich sehe ich eine Haltung auf Papier ehr ungünstig, da sich die Schaben gerne auch im Bodensubstrat aufhalten. Ferner hat sich die Nutzung von zusammengeklebten Eierkartons bei mir bestens bewährt. Das sind dies eckigen Paletten, die man in gleich grossen Teilen zerschneidet und mit lösungsfreien Kleber verbindet. So erhalten die Schaben gute Kletter und Versteckmöglichkeiten.

    Gruß, Bernd.

    Danke für die Antwort Bernd, habe das Küchenpapier natürlich nicht flach drinne liegen, sondern ein wenig locker und leicht zerknüllt reingelegt, heute als ich nach Toten Schaben geschaut habe bzw. Eine Kontrolle gemacht habe, konnte ich die meisten Tiere zwischen den verschiedenen lagen sehen, und eher kaum in den Kartons (Dort haben sich natürlich auch welche aufgehalten, aber eher zwischen den Papier) ich werde aber definitiv nächsten Monat wenn ich mir die nächsten bestelle mal anderen bodengrund ausprobieren, und werde mal schauen was sich am besten macht, bzw. Wo ich die besten Ergebnisse mit erzielen kann.


    Liebe Grüße.

    Erdbähr schrieb:

    Man kann beides machen. Ich weiß, man sollte nichts vermenschlichen, aber wenn man Futter als Bodengrund wählt, kacken die Tiere quasi auf den Teller, von dem sie auch essen. Mahlzeit.

    Wie bereits erwähnt, sollten die Behälter in passenden Zeitabständen gereinigt werden. dazu gehört natürlich auch der Wechsel der Haferflocken

    S15OUL schrieb:

    Wollte noch eine kurze Frage zwischen schmeiße, ist eine Dochttränke von nöten, oder gibt es noch andere Alternativen?

    Nein ist sie nicht, da die Tiere über die angebotene Nahrung die benötigte Feuchtigkeit aufnehmen.

    Salate Möhren und Co, welche den Tieren als Futter angeboten wird, lege ich nicht auf die Haferflocken, sondern nutze dazu die flachen Heimchendosen-Deckel.

    Bernd schrieb:

    Wie bereits erwähnt, sollten die Behälter in passenden Zeitabständen gereinigt werden. dazu gehört natürlich auch der Wechsel der Haferflocken

    .......oben hatte ich das im Zusammenhang mit den Milben erwähnt, sorry, So ist es aber jetzt richtig.

    S15OUL schrieb:

    ich frag da lieber mal nach wenn Leute damit schon Erfahrung gemacht haben,

    Habe ich, und wie gesagt, es geht beides. Die von Bernd erwähnte Hygiene in einer Futtertierzucht empfand ich als so selbstverständlich, daß ich darauf gar nicht eingegangen bin.

    Okay super, ich danke euch für die zahlreichen Antworten, damit kann ich super arbeiten! Biete zurzeit Gurke, Möhren, Birne, Pfirsich, Kartoffeln (die Schale davon auch) und Bananen an. Werde die kommenden Tage dann mehr wasserhaltiges Gemüse kaufen.

    Okay danke Erdbähr, werde dann einfach bei der nächsten Bestellung und Box anderes Substrat reinmachen und schauen was besser für die Tiere und mich läuft. Zewa ist natürlich um einiges einfacher zu wechseln meiner Meinung nach, aber muss definitiv noch eigene Erfahrungen machen mit anderem Substrat.


    Vielen Dank euch beiden nochmal, das ganze hilft mir immens.

    Hey Bernd, wir haben circa 23 - 26 grad in dem Raum wo sie momentan stehen.


    Wir sind vor ein paar Wochen umgezogen, ich müsste noch eine 15 oder 20w heizmatte in den Kisten haben, diese würde ich dann anbringen.