Leopardgeckos Eingewöhnungszeit

  • Hallo,

    große Höhlen brauchen Leopardgeckos nicht. Die mögen es eigentlich so eng wie möglich. Ist zumindest bei meinen so. Ich finde auch, daß der Boden noch recht "nackt" aussieht. Ob sie was mit Stäuchern bzw. Holz anfangen können, weiß ich jetzt nicht. Ich hab zum Beispiel Styroporplatten (ca 1 cm dick) geschichtet. Styropor, damit sie nicht zerdrückt werden können, sollte sich mal was verschieben. Diese dann mit Fliesenkleber und Farbe gestrichen (wegen der Optik) und da verstecken sie sich gerne drin. Da haben sie nur maximal zwei Zentimeter Platz bis zur "Decke". Bei mir ist fast der komplette Boden zu mit Versteckmöglichkeiten. Trotzdem sieht man sie recht häufig (jetzt natürlich nicht, wegen der Winterruhe)

    Die Eingewöhnung kann bei jedem Tier unterschiedlich lang dauern. Da sie dein Erscheinen aber recht schnell mit Futter verknüpfen werden, werden sie sich auch früher oder später zeigen, wenn du die Scheibe öffnest. Dann solltest du eigentlich auch sehen wer wieviel frißt. Hier ist das Futter, kaum ist es im Terrarium, auch schon in einem Maul verschwunden.
    Wie oft fütterst du? Wieviel fütterst du (pro Tier)? Wie oft bestäubst du die Futtertiere? Womit bestäubst du die Futtertiere?

    Auf Kryptosporidien würde ich dreimal testen lassen. Denn nicht jedes Mal lassen sie sich im Kot nachweisen. Ein negatives Ergebnis heißt nicht zwangsläufig, daß keine vorhanden sind. In welchem Abstand du die Probe verschickst, ist Dir überlassen. Da deine Tiere zusammen wohnen, reicht eine Sammelprobe. Dazu mußt du nicht zum Tierarzt, du kannst die Probe auch direkt ins Labor schicken. Vor der Winterruhe reicht es, wenn du auf "normale" Parasiten, wie Würmer untersuchen läßt.

  • Meinst du die Luft koennte zu stickig werden oder wegen der Hitze?

    Das Thema kann man nicht in wenigen Sätzen ausführlich erklären.


    Dieses Buch sollte eigentlich jeder Leopardgeckohalter haben. Darin findet man auf Seite 48 kurze Anmerkungen zum Kamineffekt und Luftaustausch.

    Dieses Buch ist zwar schon etwas älter, darin wird das Thema Belüftung allerdings sehr viel ausführlicher abgehandelt.

  • Bis jetzt jeden 2 Tag ein paar Maden um sie rauszulocken und ein paar Heimchen. Bestäube Sie imner vor dem einsetzen mit dem vitamin d3pulver und einmal in der woche mit calcium. Alles aus der Tierhandlung. Und keine Angst die Maden sind nur als kleiner Koeder gedacht. Fuettere die nicht imner. Denke werde hoelzer/sträucher und ebenen mit Schieferplatten machen. Wegen der besseren belueftung koennte auch so ein Belüfter fuer terrarien helfen die man im net findet?

    Habe dieses Buch plus Internet und die Zuechterin als Quelle. Denkst du ein Beluefter koennte helfen ?

  • Was meinst du mit Maden? Mehlwürmer oder wirklich Maden? Ich würde nicht ganz so oft bestäuben.

    Ich weiß nicht, wie es von innen aussieht, aber ich würde in die untere Front die Belüftung einbauen. Geckos raus, mit einem Lochaufsatz auf der Bohrmaschine zwei bis drei Löcher rein und dann solche runden Lüftungsdinger rein, wie auf deinem Bild in Beitrag 11.

  • Bienenmaden. Das mit dem bestäuben habe ich von der Zuechterin. Wie oft bestäubst du ?


    Werde mir das mit der Belüftung gut ueberlegen entweder mit externen Belueftern vom Handel oder selber was basteln

  • mit externen Belueftern vom Handel

    Ich kann mir nicht wirklich was darunter vorstellen. Aber irgendein Gerät würde ich nicht reinstellen. Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, daß das komplett geräuschlos ist, was die Tiere bestimmt stört und wenn das eine Art Gebläse ist, ist das bestimmt auch nicht gut. Dann sind sie ja ständig einem Zug ausgesetzt. Vielleicht meinst du aber auch was ganz anderes, ich kann mir wie gesagt, nichts drunter vorstellen gerade.

    Mit dem Bestäuben war bei mir anfangs auch so eine Sache. Überall habe ich andere Angaben gelesen. Ich füttere zweimal in der Woche. Früher habe ich alle zwei Wochen, also bei jeder 4. Fütterung bestäubt, inzwischen bin ich zu einmal in der Woche, also jede 2. Fütterung, übergegangen. Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren Belehren, falls die Intervalle zu kurz oder lang sind.

  • Denkst du ein Beluefter koennte helfen ?

