Sorge um kleine Köpy

  • Hallo zusammen!


    Bin hier neu - Grund: Verzweiflung!


    Ich habe seit ca. 1 Jahr einen gesunden Köpy (m) und habe mir am 13.12.19 ein weibchen vom Megazoo geholt. (da habe ich auch mein Männchen her - beide wurden mit Frostmäuse gefüttert).

    Wir haben ein Terra für unseren Burschen (160x70x80) der ca. 80cm lang ist. Unser Weibchen ist 55cm lang und ca. 5 Monate alt.

    Wir haben beide ohne Probleme in das große Terra zusammengesetzt.

    Dann ist uns aufgefallen, dass unsere kleine sehr aktiv und neugierig ist,natürlich war uns klar, dass sie nach dem großen Umzug eine Weile nichts fressen wird (so wie unser Bursche 3 Wochen nichts gefressen hat)...

    Nach ca. 4 Wochen Futterverweigerung und ihrer hochen Aktivität haben wir beschlossen sie in ein kleineres Terra zu setzen (ca. 60x60x60), wo wir auch unser Männchen erfolgreich großgezogen haben.

    Sie ist jetzt seit ca. 1 Monat alleine in dem Terra mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, Klettermöglichkeiten und Wasser. Luftfeuchtigkeit und Wärme passen ideal, dennoch ist sie tagsüber sehr aktiv (und ein bisschen ungeschickt, sie wobbelt und fällt oft hinunter) und verweigert die Nahrung weiterhin - mittlerweile sind es nun fast 7 Wochen ohne Nahrung und sie wird immer dünner...


    Bitte um Hilfe! Danke im Vorraus! :)

  • Auch wenn die beiden Tiere vom selben Händler stammen, stammen sie noch lange nicht unweigerlich vom selben Züchter. Genaueres muß aus dem Herkunftsnachweis/Zuchtbeleg hervorgehen. In jedem Fall hätte der Neuzugang sicherheitshalber in Quarantäne gehalten werden müssen, vor der Vergesellschaftung. Dann war die Vergesellschaftung eines so kleinen Weibchens mit einem potentiell bereits fortpflanzungsfähigen Männchen keine gute Idee.


    7 Wochen ohne Futter ist für einen Python regius, auch für relativ junge Tiere, kein Problem und gar nicht so ungewöhnlich. Wenn das Tier in so kurzer Zeit sichtlich dünner wird, sollten die Alarmglocken bei jedem Halter schrillen. Die erste Adresse sollte dann ein reptilienkundiger Tierarzt sein, kein Forum


    Es wäre für die Forenuser, die Hilfe anbieten können und wollen, sicherlich hilfreich die "idealen" Parameter etwas genauer zu kennen. Dazu gehört auch die Frage, welche Futtertiere (Frostmäuse in welcher Größe, warum überhaupt Mäuse für das 80cm große Tier) wie angeboten wurden, in welchen Intervallen, usw.

    Der Gesundheitszustand beider Tiere wurde vermutlich bisher nie kontrolliert, also weder Quarantäne, noch Kotuntersuchungen, noch Tierarzt?

  • Meine Kleine war noch nicht beim Tierarzt, der Große schon inkl. Entwurmung.


    Tagsüber im Terra 30°C, LF 80%

    Nachts 24°C,LF 60-50%

    Sie bekommt kleine Mäuse (keine nackten), da ihr Umfang relativ schmal ist - sie war allerdings schon sehr schlank wie wir sie gekauft haben. Der Gewichtsverlust ist nicht besonders auffallend groß, deswegen läuten noch keine Alarmglocken.

    Wir füttern beide jedes Wochenende getrennt in einer Box, wärmen die Mäuse ein bisschen auf und zappeln damit herum. Er schnappt die Maus nach ca. 5 Sekunden, aber sie zeigt nicht einmal Interesse.

    .

  • Die LF sollte nachts höher sein als tagsüber.

