Neuaufbau Riparium / Paludarium

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe mich hier hin verlaufen, da mir ein neues Projekt bevor steht. Aber wer bin ich und was mach ich?

    Ich bin ein jung gebliebener Familienpapa der vor 3 Jahren die doofe Idee hatte nen alten Glaskübel (ehem. Aquarium) von 100x40x70mm in ein lebendiges Biotop zu verwandeln.

    Woher kam diese Idee? Mein Sohn, zu der Zeit 2 Jahre alt, hat beim Spielen im Wald dauernd allen möglichen Krempel gesammelt und mit nach Hause gebracht. Das dauernde nächtige zurückbringen von Fröschen, Ameisen, Stöckern, Wurzeln, Blättern, Moos und allem anderen was man bei uns im Wald findet, wurde mir auf Dauer doch etwas zu doof. Da hab ich den Glaskübel genommen und mit den Sachen aus dem Wald bestückt. Daraus entwickelte sich über 2 Jahre hinweg ein recht lebendiges und spannendes, in sich funktionierendes Biotop (etwas Wasser, Licht und Reinigung war immer wieder nötig, aber das war ok, besser als Abends um 23 Uhr wieder in den Wald zu tiegern, alles zurück zu bringen und mir morgens das Geheule an zu hören).

    Mein Sohn hat heute noch Interesse dran, unser bald ankommende Nachwuchs hoffentlich auch in 2 weiteren Jahren und ich sowieso, da ich schon immer von belebten Terrarien träumte.

    Jetzt ist nun etwas nach knapp 3 Jahren passiert, was evtl. auch etwas dumm meiner Seits war: Wir haben eine große Kröte aus dem Wald eingesetzt und die hat so ziemlich alles kaputt gemacht und alles was lebte gefressen, getötet oder verschreckt. Was lernt man draus? Nicht alles was aus dem selben Wald kommt, sollte auf engerem Raum zusammen leben.

    Nun wollen wir etwas anderes machen, wenn ich mich richtig eingelesen habe, wollen wir so etwas wie ein Riparium oder ein Paludarium bauen. Es sollen nach wie vor die Pflanzen und die Erde aus unserem Wald sein, jedoch eine auf einander abgestimmte Tierwelt. Unterteilt in Festland und Wasser. Ob unten Wasser und darüber ein Festland, das Eine neben dem Anderen oder das Eine IN dem Anderen, weiß ich noch nicht so recht, da forsche ich gerade noch, welche Filtermethoden es für das Wasser gibt und welche Tiere hier in den umliegenden Wäldern leben und harmonieren (Die Tiere werde ich jedoch diesmal komplett über eine entsprechende Zucht oder Tierhandlung besorgen).

    Das Ziel ist auch hier wieder, das Kind (bzw. später die Kinder) nah an der Natur zu halten und das Interesse zu wahren. Meine Vorstellung ist wieder ein in sich funktionierendes System, bei dem die Landbewohner die Wasserbewohner sowie das Grünzeugs als Nahrungsquelle nutzen. Ich erinnere mich an diverse Salamander oder Geckos, die ich in Wäldern nahe der Holländischen Grenze gesehen habe, auch sowas wäre interessant. In 2 Wochen, wenn wir unseren Urlaub beendet haben, wird es wieder beginnen, das im Wald sammeln, bauen, basteln, beleben. Ich freu mich drauf und möchte dieses Forum hier nutzen um zu dokumentieren und ggf. auch etwas Hilfe zu erbitten, wenn es denn nötig wird.


    Liebe Grüße vom Meer,

    Freggel

  • 100x40x70mm

    Sehr überschaubare Größe. 8)


    Aber Spaß beiseite. Man darf nicht einfach einheimische Amphibien sammeln und zu Hause in irgendeinen Glaskasten setzen. Artenschutz sollte allen Terrarianern ein Anliegen sein. Und auch wenn ein 2jähriger irgendwelche Tiere aus dem Wald mitbringt, liegt es nunmal an den Eltern, das entweder zu unterbinden, oder dafür zu sorgen, daß es im rechtlich vertretbaren Rahmen bleibt.


    Für die Zukunft soll ja offenbar auf Tiere aus dem Handel zurückgegriffen werden. Das ist ein erster Schritt. Wenn Du für Deine Idee irgendeine Form von Input möchtest, wären ein paar weitere Schritte Deinerseits wichtig. Du müßtest z.B. den für Dich denkbaren Tierbesatz eingrenzen, und dann Deine Ideen zum Behälter anpassen und konkretisieren.


    Aus reinem Interesse: welche Geckos sind denn an der holländischen Grenze heimisch? :/