Kleine Varanus- Arten

  • Hallo, nochmal. Die Idee mit dem Varanus timorensis Terrarium muss ich leider begraben, da die Decke das Terrarium auf dauer nicht hält. Ich habe nun vor, mit eine kleinere Art zu suchen, die ich Artgerecht unterbringen und gut halten kann. Ich habe mittlerweile Varanus storri, primoridus und gilleni gefunden, die mir gut gefallen. Im Internet habe ich wieder ziemlich unterschiedliche Angaben zur Haltung gefunden. Kann mir vielleicht jemand mit Erfahrung da weiterhelfen? Reicht 120x60x60 cm (natürlich mit verkleideten Rück und Seitenwänden) wirklich für ein Pärchen, oder nur für ein Tier? Ich denke natürliche ist es gut, Terrarien größer als nötig zu bauen, aber ich habe wie erwähnt noch viele Becken im Keller, da muss ich vielleicht nicht gleich neue kaufen (120x60x60 hätte ich noch). Natürlich werde ich wenn es nicht anders geht, auch ein neues Terrarium besorgen. Da die Arten ja 35 cm nicht überschreiten, müsste 120x60x60 ja für ein Exemplar reichen.

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Schon wieder Mindestmaße? Die kannst Du selbst errechnen. Ich weise auch hier darauf hin, sich mehr am natürlichen Verhalten eines Reptils zu orientieren, und weniger daran, was andere Halter/Züchter in Hinblick auf möglichst platzsparende Haltung sagen.


    Nur weil ein Reptil allgemein oder ein Waran speziell eine relativ kleine GL hat, heißt das noch lange nicht, daß ein kleines Terrarium eine angemessene Lösung ist. Ausserdem ist es von Deiner ursprünglichen Idee zu 120x60x60 schon ein immens großer Schritt zurück. Ich frage also mal ganz direkt, wenn Du schon keinen Platz für mehr hast, und größere Terrarien die Möglichkeiten Deines Wohnraumes sprengen: MUSST Du weitere Reptilien haben?


    Wenn Dein Wohnraum der Last des bisher geplanten Terrariums nicht stand hält, würde ich mir Gedanken um einen Wohnungswechsel machen.

  • Es geht da auch darum, dass im Raum bereits diverse Aquarien (2x 500l etc.) stehen. Generell kann ich bei Wüstenterrarien (also aus Holz und natürlich ohne Wasserteil auch größer werden. 120x60x60 ist nur das größte, was noch bei mir rumsteht. Ich hätte gerne ein paar Anregungen zu gut in der Praksis gut funktionierenden Maßen. Was wäre beispielsweise mit 150x60x80 ?

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Bei der Bestimmung Deiner Nackenstachler bist Du doch auf jemanden gestossen, der Dir behilflich sein kann. Ich bin sicher zu wissen, wer diese Person ist, und daß sie auch Varanus sp. pflegt. Frag sie. Sie wird kleine Terrarien ebensowenig befürworten wie ich. Noch weniger wird sie befürworten, ich ebensowenig, daß vorhandene Terrarien einfach mit den erstbesten Viechern besetzt werden, nur weil es im www genug "Haltungsberichte" gibt, nach denen man kleine Tiere auch in möglichst kleinen Terrarien halten kann.


    Was auch immer Du in Deinem Keller hast, lass es dort. Plane im Sinne der Tiere, anstatt vorhandene Terrarien verplanen zu wollen.

  • Hallo,


    Varanus gilleni brauchen m.M.n. noch mind. 120cm Höhe. 60cm sind eindeutig zu wenig!

    Auch für Varanus storri ist das Terrarium zu klein.

    Aber es gibt durchaus 1-2 Arten, die man in diesem Terrarium halten könnte:


    - Varanus brevicauda (wohl kaum zu bekommen)

    - Varanus kingorum


    Mehr Arten fallen mir jetzt leider nicht ein, da dein Terrarium für einige Arten, die von der Grundfläche her passen, zu niedrig ist.


    MfG

  • Wegen des großen Wasserteils. Ich habe mittlerweile ziemlich viele Aquarien in dem Raum, hätte zwei abbauen können, dann hätte der Wasserteil allerdings ziemlich groß werden müssen, was auf dauer anscheinend nicht gehalten hätte. Meine Fische wollte ich nicht alle abgeben, da verzichte ich lieber auf ein so großes neues Terrarium. Das Problem ist, die Becken stehen im Dachgeschoss X/ Also würde ich 1,0 Varanus kingorum auf 150x60x80 halten können ? Den hatte ich gar nicht auf der Pfanne, da gibt es ja auch recht viele leuzisten auf dem Markt (soll ja einzeln gehalten werden).