    Ich habe mit sowas noch nie gearbeitet, weil ich an den Lüftungsflächen der von mir selbst gebauten Terrarien noch nie etwas nachbessern mußte. Das von Dir gezeigte Buch habe ich aktuell nicht vorliegen, allerdings eine Ausgabe von 2000. Demnach sind Lüfter zu nutzen, stellen aber keinen Idealfall dar.

  • Ja, auch in soweit sehr guten und empfehlenswerten Büchern wird bis heute überholtes, teils grenzwertiges Wissen vermittelt, bis hin zu schlicht falschen Informationen. Literatur sollte immer die Basis jeglicher Reptilienhaltung sein, aber zumindest ich sage auch oft genug dazu, daß man sich NIE auf nur eine Quelle verlassen sollte.


    Ja, auch Grießhammer und Köhler erwähnen Aquarien für die Haltung. Sie schreiben aber ebenso dazu, was dagegen spricht.


    Ja, so manches in der Literatur gezeigte Terrarium macht nicht viel her, und die Autoren machen es nicht besser, indem sie die Tiere als anspruchslos darstellen. Darum sollte man immer auch in den natürlichen Lebensraum seiner Pfleglinge schauen. Habitataufnahmen und -daten sollten jedem, auch Einsteigern und Laien, schnell zwei Dinge klarmachen:


    1.: die Informationsbeschaffung erfordert Engagement des Halters. Mit minimalem Einsatz kann man online recherchieren und dann eine Haltung bieten, die das Tier 10 oder mehr Jahre am Leben erhält. Je intensiver man sich informiert, desto mehr kann man im Sinne des Tieres bieten, das ja keinerlei Stimme hat und im worst case lange und ausdauernd leidet.

    2.: es gibt für Reptilien keine Bedienungsanleitung.

  • Engagement ist vorhanden sonst wuerde ich wohl kaum extra in Foren gehen und nachfragen :). Wieso sagst du 10 jahre leos werden doch um die 20 jahre alt ? Habe auf alle fälle viel holz gekauft um das terri zu füllen. Lüfter von happyreptil bestellt. Sende später mal paar bilder.

  • Leopardgeckos können an die 30 Jahre alt werden. Meine (ganz allgemeinen und an niemanden persönlich gerichteten) Worte wählte ich dennoch mit Bedacht, denn nach ca. 10 Jahren "erfolgreicher" Haltung wird kaum ein Halter die Todesursache in Haltungsfehlern suchen.


    Nun aber zurück zu Deinem Terrarium. Ich denke unverändert, Du solltest die Lüftungsflächen komplett überarbeiten. Wenn man zügig arbeitet, kommen die Tiere währenddessen für ein paar Tage in einen Quarantänebehälter. Alternativ macht man sowas, während die Tiere in der Winterruhe sind, sofern diese nicht im Terrarium stattfindet.

  • Bearbeitung kommt leider nicht in Frage da ich ein aufspringen des Holzes unten befürchte. Die Lüfter scheinen gut zu funktionieren was die Komnentare und Bewertung angeht. Werden auch von Züchtern verwendet. Dieser Ami Tremper oder so hält viele Geckos ja sogar nur in Plastikboxen und der gillt ja als Experte bei diesen Tieren (wuerde meine Geckos natürlich nie so halten )

  • Die Haltung in den USA kannst Du nicht mit der, wie sie (hoffentlich) überwiegend in Deutschland praktiziert wird, vergleichen. Nur weil nahezu sterile Haltung, oder Rackhaltung, "funktioniert", macht sie das noch lange nicht erstrebenswert. Auch halten und vermehren möglichst vieler Tiere macht niemanden zum Experten, ohne damit nun auf genannte Namen eingehen zu wollen.


    Beschädigungen am Holz kannst Du vermeiden, wenn Du z.B. einen Frostnerbohrer nutzt. Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Dein aktuelles Belüftungskonzept ist eine Fehlkonstruktion, und mit elektrischen Lüftern kannst Du lediglich nachbessern, jedoch nichts optimieren. Deine Entscheidung diesbezüglich scheint gefallen zu sein, so daß ich mich zu dem Aspekt einfach raushalte.

  • Passt schon bin nicht empfindlich. Das Terra habe nicht ich gebaut sondern so privat gekauft. Der Typ hatte dort ueber 10jahre leos drin. Weswegen ich auch nicht stutzig wurde. Im nachhinein ist man immer schlauer. Ps ich wohne in der Schweiz hier ist die Tierhaltung sogar strenger als bei euch. Mir wurde zb abgeraten Züchter aus Deutschland zu nehmen weil der standard in der ch besser sei. (vermutlich ist es eher der Preis. Der black morph hat allein 500chf gekostet....sind die bei euch auch so teuer?)

  • Du meinst Black Night? Die werden kaum angeboten, entsprechend hoch sind die Preise.


    Nicht jeder Züchter sollte so genannt werden, schwarze Schafe gibt es immer und überall. Bei solchen Verkaufspreisen geht es leider so manchem mehr um's Geld und schnelles vermehren, weniger um das Tier.