Stromverbrauch und Terrarienmaße

  • Inwei2003 : sind Sie sich bewusst, bei der ganzen obigen Diskussion, dass Sie bei einem Besatz von 1,2, mindestens 3 Terrarien brauchen? Diese Gruppen können sich über Nacht so derartig zerstreiten oder die Gruppe nach der Winterruhe nicht mehr zusammenpasst, dass Sie sie splitten müssen. Und in diesen Terrarien haben auch die Haltungs-Parameter zu herrschen wie in einem übertrieben grossen Terrarium.

    Bedenken Sie DAS gründlich. Bin seit Jahrzehnten dabei und habe alles erlebt.

    Ein Quarantäne-Terrarium ist auch noch angebracht. Haben sie schon einen Weinkühler oder Kühlschrank für die mindestens 90tägige Winterruhe? Haben sie dann noch Platz dafür? Schauen sie sie im Internet um, studieren Sie die Habitate der Crotaphyti im Südwesten der USA und entscheiden oder planen Sie erst dann, was Sie machen wollen.

  • Hallo zusammen,

    es gibt sicherlich ein paar Dinge, mit denen sich ein jeder Halter, nicht nur bei Halsbandleguanen, auseinander setzen muss. Dies gilt nicht nur für die Planung und Gestaltung eines Terrariums, sondern auch um die ggf. notwendige, zeitweise Trennung der Individien. Mögliche Trennungsgründe sind Unverträglichkeit, Krankheit oder Eiablagen. Hierfür sollte dann mindestens ein Ausweichbecken mit passenden Parametern vorhanden sein. Bei der hier ausgewählten Tierart reicht eine Grösse von 100X60X60 / 50X50 vollkommen aus. Das Einrichtungsequipment ist in diesem Fall zu vernachlässigen, nicht aber das Licht und die damit verbundenen, notwendigen Temperaturen. Das bautechnische Umsetzten ist sicherlich für jeden Hobbyterrarianer möglich. Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber, dass meine Erfahrungen mit diesen Tieren nicht nur in Bezug auf mögliche "Auseinandersetzungen", durchweg positiv sind. Sicherlich auch dem üppigen Platzangebot geschuldet. Denn die Tiere hatten sehr viel Platz. In meiner Bildergalerie befinden sich Bilder 2er Terrarien , in dem ich Halsbandleguane jahrelang, ohne jeglichen Streitigkeiten und Interaktionen ohne Beschädigung gepflegt und vermehrt habe. Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man den Tieren mehr als ausreichend Platz (mehr als Standardmaße) bietet, sie ihr natürliches Verhalten besser zeigen und die sozialen Interaktionen besser regeln können. Es macht Spaß diese kleinen, sehr aktiven Tiere zu beobachten, wenn sie den ihnen angebotenen Platz nutzen. Von daher befürworte ich die Haltung in grösseren Behältnissen. Voraussetzung ist eine gut durchdachte Planung, bei der hier sicherlich einige User Ideen beitragen können. Falls der Themenstarter trotz einiger Hürden dennoch sein Wunsch umsetzt, würde ich es begrüssen, dass er das Becken mit den geplanten Maßen baut. Auch wenn es ggf. etwas kleiner ausfallen sollte, so ist der Grundgedanke, mehr Platz als normal zu bieten, zu begrüssen. Sorry, dass es nun doch etwas mehr Zeilen geworden sind.

    Gruß, Bernd.

  • Könnte man nicht einfach einen Halsbandleguan in dem Terrarium halten oder was würde dagegen sprechen? Viele Reptilien sind doch eh in der Natur Einzelgänger. Bei Einzelhaltung müssten man die HBL auch nicht mehr trennen bei Unstimmigkeiten!

  • tropicolotesfan : aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sie dann eher unfreundlich und scheu werden. Unsere Aelteste (7 Jahre alt) sitzt leider nach einer Total-Operation seit einiger Zeit alleine. Terrarium 120x60x80 mit allem SchnickSchnack. // Robert Schumacher schreibt in seinem Buch (Seite 48, rechts unten) sogar von *einem deutlich aggressiveren Verhalten*. // Aggressivitaet konnte ich bei keinem unserer Einzel-Haeftlingen feststellen. Und ja, ich beschaeftige mich dann intensiv mit ihnen (fuer dieses Verhalten wurde ich auch schon verbal verdroschen bzw attackiert, natuerlich nicht von Wissenden).. Gruss.