    Wie sind die Temperaturangaben zu verstehen? Durchschnittswerte, höchste oder niedrigste Temperatur? Wie werden die Temperaturen erzeugt?


    Welche Größe/Gewicht haben die Futtertiere? Dem Foto nach zu urteilen denke ich, könnte das kleinere Tier problemlos adulte Mäuse bekommen, das größere evtl. Rattenspringer. Und ich bin wohlgemerkt einer derjenigen, die Terrarientiere möglichst sparsam, zurückhaltend und mit tendentiell kleineren Futtertieren als theoretisch möglich ernähren.


    Wegen welchen Befundes wurde das größere Tier entwurmt? Wenn es vom Händler offenbar einen Parasitenbefall mitgebracht hat, warum wurde der Neuzugang vom selben Händler dann einfach dazugesetzt? Wenn das Bild aktuell sein sollte, weiß ich natürlich nicht, wie das kleinere Tier vorher aussah und wieviel es abgenommen hat. Wenn jemand sagt, ein Python regius ist in 7 Wochen "immer dünner" geworden, werde ich als Regiushalter nervös. Keine Ahnung warum Du das nun als gar nicht so tragisch darstellst, wie anfangs geschildert. Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, ich habe zu viele negative Erfahrungen mit parasitenverseuchten/kranken Neuzugängen gemacht, und Du bist zu sorglos?


    Zum wobbeln, das habe ich vorhin schlicht vergessen: bei Spider bedauerlicherweise völlig normal. Diesen Gendefekt sollte man weder durch einen Kauf, noch durch Zucht (und zumindest zu Eiablagen wird es bei 1,1 irgendwann unweigerlich kommen) unterstützen.


    Ich rate zur dauerhaften Trennung nach Geschlechtern, also dauerhafter Einzelhaltung. Ebenso rate ich, angemessen große Futtertiere zu wählen. Mit viel zu kleinen Futtertieren in relativ kurzen Intervallen tut man den Tieren keinen Gefallen, wenn man weiß, wie die Verdauung von (Riesen)Schlangen funktioniert. Manche Schlange scheint deutlich zu kleine Beute gar nicht als solche zu erkennen.

  • Hab schon oft gelesen, dass die LF Nachts geringer sein sollte?

    Mit einer 75W Wärmelampe vom Fressnapf.

    Es ist eine Box mit 5-6 Mäusen... ich weiß nicht wie viel die wiegen 😅 bei der einen steht Adult drauf und bei der anderen Small.

    Er hatt noch nie einen Befall, er wurde prophylaktisch entwürmt vom Arzt,werde es aber bei der kleinen nicht mehr machen, da andere Schlangenbesitzer davon abraten.

    Ich mache mir keine Sorge über einen Befall.

    Ich werde die Woche (hoffentlich habe ich Zeit) zum TA schauen.


    Das Wobbeln ist zum Glück nur gaaaanz minimal, habe schon Videos von extremen Wobbeln gesehen! Über eine dauerhafte Trennung werde ich eher weniger nachdenken, mein Bedenken ist nur die Nahrungsaufnahme.

  • Wo glaubst Du das gelesen zu haben? Und wenn Du davon so überzeugt bist, frage ich sicherheitshalber: wie bekommst Du die 80% LF tagsüber hin, bei nur 50-60% nachts?


    Was für ein Leuchtmittel genau? Und wie schon gefragt, wie sind die Angaben zu den Temperaturen zu verstehen? In einem Terrarium 160x70x80 wird man bei normaler Raumtemperatur mit einem 75 Watt Spotstrahler kaum Durchschnittswerte von 30°C hinbekommen. Es sei denn es ist ein Kunststoffterrarium, oder ungewöhnlich stark isoliert. Auf jeden Fall MUSS die Höchsttemperatur dann deutlich über 30°C liegen. Genauere Angaben wären schon nett.


    Auf einem der Fotos meine ich ein Glasterrarium zu erkennen, ohne jeglichen Sichtschutz, und aufgrund ihrer Form eher ungeeignete "Höhlen" von Exo Terra?