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Hi,

    achso nun hab ich das verstanden. Nuja die Frage ist ob du da dann ueberhaupt ein zusaetzliches reinbauen solltest.

    Weiss nicht wie die Planung von dir ist bezueglich der Wohnsituation, falls du eh vor hast in naher Zukunft umzuziehen dann

    heb dir das Projekt auf bis es soweit ist. Wenn du da wohnen bleibst wuerd ich persoenlich den Bestand nicht vergroessern.

  • 60 cm Tiefe ist nach meiner Meinung für alle Varanus-Arten zu gering, da die Tiere sehr agil sind.

    Das stimmt - Aber ich habe es bevorzugt so gehandhabt das ich das Terrarium dem Tier anpasse nicht anderst rum.

    Wenn dir einen Zwergwaran holst ist er ja wirklich erst einmal ein Zwerg :D im Optimalfall im 6-8 Wochen Alter ....

    Den wirfst natürlich nicht in ein 120er werfen... da Futteraufnahme und "Überwachung" garnicht gewährleistet wäre.

    Die wachsen natürlich schnell... aber so schnell auch wieder nicht :)



    Der Varanus Pilbarensis ist auch ein wunderschönes Tierchen bleibt auch recht klein.

    Dann Varanus Acanthurus is für mich persönlich einfach +++ ...

    wird jedoch bis zu 60cm.

    Agil sind die Tiere SEHR und ebenso intelligent.

    Berücksichtige das bitte:) da hast enorm viel mehr davon auch wenn es nur ein paar cm. mehr Platz sind.

    Denke für 1.0 bis 1.1 einer passenden Zwergwaranart ist ein 150x80x80 die Nenngröße ab der die Agilität und Intelligenz ausgelebt werden kann.

    Das gilt für adulte Tiere in dem Fall.

    Von der Region her würde ich die in Steppenregionen lebenden Arten bevorzugen...

    Weiß nicht wie viele oder ob schon Varanus Arten hattest aber zum Einstieg sind die meiner Meinung nach sehr gut geeignet.

    Temperatur und UV muss halt passen is immer im 27-34 Grad Bereich bei den Steppenbewohnern.

    Nachtabsenkung 20-23 Grad.

    Viel Helligkeit (HQI Strahler) und viel UVB+Wärme

    Also Haltungskosten gegebenenfalls berücksichtigen:)


    Liebe Grüße

    pythonsucht

    Wenn ich mich auf etwas freue, ist es jeder weitere Tag den ich mit meinen Reptilien verbringen darf.

  • Selbstverständlich werden auch Jungtiere der kleinsten Waranarten in einem "120er" ihr Futter finden. Wären sie dazu nicht in der Lage, hätten sie in der minimal größeren Natur schon vor sehr, sehr langer Zeit aussterben müssen. Die Kontrolle, ob und wieviel gefressen wurde, ist in der Tat etwas problematischer.


    Intelligenz ausleben? Wie das?


    DEN in "Steppenregionen lebenden" Waran gibt es nicht. Ich würde daher nie für mehrere und vor allem ungenannte Arten / Verbreitungsgebiete die immer gleichen Haltungsbedingungen vorschlagen. Das solltest Du auch nicht tun.

  • Selbstverständlich werden auch Jungtiere der kleinsten Waranarten in einem "120er" ihr Futter finden. Wären sie dazu nicht in der Lage, hätten sie in der minimal größeren Natur schon vor sehr, sehr langer Zeit aussterben müssen. Die Kontrolle, ob und wieviel gefressen wurde, ist in der Tat etwas problematischer.


    Intelligenz ausleben? Wie das?


    DEN in "Steppenregionen lebenden" Waran gibt es nicht. Ich würde daher nie für mehrere und vor allem ungenannte Arten / Verbreitungsgebiete die immer gleichen Haltungsbedingungen vorschlagen. Das solltest Du auch nicht tun.

    Hallo,

    ja er wird sein Futter finden aber je nachdem was man verfüttert rennen die Futtertiere halt in die Ritzen usw. und verenden da evtl ohne das man es bemerkt... bei nem winzigen Waran ein großes Terrarium hinzulegen ist nicht optimal. In der minimal größeren Natur überlebt aber auch nicht jedes Jungtier. Intelligenz ausleben in dem Sinn das man bei den subadulten/adulten Tieren im großen Terrarium hin und wieder Futter versteckt und diese das Futter suchen lässt - bringt mehr als man denkt. Das stimmt mit DEM in der Steppenregion lebenden Waran... jedoch gibt es einige in Australien vorkommende Zwergwarane (Steppen/Wüstenregion) und sie können bei den angegebenen Temperaturen gehalten werden.

