Anfängerin möchte ein mittelgroßes Chamäleon

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin zur Zeit dabei mich über Chamäleons zu informieren die auch für Anfänger geeignet sind. Ich weiß, dass sich Jemenchamäleons ganz gut eignen die sind mir allerdings zu groß... Kann mir wer eine kleinere Art empfehlen die auch für Neulinge im Terrarienbereich geeignet sind? Kennt eventuell jemand einen Züchter in Niedersachsen und am besten noch in der Nähe von Hannover?

    Liebe Grüße und Danke schonmal im voraus,

    Addi.m :)

  • Direktlinks sind da nicht möglich. Gib den Suchbegriff "pardalis" ein, aktuell ist es der dritte Treffer links bei den Standard-Anzeigen, vom 19.10.2018. Wenn Du das auch nicht findest, nenne ich Dir in einer privaten Nachricht gern den Namen des Anbieters.


    Alternativ kannst Du hier jederzeit ein Gesuch aufgeben.

  • Hallo,

    Ich denke, es ist keine unlösbare Aufgabe, mit einem Pantherchamäleon in die Haltung einzusteigen.

    ich würde Furcifer pardalis nicht unbedingt als mittelgroß (wobei sich darüber natürlich streiten lässt) bezeichnen. Ich habe bereits einige adulte Tiere gesehen, die durchaus eine gewisse Größe erreichen. Ich werfe an dieser Stelle auch nochmal eine andere Art in den Raum: Furcifer lateralis. Diese Art sollte auch für Anfänger noch machbar sein.


    MfG

  • Streiten müssen wir nicht, da es keine Basis dafür gibt. Niemand ausser addi.m weiß, warum Jemenchamäleons für addi.m zu groß sind und wie groß das Terrarium sein könnte. Pantherchamäleons, besonders Weibchen, sind definitiv kleiner als Jemenchamäleons. Natürlich gibt es noch kleinere Gattungen und Arten. Einige von denen, wie die von Dir genannte, sind u.U. für den Einstieg in die Reptilienhaltung geeignet. Wortklaubereien wie "mittelgroß" müssen hier also nicht sein, weil sowas vollkommen am Thema vorbeigeht.

  • Es wäre sehr nett wenn du es mir einmal schreiben könntest. Ich komme mit der Internetseite nicht so gut klar..

    Mir geht es um den Platz und auch um die Ästhetik. Ich möchte dem Chamäleon natürlich ein Artgerechtes und schönes zuhause bieten können. Und mir persönlich gefallen die etwas kleineren besser. Welche Terrariumgröße würdet ihr empfehlen für ein Pantherweibchen oder ein Teppichchamäleon?

  • Es wäre sehr nett wenn du es mir einmal schreiben könntest. Ich komme mit der Internetseite nicht so gut klar..

    Das ist an mich gerichtet, weil Du bei terraristik.com nicht findest wonach Du suchst? Na ja, meinetwegen, ich schicke es Dir gleich via pn.


    Terrariengröße Pantherchamäleon: 80x80x150, obwohl Weibchen etwas kleiner bleiben als Männchen, würde ich an dem Maß nichts ändern, sondern es eher als Mindestmaß betrachten. Größer geht immer!


    Terrariengröße Teppichchamäleon: 80x60x120, aufgrund der Aktivität dieser Art gern auch größer.


    In beiden Fällen zzgl. Lichtkasten.

    Sicherlich wirst Du leicht auch deutlich kleinere Maße als "Empfehlung" oder "Mindestmaß" finden, wenn Du nur lange genug danach suchst. Du darfst aber nicht ausser Acht lassen, daß es um die Bedürfnisse eines Tieres geht, das auf die richtigen Entscheidunen des Halters angewiesen ist. Jeder angehende Halter sollte sich also unbedingt die natürliche Lebensweise seiner zukünftigen Pfleglinge anschauen, und darauf basierend ein angemessenes Terrarium planen.