    Welcher Lieferant von Frostfutter verkauft denn Mäuse in so extrem gemischten Größen mit 5-6 Stück Inhalt? Zwischen small und adult ist ein himmelweiter Unterschied, über den man nicht diskutieren müßte, den selbst ein Mensch mit Sehbehinderung wie ich sofort erkennt. Ausserdem kann man das Gewicht von etwas spielend leicht ermitteln. Eine Küchenwaage ist in den meisten Haushalten zu finden.


    Welcher Tierarzt entwurmt eine Schlange bitte prophylaktisch? Bitte such Dir einen anderen Tierarzt! Eine Liste reptilienkundiger Tierärzte habe ich bereits verlinkt. Lass die Tiere untersuchen, eher gestern als morgen.

    Ein Tierarztbesuch muß jetzt sicherlich nicht sofort sein, aber Kotproben würde ich schon schnellstmöglich untersuchen lassen, mindestens zwei mal. Wenn das Tier wegen der Futterverweigerung keinen Kot absetzt, ist ein Tierarztbesuch unumgänglich.


    Wie stark das wobbeln aktuell ausgeprägt ist, ist völlig egal. Manche Spider wobbeln kaum, jahrelang, und irgendwann geht es doch los. Den Gendefekt trägt jeder Spider in sich und vererbt ihn, egal wie sehr sich manche Halter und Züchter das schönreden wollen.


    Wenn Du nicht bereit bist ein so junges Weibchen von einem potentiell fortpflanzungsfähigen Männchen zu trennen, und vorerst (bzgl. Spider idealerweise dauerhaft) voneinander zu trennen, endet an diesem Punkt jegliche Beratung meinerseits. Bitte, riskiere eine Legenot und schlimmstenfalls den daraus resultierenden Tod des viel zu jungen Weibchens. Vielleicht verstehst Du dann, was ich vermitteln wollte. Tut mir nur jetzt schon leid für das Tier.

  • Über eine dauerhafte Trennung werde ich eher weniger nachdenken, mein Bedenken ist nur die Nahrungsaufnahme.

    Ich verstehe nicht, wie "beratungsresistent" manch einer ist. Ich unterstelle mal, wenn man sich hier anmeldet und Fragen stellt, will man nur das Beste für sein(e) Tier(e). Und trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die, sobald eine Antwort nicht ihren Erwartungen entspricht, beleidigt, beleidigend, trotzig, ... sind oder, wie in Deinem Fall, Ratschläge ignorieren.

    Ich weiß nicht, wie sehr Du Dich vor dem Kauf über die Haltung von Python regius informiert hast und ich will Dir auch nichts Böses unterstellen, aber selbst ich, mit null Ahnung von Schlangen weiß, so grundlegende Sachen wie, daß man Neuzugänge erstmal in Quarantäne hält und nicht direkt in einen gesunden Bestand setzt. Noch dazu, wenn das neue Tier aus der Zoohandlung ist. Oder, daß man nicht prophylaktisch, sondern nur bei Befall entwurmt (das ist zumindest bei Hund und Katze so, wieso also nicht auch bei Reptilien?).

    Jetzt gibt Dir jemand mit Ahnung einen Verbesserungshinweis und begründet ihn sogar sachlich. Und Du befolgst ihn nicht, weil das nicht Deine Baustelle war. Als würde ich in die Werkstatt fahren, weil mein Rücklicht nicht geht, man mir sagt, daß die Bremsen kaputt sind, was schlimme Folgen haben kann und ich sage "Nö. Deswegen bin ich nicht hier."

    Auf andere Schlangenhalter, die raten nicht prophylaktisch zu entwurmen, hörst Du ja auch.

    Ich würde also Erdbährs Ratschlag zur dauerhaften Trennung annehmen. Ich lese seit knapp zwei Jahren in diesem Forum. Bezugnehmend auf seine Beiträge in der Zeit, glaub mir, er weiß wovon er spricht.

