Neues Aquaterrarium, Was für Besatz?

  • Es soll nicht wirklich flach werden, aber auch nicht extrem hoch :) Halt so ausgeglichen, nicht viel Steine oder ähnliches, eher mehr Pflanzen und ein paar Höhlen. Temperatur und Wasserwerte würde ich dementsprechend so anpassen wie es erforderlich sein sollte.

    Ich will jetzt nicht klugscheißen, aber üblicherweise sagt man in der Aquaristik: Ich möchte Art xy halten und dann gestaltet man ein Aquarium nach den Bedürfnissen der Art/en. Ich gehe davon aus, dass das in der Terraristik ebenso ist. Du solltest also aus meiner Sicht erst festlegen welche Art/en (egal ob Fisch und/ oder "Landtier") Du halten möchtest und anschließend dein Aquaterrarium planen meine ich. Wenn Du z.B. eine der von mir aufgezählten Fischarten im Wasserteil halten möchtest, würden alleine bei den drei Arten die Ansprüche an Temperatur- und Wasserwerte differieren. Wenn Du dann auch noch "Landbewohner" halten möchtest, müssen die Ansprüche beider Spezies natürlich annähend übereinstimmen. Was Fische angeht sind die P. wingei die robustesten der drei Arten (auch gegen moderate Temperaturschwankungen), aber sie vermehren sich auch relativ stark, was wiederum den schon erwähnten Filter oder die entsprechend häufigen Wasserwechsel erforderlich machen machen würde. Du könntest natürlich auch nur Mänchen halten, dann wäre das Vermehrungsproblem gelöst. Ich halte das aber nicht für artgerechte Haltung (ist aber nur meine Meinung). Sie würden auch keine Höhlen benötigen, nur Pflanzen als Rückzugsgebiete wären erforderlich.

    Die Menschen müssen begreifen,dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat. F. Hundertwasser

  • Das Problem ist, dass ich nicht sagen kann was genau ich halten möchte, da ich nicht weiß welche Tiere man vergesellschaften kann und welche nicht.

  • Leider kann ich Dich nur in puncto Fische beraten, bei den anderen Tieren fehlt mir leider das Fachwissen.:(

    Die Menschen müssen begreifen,dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat. F. Hundertwasser

  • Ich gehe davon aus, dass das in der Terraristik ebenso ist.

    Ist es, im Idealfall. Einen solchen haben wir hier leider nicht, um so wichtiger ist Dein Hinweis.


    Das Problem ist, dass ich nicht sagen kann was genau ich halten möchte, da ich nicht weiß welche Tiere man vergesellschaften kann und welche nicht.

    Ein Grund mehr, an Dich gerichtete Fragen zu beantworten. Ich wiederhole mich also:


    Solltest Du nach ein paar Jahren Arbeit mit Terrarien und Aquarien nicht bereits selbst eine grobe Ahnung oder Vorstellung davon haben, was möglich ist und was nicht? Wenn nicht, warum dann überhaupt eine wilde Vergesellschaftung von was auch immer?


    Wenn Du selbst nicht weißt was Du willst, auf relevante Fragen nicht reagierst und Hinweise zur Entscheidungsfindung scheinbar ignorierst, wie glaubst Du könnte man Dir helfen?

  • Ich habe doch auf die Fragen geantwortet? Ich habe die voraussichtliche Größe von dem Aquarium geschrieben, die voraussichtliche Größe des Wasserteils, und viel mehr kann ich ja nicht beantworten wenn ich nicht weiß was man zusammenhalten kann und was nicht. Wie soll ich in dem Bereich Erfahrungen machen wenn ich bisher immer beides getrennt habe?

  • Und Du glaubst, nur weil Du eine mögliche Terrariengröße genannt hast, kann Dir jetzt irgendjemand sagen was DU willst? Selbst wenn Dir jemand Vergesellschaftungsvorschläge machen sollte, was ich nicht hoffe, sind das immer noch nur Vorschläge. Auf mich wirkt es so, als würdest Du einfach nur drauflosvergesellschaften wollen, egal was. Zumindest weichst Du meiner Frage nach dem warum konsequent aus, und Deine bisherige praktische Erfahrung kann auch niemand einschätzen.


    Schau nochmal in Beitrag 2, da habe ich einen Link gepostet, mit dem Du Dein Gesuch für einzelne Arten vielleicht etwas konkreter formulieren kannst.

    Wie soll ich in dem Bereich Erfahrungen machen wenn ich bisher immer beides getrennt habe?

    Schon richtig. Aber erneut, warum überhaupt vergesellschaften?