  • Danke! Mir ist bewusst, dass ich ruhig noch cm draufrechnen kann. :)

    Wenn ich mich dazu entscheide ein Jungtier zu kaufen (präadult?), worauf muss ich besonders achten? Ist ein kleineres Terrarium wirklich notwenig oder kann es auch im normalen groß werden? Braucht es in irgend einer Form Beschäftigung? Und ich habe jetzt schon oft gelesen dass Leute ihre Chams zwischendurch in der Wohnung rumlaufen lassen. In wieweit ist das für die Tiere okay? Dort herschen dann ja nicht die richtigen Klimabedingungen wie zum Beispiel Luftfeuchtigkeit?

  • Nein, kein Reptil muß vom Halter beschäftigt und bespasst werden. Jegliche notwendige Form von "Beschäftigung" bietet das Terrarium selbst, Einrichtung, Bepflanzung, Futtererwerb...


    Grundsätzlich ist es möglich ein Jungtier direkt in das endgültige Terrarium zu setzen. In der Natur gibt es auch keine Grenzen, die Jungtieren auferlegt werden. In der Terraristik hat man allerdings nur begrenzte Kontrolle über ein sehr kleines Tier in einem sehr großen Terrarium. Ich schlage folgendes vor: nach dem Erwerb kommt das Tier in ein überschaubar großes Quarantäne- und Aufzuchtterrarium. Quarantäne ist wichtig, niemand möchte ein parasitenverseuchtes Tier in ein aufwendig eingerichtetes Terrarium setzen, das dann im worst case nach kurzer Zeit komplett neu eingerichtet werden muß. Sofern das Tier gesund und parasitenfrei ist, kommt es in das endgültige Terrarium.


    Freilauf ist i.d.R. keine gute Idee.

  • Danke für die vielen nützlichen Infos! Ebenfalls habe ich gelesen, dass manche Terrarien an der forderseite komplett aus Netz/Gitter bestehen. In wie weit kann man dann noch das Klima erhalten? Und wie kann man am besten eine gute Belüftung des Terrariums garantieren?

  • https://www.madcham.de/de/groesse-belueftung/


    Man kann natürlich noch mehr Lüftungsfläche einplanen, muß man aber nicht. Die klimatischen Bedingungen sind dann immer noch zu erfüllen, wenn auch mit etwas mehr Aufwand. Bei den Temperaturen ist eine Erhöhung der Raumtemperatur angebracht, sofern das das wohnen nicht unangenehm macht. Alternativ muß man leistungsstärkere, oder mehr, Wärmequellen im Terrarium nutzen. Die Luftfeuchtigkeit hält man nicht im gesamten Terrarium hoch, sondern z.B. über teils leicht feuchten Bodengrund, sprühen auf die Bepflanzung etc.

    Die Werte hängen aber natürlich von der gepflegten Art ab, verallgemeinern kann man da nichts.

  • Danke sehr! Wie sieht der finanzielle Aspekt aus? Womit muss ich rechenen an laufenden Kosten? Was ist ein angemessener Preis für beispielweise ein junges furcifer pardalis? Und mit was für Tierarztkosten muss ich rechnen?

  • Die laufenden Kosten sind in erster Linie Strom, und somit abhängig von der Beleuchtung die Du nutzen wirst. Die zu erwartenden Kosten hängen ebenso von Deinem Energieversorger ab, dessen Preise nur Du kennst, wir jedoch nicht. Mit der Leistung der jeweiligen Leuchtmittel, der Vorschaltgeräte und den geplanten Schaltzeiten kannst Du den zu erwartenden Verbrauch/Preis selbst berechnen.


    Die Preise hängen stark von der jeweiligen Lokalform ab. Den Hinweis auf terraristik.com hast Du bereits bekommen - schreib selbst diverse Züchter an und vergleiche die Preise.


    Tierarztkosten können sich im Bereich um die 15 Euro bewegen, für z.B. die Untersuchung einer Kotprobe. Die können aber auch auf mehrere hundert Euro ansteigen, für z.B. operative Eingriffe mit stationärer Aufnahme. Im Voraus ist sowas unmöglich zu sagen. Im Idealfall muß ein Reptil zeit seines Lebens zu keinem Tierarzt. Als Patient, bzw. als Halter eines solchen, kann man sich an der GOT orientieren.