Problem Schlange adoptieren?

  • Hallöle

    Als ich vor einiger Zeit ein Praktikum im Tierheim gemacht habe, habe ich mich ein wenig in eine Erdnatter verliebt. Aber die Gute ist ein kleiner Problemfall aufgrund der Vorgeschichte: die Schlange wurde lange Zeit in einem winzigen Terra unter einer zu warmen Lampe gehalten und hat deshalb einige Brandnarben auf dem Rücken und ist Menschen gegenüber eher aggressiv, sie ist auch nicht mehr die Jüngste.

    On top ist Sie auch noch blind und soll nur an erfahrene Halter abgegeben werden.

    Ich würd mich nicht als mega erfahren bezeichnen, aber auch nicht als blutiger Anfänger. Seit 1,5 Jahre hab ich meine L. getula nigrita.

    Meint ihr man könnte die Schlange noch mit vieeeel Zeit und noch mehr Gedult einigermaßen händelbar bekommen? Oder eher ein Kandidat, der lieber in Ruhe im Terra gelassen wird?

    Außerdem, gibt es bei blinden Schlangen irgendetwas besonders zu beachten, zum Beispiel bei der Einrichtung oder so?


    Liebe Grüße

    Malena

  • Oder eher ein Kandidat, der lieber in Ruhe im Terra gelassen wird?

    Das sollte meiner Meinung nach bei jedem Reptil die Grundvoraussetzung sein. Schlangen müssen nicht regelmäßig angefasst werden. Selbst die sehr wehrhaften Exemplare kann man fixieren, sollte das z.B. für eine tierärztliche Behandlung nötig sein.


    Sollte das Tier tatsächlich blind sein, wie wird es denn aktuell gehalten? Je nachdem wie groß diese Pantherophis obsoletus ist, würde ich entgegen deren Naturell zu einem Terrarium für Bodenbewohner tendieren, sowas im Bereich 150x60x60 und größer, aber nicht viel höher.

  • Zitat

    Sollte das Tier tatsächlich blind sein, wie wird es denn aktuell gehalten?

    Im Tierheim haben sie nur 80x 40x40 Terrarien, es sieht ein wenig traurig aus, wie dieses schon recht große Tier in dem Terrarium liegt.

  • Na gut, von Tierheimen braucht man in Bezug auf Reptilien oder großartige Kenntnis von Reptilien wohl nur selten etwas erwarten. Selbst Reptilienauffangstationen können wegen der schieren Masse an Tieren oft nur verhältnismäßig kleine Terrarien bieten.


    Solange es keinen akuten Behandlungsbedarf gibt, solange Du mit den Konditionen des Überlassungsvertrages (den es sicherlich geben wird) einverstanden bist, solange Du mit der Gewissheit späterer Tierarztkosten kein Problem hast - spricht eigentlich nichts dagegen, das Tier zu übernehmen.