    Und: wenn Du die zu vergesellschaftenden Arten nicht jeweils getrennt gehalten und Erfahrung mit deren Verhalten gesammelt hast, wie meinst Du dann Probleme bei der Vergesellschaftung erkennen zu können? Was natürliches Verhalten ist, was Unterdrückung, und so weiter?


    Hast Du die Möglichkeit alle zu vergesellschaftenden Arten nach dem Erwerb seperat in Quarantäne zu halten?

    Hast Du die Möglichkeit alle vergesellschafteten Arten, notfalls auch alle Tiere, bei Bedarf trennen und schlimmstenfalls dauerhaft einzeln halten zu können?

  • Hallo RichieM,


    mit welchen Tieren hast Du denn in der Terrarristik bisher wieviel Erfahrung gesammelt?

    Betreibst Du momentan noch die Terrarien? Würdest Du Deine Haltung der betreffenden Tiere vorstellen?


    Der Versuch einer Vergesellschaftung würde IMMER die von Erdbähr angesprochenen Voraussetzungen bedeuten.

    Es wäre wirklich ratsam, die betreffenden Arten zunächst gtrennt "kennen zu lernen". OB er sie dann eines Tages zusammensetzt, sollte der Halter selbst verantworten.

    Unter diesem Gesichtspunkt könnte man unter Umständen eben Arten FÜR EINZELHALTUNG anschaffen, die unter Umständne vom Verhalten, den klimatischen Ansprüchen und dem Platzbedarf "zusammenpassen". Aber ohne Garantie, dass eine Vergesellschaftung jemals umgesetzt werden kann (dauerhaft oder überhaupt).

    Was den Wasserteil betrifft: da gibt es auch einige Killi-Arten, die gut mit sehr kleinen Wassermengen oder/und niedrigem Wasserstand zurechtkommen. Meine Fundulopanchax gardneri schwimmen in etwas über 10 cm Wassersäule (Grundfläche 27cmX90cm) ... das geht bei den recht streitbaren Tieren allerdings nur mit teilw. serh dichter Bepflanzung und möglichst nur einem männlichen Tier. Garnelen oder sonstige fressbaren Beibesatz kann man da vergessen, die enden als teures Lebendfutter in den Schlündern der gierigen Meute.

    Solche niedrigen Wasserstände sind aber schon serh einschränkend, was die Technik (Filter/Pumpe/etc.) betrifft.



    Bei den Maßen, die Dir für das Palu vorschweben, fällt mir für den Landteil außer Fröschen ODER kleinen Geckoarten, die eher bodenorientiert leben nicht viel ein (was aber auch an meinen beschränkten Kenntnissen liegen mag)... besonders letztere setzten aber voraus, dass Du nach oben noch Platz für einen Leuchtenkasten hast.

    Bei der doch recht geringen Höhe kannst Du halt nicht in Bodenbewohner und Baumbewohner unterteilen. Tiere zu vergesellschaften, die sich eine Zone teilen müssen, halte ich für noch bedenklicher als Vergesellschaftung ansich.

    Rechne mal nach: Du hast zuletzt von 70cm Höhe gesprochen (maximal 80cm): Davon sind allermindestens 2-3cm "Aquarienbodengrund" (das geht aber auch nur mit Pflanzen, die nicht im Bodengrund wurzeln, wie Moose, Anubias, Nixkraut - auch andere Pflanzen kann man zwar frei im Wasser schwimmend pflegen, optisch gefällt das Wurzelgewirr den meisten Aquarianern aber nicht), dann mindestens 10cm Wassersäule, , mindestens 5cm Bodenhöhe auf dem Landteil oberhalb der Wasseroberfläche würde ich schon empfehlen (sollte nach hinten schräg ansteigen, wo dann also mindestens 15cm Höhe wäre), bleiben also allerhöchstens um die 50cm - hinten sogar nur 40cm (max. 60/50cm) tatsächliche Höhe für die Landtiere. Hast Du keinen Platz für Beleuchtung oberhalb des Beckens nochmal abzüglich den benötigten Raum dafür (bei Fröschen ab 5cm, Bei tagaktiven Geckos sollte man mit +/- 30cm rechnen).

    Bei den angestrebten Maßen sehe ich also wirklich kaum Potenzial, über ein Vergeselschaftung von Landtieren nachzudenken.


    Es wird Dir hier vermutlich auch niemand konkrete Vorschläge machen, alleine schon aus dem Grund, weil man zu Haltungen, mit denen man nicht selber schon Erfahrungen gesammelt hat keine Empfehlungen aussprechen sollte.