Vivarium: Deutschsprachige Infos?

  • Ich Stolpper immer öfter auf YouTube über diese Vivarien (plural?).


    Die Idee finde ich erstmal sehr Klasse das man dort mit den Asseln usw. ein sich "selbst erhaltendes" Biotop schafft.


    So habe ich mich nach deutschsprachigen Infos / Videos umgeschaut aber da scheint es echt sehr mager zu sein.

    Da dachte ich mir ich schau mal nach Shops aber dort bin ich auch nicht wirklich fündig geworden.


    Gibt es irgendwo gute deutschsprachige Infos?



    Leider kenne ich mich bis dato nicht wirklich mit der Thematik aus bzw. habe nur ein kleinen Hintergrund was Aquarien angeht.


    Daher habe ich auch meine Schwierigkeiten hier meinen Gedanken Form zu verleihen.


    Daher versuche ich es mal mit ner art Liste.


    Reptilien: Ja

    Amphibien: Ja

    Nachzucht: Nein

    Selbstbau Vivarium: Ja

    Wasseranteil: Wenn möglich


    Es sollte ein Vivarium werden das nicht viel Pflege benötigt, was Substrat und das reinigen angeht. Es sollte ein Biotop werden bei dem ich nicht viel eingreifen muss.


    Nur habe ich keine Ahnung welche Tiere dafür geeignet wären, und welche Art von Vivarien mit welcher Art von Tieren passt in Abhängigkeit vom Pflegeaufwand.

    Was muss man so an laufenden Kosten rechnen? (Klar natürlich das dies in diversen Abhängigkeiten steht)


    Falls das Thema im falschen Bereich steht bitte ich dies zu entschuldigen, da ich momentan nicht weiß wo ich es einzuordnen habe.


    Grüße

    Micha





  • Ich verstehe deine Intention nicht. Du findest Massenhaft Infos auf Deutsch über Vivarien bzw Terrarien. Man muss nur Googeln. Davon mal ab, wenn Wasser dabei sein soll, solltest dir überlegen, ob du von einem Selbstbau Abstand nimmst und besser was aus Glas kaufst.

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    "Magst du das Kribbeln in deinem Nacken? - "Jaaa!" - "Gut, dann lasse ich die Vogelspinne da sitzen."

  • Nuja z.B. die Videos die ich jetzt gefunden habe sind entweder Zeitraffer Aufnahmen oder speziell zur Asselhaltung.

    Die wenigen die ich gefunden etwas mehr Info enthalten drehen sich um Insektenhaltung.

    Vll. fehlen mir nur die passenden Suchbegriffe oder muss man sich wirklich die nötigen Infos aus vielen einzelen Quellen zusammensuchen?


    Gibts denn Informationen die ich dir/euch geben könnte, welche wieder mir helfen könnten?


    Ich gehe hier mal davon aus dass wie im Aquaristikbereich sich auch das Vivarium nach den Bewohnern richtet.

    Nur hab ich da schon mein erstes Problem welche Bewohner denn für ein Vivarium geeignet sind.


    Züchten möchte ich jedenfalls nicht. Und die Bewohner sollten "pflegeleicht" sein.

    Und was ich jetzt nach einiger Suche herrausgefunden habe das Springschwänze feuchten Grund mögen und zwischn 20°C und 28°C gehalten werden sollten.

    Was wieder bedeutet das die eigentlichen Bewohner feuchte Bereich mögen sollten und auch Temperaturen im selben Bereich.


    Ich werde selbstverständlich weiter selbst nach Infos suchen aber es wäre schön wenn ich auch hier Infos bekommen würde, zumindest nach was ich eigentlich suchen sollte.


    Der Selbstbau sollte für mich technisch kein Problem darstellen. Bin mit Glas, Holz, Epoxi, was die verarbeitung angeht, vertraut.


    Gruß

    Micha


    P.S

    Ist der Forenbreich hier der richtige, für diese Thematik?

  • Ich sehe das ähnlich wie raptor49. Entweder verstehe auch ich nicht, was Dir die Suche nach (deutschsprachigen) Informationen so sehr erschwert - oder Du klammerst Dich bisher einfach an die falschen Suchbegriffe.


    Vivarium, Vivaristik, Vivarienkunde

    Terrarium, Terraristik, Terrarienkunde

    So groß sind die Unterschiede nicht. Die Aquaristik ist übrigens auch ein Teil der Vivaristik.


