Bradypodion thamnobates "mooi river"

Danke, Ihr Lieben - ich schwanke hier dauernd zwischen Verzweiflung und Hoffnung...

Nach dem Gespräch mit Axel habe ich erstmal wieder ein bißchen Mut geschöpft... Aber jetzt muss ich erstmal abwarten und Octenisept b.z.w. Octenivet gel auftupfen...und hoffen, dass sie das vertragen und es hilft...

Hach ja ...

Moin,

so - ein bißchen mehr Zuversicht macht sich hier momentan breit... die Kulturen haben nichts weiter ergeben - was auch bedeuten kann, dass nicht genügend Probenmaterial auf den Tupfern gelandet ist, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass das nicht der Grund ist.

Es scheint sich doch eher um einigermaßen harmlose Verletzungen zu handeln - zumindest solange sich da jetzt nichts draufsetzt.
Ich werde das im Auge behalten müssen und noch weiter an der Trennwand arbeiten - oder eben doch weiterhin in komplett getrennten Terrarien halten...

In der weiteren Ursachenforshcung hat sich nun herauskristallisiert, dass ich die Zeitabläufe einfach falsch in Erinnerung haben muss. Ich war ja überzeugt, dass er die schwarzen Schuppen bereits im temporären Heim (Geckoterrarium) also außerhalb ihrer Sicht- und Reichweite bekommen hat...

Als dann Axel Rimmele im Gespräch meinte, er kenne dieses Verletzungsbild eigentlich nru von Chamäleons, die sich die Nase an irgendetwas aufgeschuppert haben, weil sie versuchen herauszukommen (Transportschaden in Heimchenboxen mit nach innen hin scharfkantigen Löchern) suchte ich natürlich alle terrarien nach potenziellen Verletzungsquellen ab. Ich fand nichts offensichtliches.

Tja - bis heute hatten sich beide Läsionen nicht weiter verändert - seine blieb gleich groß, bei ihr blieb es bei den paar geschwärzten Schuppen.

Dann war ich heute zufällig Zeuge wie die zwei eine kleine Lücke im Sichtschutz zueinander gefunden hatten und tatsächlich hartnäckig versuchten, einander durch die Gaze zu erreichen/zu beißen!

Unfassbar - neulich hat er sie noch angebalzt und heute das...

Immerhin: er rennt nicht merh weg udn versteckt sich...dafür geht er nun sebst zum Angriff über Echt - Tiere...

Na toll - und nun hat sie sich auch das Schnäuzchen durchgerieben.

Also alles wieder raus und komplett blickdicht machen. Nun ist hoffentlich Ruhe und die Wunden können gut heilen.

Ich werde wohl noch wieterhin zumindest äußerlich mit Octenisept betupfen, aber dem Rat der Tierärztin dahingehend folgend und nur noch ab und zu und vor allem kein Octenivet Gel benutzen.

Keine Ahnung ob die abgescheuerte Haut nachwächst und ein Lippenschluss wieder möglich wird. Das ist ja nicht essenziell aber natürlich schon besser - wenn da vorne die Schleimhaut immer austrocknet kann das auch nicht gut sein.

Auch Axel kann sich den Krieg der zwei übrigens nicht komplett erklären, bei ihm sei das bei der Art noch nie vorgekommen - er kann sich nur denken, dass das Terrarium zu groß ist... somit ein richtiges Revier gebildet werden kann aber eben natürlich nicht zwei. Ist aber alles eher Theorie.

Er sagte, ich könne es sicher irgendwann wieder versuchen mit der Zusammenführung. aber nun will ich wirklich ersteinmal warten, bis a) natürlich die Wunden verheilt sind und b) die zwei gleich groß sind.

Ich schreib' ihm gleich auch nochmal die weiteren Entwicklungen. Mal sehen, was er dazu sagt.

Puhpuh.

Also: Panik vorläufig vorbei - an deren Stelle tritt sehr vorsichtiger Optimismus und Nachdenklichkeit, wie genau ich die Haltung nun weiter realisieren will...

Liebe Grüße,

Claudia

Danke Dir Klexi - Ja - das hoffe ich auch.

Ist halt immernoch nicht hundertpro Entwarnung. Nur zumindest schonmal ein wenig Erleichterung, dass augenscheinlich die Verletzung zumindest äußerlich begann und nicht die Folge einer fortschreitenden Stomatitis ist.

Nichts desto trotz sind halt freiliegende Schleimhäute und Stress nicht die günstigsten Faktoren um die Tiere auch weiterhin gesund zu halten...

Hallo Cham-sitter,

denen scheint's weiterhin gut zu gehen - ein Glück. Sieht halt gewöhnungsbedürftig aus mit den Verletzungen, scheint aber nicht fortzuschreiten - ob's sogar ein wenig verheilen oder gar nachwachsen kann werde ich dann erst im Laufe der nächsten Hätungen sehen...

Fressen und Trinken tun sie wieterhin normal ohne Anzeichen von Schmerzen und seit die neue Tennung drinnen ist habe ich keinerlei Interaktions-Versuche mehr beobachten können - das dichtgewebte beigefarbene durchscheinende Gewebe scheint nun also auszureichen...

Wenn ich mal Zeit finde, schreib' ich hier auch einen bebilderten Bericht zum Umbau - aber mit dem ganzen Hin und Her und nebenbei arbeitstechnisch nun fast wieder bei Normalauslastung habe ich nichtmal den zweiten Annex ganz fertig (muss noch eine sichere Verschlussmöglichkeit finden)...

