Nackenstachler mit anderen Gattungen vergesellschaften?

  • Darf ich mich hier mal anhängen?


    Bei mir zieht Samstag ein Paar Nackenstachler ein..Fotos der beiden stelle ich gern rein, wenn Bedarf besteht.


    Ich würde allerdings gern noch etwas Anderes dazusetzen.

    Ja, viele verpöhnen "Gesellschaftsterrarien", dennoch sollte es doch möglich sein in 120x80x160 noch 1-2 weitere Arten zu halten, die vllt etwas aktiver ist / sind.


    Ich dachte schon an Dendrobaten oder Geckos..Anolis wären auch interessant.


    Hat vllt jemand einen Tipp?


    Ach ja, ein Schwimmbecken mit den Maßen 80x40x15cm wird auch inkl einem Wasserfall verbaut sein. Natürlich mit genügend Ausstiegsmöglichkeiten.

  • Hier abgetrennt.

    Darf ich mich hier mal anhängen?

    Nein! Das Thema ist bereits zehn Jahre alt und ebensolange inaktiv. Im Titel steht zwar Vergesellschaftung, um die Vergesellschaftung mit (mehreren) anderen Gattungen geht es dort aber nicht. Daher habe ich Deine Frage zu einem eigenständigen Thema gemacht.


    Grundsätzlich wirst Du nur wenig Zuspruch finden, wenn es um Vergesellschaftung geht.


    Um welche "Nackenstachler" geht es Dir überhaupt? Wenn Dir diese Gattung zu wenig aktiv ist, und Du nur der mangelnden Aktivität wegen vergesellschaften willst, hast Du Dich vielleicht grundsätzlich für die falsche Gattung entschieden? Oder warum willst Du vergesellschaften?


    Grundsätzlich sprechen sehr viel mehr Argumente gegen so ein Vorhaben, als dafür. Wie viel Erfahrung hast Du mit den zu vergesellschaftenden Arten? Keine? Wie willst Du dann das Verhalten der Tiere korrekt interpretieren, wie willst Du erkennen ob Tiere unterdrückt werden, etc.? Hast Du Quarantäneterrarien für jedes einzelne Tier vor der Vergesellschaftung? Hast Du Ausweichterrarien, um im Fall der Fälle jedes vergesellschaftete Tier seperat halten zu können?


    So üppig empfinde ich Deine Terrariengröße übrigens nicht, um direkt 1-2 weitere Gattungen dort einsetzen zu wollen. Nützlinge im Sinne von Wirbellosen wären denkbar, wenn die klimatischen Bedingungen stimmen. Oder an welche Dendrobaten, Geckos oder Anolis dachtest Du bisher?

  • Bei Anolis dachte ich an Rotkehlanolis oder summus. Bei Dendrobaten oder Geckos hatte ich noch keine Vorstellungen.


    Es werden Acanthosaura capra und das Paar lebt schon eine Weile zusammen.


    Es geht mir eigentlich darum, dass auch der Boden etwas genutzt / bevölkert wird. Deshlab dachte ich an Dendrobaten. Da die ja aber doch relativ klein sind, im Vergleich zu den Nackenstachlern, kamen mir noch Geckos und Anolis in den Sinn.


    Mir sind die Nackenstachler nicht zu langweilig, es ist ihre Art so zu sein, dennoch muss es doch möglich sein eine kleinere Art, mit der sie sich aus dem Weg gehen können und die sie nicht fressen, mit ihnen zu vergesellschaften. Es soll ja auch keine Horde werden, aber so ein paar Arten sind doch in ihrem natürlichen Lebensraum auch vorhanden.

    Bei Dendrobaten hätte ich z. B. an eine 5er Gruppe gedacht, die auch den Boden etwas unsicher macht.

  • Du erkennst also nicht, daß Anolis carolinensis und Acanthosaura capra unterschiedliche Ansprüche an die Haltung haben? Du suchst eine weitere Art "für den Boden", und denkst dabei ausgerechnet an A. carolinensis???