    Als erste Grundlage empfehle ich Dir das Handbuch der Terrarienkunde von Stettler. Bekommst Du gebraucht für wenige Euros, was einen eventuellen Fehlkauf erträglicher macht.

  • Hallo,


    also grundsätzlich ist jedes Aquarium oder Terrarium ein Vivarium. Die Idee hinter einem sog. bioactive enclosure ist, dass man gezielt noch Destruenten (z.B. Asseln, Springschwänze, Tausendfüßer usw.) mit in das Terrarium gibt, die Futterreste und Kot der Terrarienbewohner verwerten. Generell ist das Ziel eines solchen bioactive enclosures, dass man ein eigenes Ökosystem auf kleinem Raum einrichtet, also neben den Destruenten noch mit Pflanzen, Mikroorganismen, etc. Dadurch ergibt sich auch für den Halter weniger Arbeit beim Reinigen des Terrariums.

    Das Ganze ist aber überhaupt nichts Neues. Der Begriff "bioactive enclosure" wurde meines Wissens nach in den USA geprägt und dient eigentlich nur der Vermarktung von Produkten, denn JEDES bepflanzte Terrarium ist grundsätzlich so ein bioactive enclosure. Ich hoffe, man konnte ganz gut verstehen, was ich sagen wollte. ^^


    MfG

  • Da danke ich dir Herzlich für die ausführliche Info.


    Ja ich konnte dir da ganz gut folgen und damit einiges an Begrifflichkeiten zuordnen.

    So nachdem ich das ganze nun besser einordnen und verstehen kann, kann ich mich mal gezielter auf die Suche machen.


    Dank dir nochmal für die Aufklärung.


    Gruß

    Micha

  • Als erste Grundlage empfehle ich Dir das Handbuch der Terrarienkunde von Stettler.

    Hast du dieses Buch gelesen ?
    Dieses Buch ist fast älter als ich. Darin wird noch die Freihaltung von Agakröten im Wohnzimmer beschrieben.


    Ich finde man sollte dem Interessierten Einsteiger eher aktuellere Literatur empfehlen die keine 40 Jahre alt ist.

    Zum Beispiel gerne auch etwas ältere, aber immer noch aktuelle, Literatur wie "Die Terrarientiere" von Nietzke.


    Gruß
    Michael

  • Den Stettler habe ich auf die Schnelle in den Auflagen von 1986 und 2004 gefunden. Ja, ich habe beide irgendwann mal gelesen und ebenso ja, es steht durchaus Unsinn drin. Die älteste Ausgabe von Nietzke, die ich habe, ist die 2te von 1977. Also ebensowenig brandaktuell. Bekanntlich wird bei vielen Autoren und Titeln von Auflage zu Auflage etliches unverändert und teils auch überholt bis fehlerhaft übernommen. Wenn es nur darum geht in einem Buch Fehler zu finden, kein Problem, das schaffe ich. Auch bei Nietzke, wenn mir mal langweilig sein sollte.


    Bei Empfehlungen versuche ich mich möglichst an der Fragestellung zu orientieren. Hier geht es doch recht offensichtlich erstmal darum zu verdeutlichen, daß der Unterschied zwischen Terrarium und Vivarium, gemessen an der Fragestellung, praktisch nicht vorhanden ist, und deutschsprachige Informationen entgegen der ursprünglichen Meinung sehr leicht und in sehr großer Menge zu finden sind. Anschliessend kann man weitere Interessen abklopfen und ggf. gezielter Buchtitel empfehlen. Wobei das anhand der Menge deutschsprachiger Grundlagenwerke immer auf mehr als ein Buch hinauslaufen wird. Mit irgendeinem muß man jedoch anfangen, und sei es nur um nach dem lesen zu wissen, was man darüber hinaus wissen will, oder auch nicht.

    Was ich möglicherweise hätte dazuschreiben sollen: DAS eine allgemeingültige Buch gibt es nicht. Jedenfalls ist mir kein solches bekannt, das einen Interessenten ohne Erfahrung von A-Z in die Terraristik/Vivaristik einführen könnte, ohne nennswerte Fragen offen zu lassen.


    Wenn es um eine Übersicht haltbarer Arten geht, machen Trutnau oder Nietzke natürlich mehr Sinn als Stettler. Um diese Frage ging es aber noch nicht. Jedenfalls, auch wenn sie bereits angedeutet wurde, sollte es darum zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gehen.

  • ... auch älter, aber zum Thema gehörend: Blauscheck, das Paludarium aus dem Landbuch Verlag.

    B b Harte

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P