Erstmal bin ich total froh, dass die große Sorge wegen Maulfäule nun ertsmal vorbei ist (ich bleibe aber trotzdem wachsam).

Moinsen,

es ist nun doch noch ganz schön viel Zeit ins Land gegangen seit ich meinen letzten Beitrag hier mit dem Versprechen, bald mal die Trennung in Bildern und Worten vorzustellen verfasst habe...

von der Umbauphase habe ich leider gar keine Bilder vorzuweisen, aber das ist im Grunde auch schnell beschrieben: ich habe einfach aus L- und U-Profilen (Alu) eine neue Tür und Zarge gebaut, die Gaze an der "Rückseite" des Terras entsprechend eingeschnitten und alles angebracht, das Ganze mit Winkeln und Verschlusshebeln versehen und darüber einen zweiten Ausgang nebst "Kopplumg" für einen weiteren Tunnel gebaut.

Dann musste ich natürlich auch noch diesen Tunnel bauen nebst "Annex" - der Neue ist eine ganze Ecke größer geworden um die Verkleinerung des Lebensraumes unten wenigstens etwas zu kompensieren.

Ein zweiter großer ist nun nebenbei in der Mache und sollte bald gehisst werden können.

So weit so einfach.

Außerdem musste ja aber auch die Trennung eingenäht werden - da habe ich mir länger den Kopf zerbrochen, wie ich das "gerecht" realisieren kann, sodass beide Tiere zu allen "Wetterseiten" Zugang haben (wenn auch ungleich aufgeteilt) und sie auch nicht zu serh in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt werden... mit der Lösung die ich mir dann letztlich ausgedacht habe, haben beide nun im oberen Teil die gesamte Länge des Terrariums sowie im unteren Teil die volle Breite zur Verfügung...

Ich habe hier mal eine Skizze gemacht, damit man sich das Ergebnis (hoffentlich) einigermaßen vorstellen kann - daneben stelle ich noch Fotos ein, in denen einige Linien - jeweils in denselben Farben wie in der Zeichnung - eingezogensind.

Die verschiedenfarbigen Linien zeigen an, wo die Gaze mit den "Wänden" des Terrariums verbunden wurde. Eine Seite grün, eine Seite blau, oben und unten Pink...

Ich hoffe, es wird klar (man kommt sich ein bißchen vor wie bei den Schlauchfiguren des "Medizinertests" - falls den hier noch jemand kennt... )

*P.S.: huch - habe gerade entdeckt, dass ich die "Wohnbereiche" sozusagen "falsch" gekennzeichnet habe - in den Fotos ist es genau andersherum...)

Breitseitenansicht (an der durchgehenden Linie ist der Teil der Trennung befestigt, der direkten Kontak zu der hier vorne abgebildeten Gazewand hat - gestrichelte und gepunktete Linien sind mit anderen Teilen des Terrariums verbunden...) rechts der grünen Linie lebt das Weibchen links das Männchen - unten links die Ecke ist also sein kleiner Zugang zu dieser Seite.

Zugang zur "grünen Seite" (Männchen) - wie man sieht, gibt es oben rechts in der Ecke auch einen kleinen Eingriff zum "Wohnteil" des Weibchens.

Und hier die andere Seite, mal mit geöffneter Tür - das gleiche Spiel: oben rechts in der Ecke ist der kleine Zugang zum Wohnbereich des Männchens(natürlich nur für mich und bei geöffneter Tür - die Tiere kommen da nicht durch wenn das Terrarium geschlossen ist).

Das Foto stammt noch aus der Zeit bevor ich kompletten Sichtschutz einziehen musste und überwiegend Glasfasergaze eingenäht war.

Zum Sichtschutz sollten dicht an dicht gestellte Schilfstengel und Pflanzen dienen - wo ich keine Pflanzen unterbringen konnte wurde beigefarbenes Nylongewebe angebracht.

Nachdem die Herrschaften sich ja durch die wenigen "durchsichtigen" Quadratzentimeter hindurch noch zu bekriegen versucht hatten ist der beige Stoff inzwischen auf ganzer Fläche eingezogen. Seitdem war keine Interaktion mehr zu beobachten (obwohl dieser Stoff auch leicht durchscheinend ist)

Hier ist mal zu sehen, wie die Anhängsel im b.z.w. über dem Blätterdach der Kiwi hängen:

Direkt neben dem größeren Annex haben dieses Jahr unsere Amseln wieder ihr Nest vom letzten Jahr bezogen und es recken sich 4 immer hungrige Schnäbel gen Himmel:

Der rege Flugverkehr der mit Futter beladenen Elterntiere direkt am Gazebehälter vorbei scheint die Dame (deren Seite dies ist) nicht zu beeindrucken - die wackelt je nach Wetterlage, Lust und Laune ganz normal zwischen unten und oben hin und her

Und natürlich dürfen auch Bilder der beiden Hauptakteure hier nicht feheln - man sieht: viel getan hat sich nicht an den Wunden - ich denke, beide haben inzwischenschon eine Häutung hinter sich...Männlein:

   

Weiblein:

 

Ich hoffe, die ganze Konstruktion ist dank der Zeichnung einigermaßen nachvollziehbar

Bis die Tage mal wieder,

Claudia