    Übrigends gilt die Temperatur als Richtwert - Bartagamen, Leopardgeckos und weitere kommen ebenso mit diesen Temperaturen klar.

    Wenn ich mich auf etwas freue, ist es jeder weitere Tag den ich mit meinen Reptilien verbringen darf.

  • Auch in Terrarienhaltung überlebt nicht jedes Jungtier. So groß ist ein Terrarium mit 120cm Kantenlänge nun auch wieder nicht.


    Warum soll das, was Du als "Intelligenz ausleben" bezeichnest, nur für subadulte und adulte Tiere angewandt werden, und explizit nicht für Jungtiere?


    Australien ist groß. So groß, daß ich schon gern etwas genauere Angaben wünsche, anstatt nur eines pauschalen Temperaturspektrums für alle möglichen nicht näher genannten Arten. Daß Du jetzt noch Leopardgeckos in die selbe Schublade steckst, wundert mich ein wenig. Auch wenn es bei den Temperaturen Überschneidungen gibt, ist es doch ein himmelweiter Unterschied, ob ich Pogona pflege, oder Eublepharis. Bitte, keine so pauschalen Haltungs"empfehlungen". Danke.

  • "Auch in Terrarienhaltung überlebt nicht jedes Jungtier. So groß ist ein Terrarium mit 120cm Kantenlänge nun auch wieder nicht."


    Ja aber es überleben denk ich mal mehr als in der Natur und dann ist ein 120er für ein 4 Wochen junges Tierchen das sich sehr gut verstecken kann nicht optimal... zum vorrigen Beobachtung/ Überwachung des Tieres sowie Futteraufnahme.


    "Daß Du jetzt noch Leopardgeckos in die selbe Schublade steckst, wundert mich ein wenig. Auch wenn es bei den Temperaturen Überschneidungen gibt, ist es doch ein himmelweiter Unterschied, ob ich Pogona pflege, oder Eublepharis. Bitte, keine so pauschalen Haltungs"empfehlungen". Danke."


    Ich habe nicht versucht die Tiere in der Haltung und deren Anforderungen zu vergleichen lediglich habe ich die Temperaturspektren verglichen.

    Die Ernährung von Pogona und Eublepharis ist verschieden die benötigte Menge an UVB sowie die Zeiten in denen Sie aktiv sind.


    Das ist okay, ich habe leider vergessen dass ich bei dem Fragesteller nicht davon ausgehen kann das bereits dieses Wissen vorhanden ist bzw. bei den Lesern des Beitrages. Darum entschuldige die Verallgemeinerung da ich dachte gewusst zu haben auf welchen Bereich Austaliens der Fragesteller hinaus wollte.


    Liebe Grüße und schönen Abend

    Pythonsucht

    Wenn ich mich auf etwas freue, ist es jeder weitere Tag den ich mit meinen Reptilien verbringen darf.

  • Das Verbreitungsgebiet der drei zu Beginn genannten Varanus ist immer noch ziemlich groß. Und meiner Meinung nach eben so groß, daß Deine pauschale Haltungsempfehlung zu pauschal ist. Ganz besonders dann, wenn Du plötzlich noch Vergleiche zu Geckos ziehst, die einen anderen Kontinent bewohnen. Ausserdem ging es hier nie um Temperaturen, sondern rein um die Frage, ob ein bestimmtes Terrarium ausreichend groß ist. Dieses Thema ist das zweite in kurzer Folge, weil Gottzilla irgendwelche fragwürdigen Terrariengrößen im www aufgeschnappt hat, und dann die Idee hatte bestimmte Warane darin zu halten. Bleiben wir also ein klein wenig beim Thema, Du scheinst ja etwas aus Erfahrung dazu sagen zu können? Wie sieht denn in Punkto Größe ein "optimales" Aufzuchtterrarium für die bisher genannten Waranarten aus, und warum? Und warum sind die Jungtiere in Deinem Beispiel inzwischen nur noch halb so alt? Ab welchem Alter sind sie denn Deiner Erfahrung nach selbständig in der Lage, ins Terrarium gegebene Futtertiere zu fangen, und bei welcher Terrariengröße?