• Aber man kann auch tolle Riparien/Paludarien ohne großen Landbesatz und dann auch ohne Lochbohrungen verwirklichen...:

    Bei der Beckengröße gibt es einige schöne Möglichkeiten... Copella arnoldi wäre da mal ein Denkanstoß.

    Oder wie wäre es mit einem schönen Becken für eine kleine Schlammspringerart - total witzige Gesellen. Und richtige Gezeitenbecken sind nicht zwingend nötig. Allerdings sind die was Futter betrifft schon speziell (da geht nix mit Futterautomaten in Urlaubszeiten).

    Die Copella machen echt spaß, dazu kommt das man sie super mit z.B. Corydoras Arten Vergesellschaften kann. Aber auch die Gattung Colisa (mit beispielsweise Colisa lalia und chuna) kann man gut in Paludarien etc. setzen dann z.B. mit Pangio, Rasbora oder Boraras Arten zusammen halten. Ideal für die Einzelhaltung in solchen Becken (maximal mit größeren Neocaridina Arten oder Pangios zu Vergesellschaften) sind die Arten der Gattung Betta (besonders mit Betta splendens den man wirklich überall bekommt). Die Tiere sind echt fantastisch. Mit etwas Können in Sachen Gestaltung bekommt man auch unter Wasser fantastische Ergebnisse hin und kann bestimmte Pflanzen auch über oder zumindest aus dem Wasserteil wachsend kultivieren. Der Landteil kann auch ohne Besatz faszinierend werden, besonders wenn man kleine Details wie beispielsweise einen Wasserfall einbaut. Besonders aufgrund der Tatsache das viele Arten aus dem Brackwasser stammen und häufig zusätzlich durch den Import extrem geschwächt sind würde ich von Schlammspringern (Ich denke mal es geht um Periophthalmus ?) eher die Finger lassen, da kann man schnell die Lust und den Spaß verlieren. Aber auch das wäre wohl machbar wenn auch mit Aufwand.

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Hi,


    genau, Michel: die Gattung hatte ich im Kopf... :-)

    Brackwasser anzumischen ist eigentlich jetzt nicht so schwierig

    - die kleinen Gesellen haben natürlich auch an die Einrichtung bestimmte Ansprüche und Wildfänge können schon mal heikel sein, da gebe ich Dir absolut Recht.

    Bei guten Anbietern werden sie aber afaik eigentlich nicht direkt nach dem Import weitergegeben.

    Ich habe damals bei Jutta Bauer eine Gruppe beobachten dürfen und mich auch mit ihr ein wenig über die Haltung unterhalten - zumindest laut ihrer damaligen Aussage soooo schwierig auch wieder nicht - zumindest wenn man sich gründlich vorbereitet und bereit ist, etwas Zeit und Leidenschaft zu investieren.


    Hast Du andere Erfahrungen mit der Haltung der kleinen Clowns gemacht?

    Welche Art hattest Du denn?


    Die Copella a. finde ich halt für ein Paludarium/Riparium deswegen klasse, weil sie auch explizit vom emersen Teil profitieren. Ansonsten kann man natürlich alle möglichen Fische in halb befüllten Becken halten, solange der Wasserteil ausreichend dimensioniert ist.

    Natürlich auch ganz hervorragend Betta spec.

    Wobei ich sagen muss, dass ich persönlich Wildbetta-Arten den B.splendens wohl vorziehen würde... zumindest den langflossigen.

    Hach soooo viele schöne Möglichkeiten...

    Was hälst du selber wenn ich fragen darf

    auf dem Landteil hüpfen bei mir Mantella laevigata rum, im Wasserteil unmittelbar darunter schwimmen momentan noch ein paar Killi-Omas.

    Einen link zum Becken findest Du in meiner Signatur. Hat aber vom Aufbau mit Deinem wenig Ähnlichkeit...

  • Wow danke da habe ich jetzt viel zu gucken und lesen bis jetzt bin ich im Thema Fische ein Anfänger, ich werde mich mal etwas schlauer machen :)


    Suchen die Mantella auch das Wasser auf ?


    Ich werde mir das mit den schlammspringern auch noch Mal genauer anschauen, ich denke zwar das wenn man mit genug Zeit investiert auch schwer zu haltene Tiere halten kann.

    Allerdings habe ich noch so wenig Erfahrung mit Fischen das ich denke trotzdem mit einer einfacheren Art anzufangen, falls meine Wahl wirklich auf Fische fällt.

  • Ich hatte Periophthalmus novemradiatus. Erst 3 Tiere (von ursprünglichen 6) die er bei Interaquaristik.de geholt hatte. Mein Becken war ein 80x40x40 cm Aquarium welches zu 2/3 mit ca. 30 cm Sand gefüllt war und zu 1/3 mit etwa 20 cm hoch Wasser. Das Wasser war mit 15 g pro 1l gesalzt. Die Tiere nahmen nur kleine Fische wie Guppy's als Nahrung und ließen sich nicht anders ernähren, auch nicht mit kleinen Insekten. Nachdem die bereits adult erworbenen Tiere nach nichtmal einem Jahr alle (nach und nach) verstorben waren habe ich mir bei einem Zoofachgeschäft in Hamburg (Ich weiß leider nicht mehr wo genau) eine Gruppe von 8 Tieren für das Becken geholt. 6 dieser Exemplare waren zumindest 2 1/2 Jahre in dem Becken bis sie dann auch langsam weniger wurden... Diese Tiere ließen sich zumindest auch mit Drosophila und Goldfliegen etc. füttern.


    Bei den Bettas muss ich dir recht geben, besonders Betta imbellissind echt fantastisch (die meisten anderen Arten sind aber auch nicht weniger spannend ; ) ). Die Gattung (und besonders imbellis oder splendens Wildformen) ist auch gut für den Einstieg geeignet.


    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Suchen die Mantella auch das Wasser auf ?

    Das im Becken nicht absichtlich ;-) Im flachen Bachlauf sitzen sie aber durchaus ab und zu.

    Sie können bestens schwimmen und tauchen und auch sehr gut klettern.


    Ich verstehe absolut, wenn Du Dich nicht gleich zum Einstieg an die Schlammspringer heranwagst. War nur ein kleiner Denkanstoß von mir :-)


    @Michel:

    da hast Du ja wirklich sehr gemischte Erfahrungen gemacht...

    Wenn's Dich im Nachhinein noch interessiert: Jutta bechrribt Ihre Haltung auf ihrer Website http://www.ferraqua.de

    Soweit ich mich erinnere hatte das Becken das ich sah keine Gezeitensimulation durch ein externes Becken... Welche Art esdamals war kannn ich nicht mehr mit Sicherheit sagen.