    Wie hast Du Dir das mit den Temperaturen über den Jahresverlauf gedacht, besonders im Winter?

    aber so ein paar Arten sind doch in ihrem natürlichen Lebensraum auch vorhanden.

    Vollkommen richtig. Doch der natürliche Lebensraum ist minimal größer als 120x80x160, und in der Natur können Tiere sich aus dem Weg gehen. Im Terrarium ist das kaum möglich. In der Natur würden sich Tiere aus Nordamerika, Südamerika und Südostasien eh kaum über den Weg laufen.

  • Ich muss Erdbähr recht geben, Anolis carolinensis ist nicht geeignet um mit Acanthosaura capra vergesellschaftet zu werden. Die Tiere würden nämlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als Lebendfutter enden. Ich persönlich habe Acanthosaura capra noch nicht vergesellschaftet und würde dies auch nicht unbedingt tun. ABER prinzipiell ist sowas nicht unbedingt unmöglich. Es sollte vielleicht eine andere Herangehensweise geben... Ein Bekannter hält 1,1 Acanthosaura capra mit 1,1 Eutropis multifaskiata zusammen. Die Eutropis halten sich größtenteils bzw. fast ausschließlich am Boden auf und Acanthosaura bewegen sich ja eher oben im Terrarium. Sein Becken hat die Maße 120x100x200 cm. Eutropis multifaskiata und Acanthosaura capra werden von einigen Importeuren auch aus dem selben Verbreitungsgebiet importiert. Allerdings braucht man trotzdem mindestens zwei Terrarien und muss zwingend beide Arten so lange getrennt halten, bis man das Verhalten einschätzen kann. Soetwas kann ziemlich schief laufen und muss noch lange nicht immer gut funktionieren bloß weil es einmal klappt. Ich persönlich glaube nicht das für die Tiere daraus ein Mehrwert entsteht, aber einen Nachteil konnte, zumindest mein Bekannter über mittlerweile schon drei Jahre der Haltung, auch nicht feststellen. Ich persönlich würde das aber nicht riskieren wollen, da Acanthosaura capra auch untereinander nicht immer zimperlich sind...

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Ich muss Erdbähr recht geben, Anolis carolinensis ist nicht geeignet um mit Acanthosaura capra vergesellschaftet zu werden. Die Tiere würden nämlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als Lebendfutter enden. Ich persönlich habe Acanthosaura capra noch nicht vergesellschaftet und würde dies auch nicht unbedingt tun. ABER prinzipiell ist sowas nicht unbedingt unmöglich. Es sollte vielleicht eine andere Herangehensweise geben... Ein Bekannter hält 1,1 Acanthosaura capra mit 1,1 Eutropis multifaskiata zusammen. Die Eutropis halten sich größtenteils bzw. fast ausschließlich am Boden auf und Acanthosaura bewegen sich ja eher oben im Terrarium. Sein Becken hat die Maße 120x100x200 cm. Eutropis multifaskiata und Acanthosaura capra werden von einigen Importeuren auch aus dem selben Verbreitungsgebiet importiert. Allerdings braucht man trotzdem mindestens zwei Terrarien und muss zwingend beide Arten so lange getrennt halten, bis man das Verhalten einschätzen kann. Soetwas kann ziemlich schief laufen und muss noch lange nicht immer gut funktionieren bloß weil es einmal klappt. Ich persönlich glaube nicht das für die Tiere daraus ein Mehrwert entsteht, aber einen Nachteil konnte, zumindest mein Bekannter über mittlerweile schon drei Jahre der Haltung, auch nicht feststellen. Ich persönlich würde das aber nicht riskieren wollen, da Acanthosaura capra auch untereinander nicht immer zimperlich sind...

    Mfg

    Michel

    Danke für deine freundliche Antwort, Michel. Ich kann mit Kritik umgehen, keine Frage, aber die Art und Weise macht es eben und die war eben vorher unter aller Sau. Das Thema hier könnte aber eh geschlossen werden, was mir nicht möglich ist, da sich das mit den Capra erledigt hat. 🤷🏻‍♂️