    Ich mache mir keine Sorge über einen Befall.

    Bei welchem Tier jetzt? Dem Männchen oder dem Weibchen? Wenn sie so sehr abnimmt, würde ich einen Wurmbefall (oder schlimmeres) nicht einfach so ausschließen. Du mußt auch nicht extra zum Tierarzt, wenn Du meinst, Du hast keine Zeit. Ich schicke die Kotproben meiner Geckos direkt ins Labor. Sollte dabei was rauskommen, wirst Du um den Arztbesuch jedoch nicht drum rum kommen.

  • Ok nochmal zum klarstellen, die beiden Schlangen sind seit 1 Monat getrennt.

    Er hat das große Terra mit einer 1000W Lampe und mit einem Durchschnittswert von 30°C! Es schwankt je nach Raumtemp. zw. 30 - 33°C.

    Bei dem Weibchen, um das es hier eigentlich geht, habe ich eine 75W Lampe (beide Wärmelampen in groß und kleinem Terra) und eine Temp. zwischen 28 - 32°C.

    Bei beiden Schlangen sprühe ich täglich mind. 3x mit Wasser um die LF konstant zu halten.

    Das große Terra ist auf Spanplatten und das kleine aus Glas, bei dem die Seiten mit Karton abgeklebt sind. Was meinst du mit ungeeigneten Höhlen?


    Mein Weichen würde in der Tierhandlung mit 3 anderen Schlangen gehalten, habe mir zu dem Zeitpunkt keine Gedanken über Quarantäne gemacht...


    Meine Katzen werden genauso prophylaktisch 1x jährlich entwurmt. Muss dabei gestehen, dass nicht ich beim Tierarzt war mit meinem Männchen, sondern mein Partner - er hat mir nur mitgeteilt, dass er entwurmt wurde.


    Ich werde sie Schlangen, bis mein Weibchen größer ist, getrennt halten - so war generell der Plan.

    Die Woche werde ich ebenfalls mit ihr zu einem anderen RepTierarzt schauen. Allerdings hat sie bis jetzt noch keinen Kot abgelegt.

    Habe auch überlegt, ob ich evtl. Lebendfutter probieren soll? (ich weiß nur unter Aufsicht usw....)

    Hier die Frostmäuse.

  • Reptilien kannst Du nicht mit Katzen vergleichen. Eine prophylaktische Wurmkur ist für Reptilien irgendwas zwischen sinnlos und potentiell gefährlich.


    Durchschnittstemperaturen sind in diesem Fall wenig hilfreich, man müßte die höchste und niedrigste Temperatur wissen.


    Du hältst die Tiere viel zu feucht!


    Natürlich kannst Du versuchen Lebendfutter anzubieten. Zur Größe der Futtertiere habe ich bereits etwas geschrieben. Mäusespringer sind etwas für die ersten Fütterungsversuche ganz junger Königspythons, für Deine beiden sind sie zu klein.

  • Wurmmittel sind ausschließlich dafür da vorhandene Würmer zu vernichten. Sie haben keinerlei vorbeugende Wirkung. Ein heute behandeltes Tier kann in drei Tagen (oder einer Woche oder morgen) trotzdem Würmer bekommen. Zudem sind sie äußert aggressiv zum Magen-Darm-Trakt. Von daher bitte nur Tiere (egal ob Schlange, Katze oder sonst ein Tier) bei Wurmbefall behandeln. Vorbeugende Wurmkuren sind nicht nur rausgeschmissenes Geld, sondern belastend für das Tier.

    Ich werde sie Schlangen, bis mein Weibchen größer ist, getrennt halten - so war generell der Plan.

    Wenn Du sie eh vorerst getrennt halten wolltest, warum hast Du sie ursprünglich zusammengesetzt? Hast Du damit nicht nur riskiert, daß sich das Männchen was einfängt und, daß sich ein Tier bei Streitereien verletzen kann?