Terrine Größe

  • Nach Ewigkeiten melde ich mich mal wieder hier in Forum.

    Meine Frage lautet gibt's ein zu großes Terrarium? Man sagt ja oft je größer desto besser. Mein Augenmerk liegt auf Zwergen wie Sphaerodactylus, Tropiocolotes und Lygodactylus. Ist es sinnvoll ein extrem großes Terrarium pro Art anzulegen oder lieber 2 entsprechend kleine. Würde mich gerne eure Meinung aus der Praxis gerne wissen was sich bewährt hat bei euch.

  • Ist ist nur schwer vorstellbar, daß Terrarien zu groß sein können. Immerhin pflegen wir Wildtiere, in der Natur kommen die auch irgendwie klar, ohne sich selbst auf engstem Raum einzuzwängen, und ohne, daß ihnen jemand das Futter vor die Nase hält.


    Was in der Terraristik ein Problem ist: mangelhafte oder gänzlich fehlende Strukturierung eines Terrariums, das dann für den Besatz kaum sinnvoll nutzbar ist. So mancher Halter scheint das nicht einzusehen und "argumentiert" lieber, es müsse wohl am "zu großen" Terrarium gelegen haben.

  • Hallo,


    zu große Terrarien kann es m.M.n. nicht geben, wenn man bedenkt, wieviel Platz den Tieren in der freien Natur zur Verfügung steht (inwiefern einige Arten diesen überhaupt nutzen, sei jetzt mal dahingestellt). Immerhin gibt es dort keine Begrenzungen des Lebensraumes durch Glasscheiben, etc, sodass allen Tieren theoretisch (!) ein unbegrenzt großes Areal als Lebensraum zur Verfügung steht.


    Dass dies in der Terraristik so in der Form überhaupt nicht realisierbar ist (damit meine ich nicht Großterrarien mit 10 qm Fläche, sondern Gehege mit einer Grundfläche, die annähernd der in freier Wildbahn entspricht.), ist natürlich klar! Daher ist es für mich zumindest völlig legitim, dass man Arten (ich nenne hier mal Chamäleons als Beispiel, die sich auch in der Natur auf 2 bis max. 3 Bäumen aufhalten.) in "kleineren" Terrarien (hiermit meine ich immernoch Terrarien mit Maßen, die annähernd realisierbar sind, also z.B. 150×100×200cm) hält.


    Zudem soll es ja auch noch Arten geben, von denen bekannt ist, dass sie in "zu großen" Terrarien Probleme bereiten können. Als Beispiel hierfür wird oft Python regius genannt, inwiefern das stimmt kann ich aber nicht beurteilen. Dazu hat Erdbähr aber oben schonmal etwas geschrieben.


    Generell spielen neben der richtigen Terrariengröße noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle bei der artgerechen Haltung. Dies nur mal so am Rande...


    Am Ende sollte man sich bei der Terrariengröße immer klar machen, dass größer immer besser ist und der zusätzliche Raum letztendlich den Pfleglingen zu Gute kommt. :)


    MfG

  • Bei dem Begriff "zu groß" "zu klein" sollte man immer den Aktionradius einer Art bedenken. Ein Ansitzjäger (sit and wait hunter) ist da mit weniger mehr glücklich, als ein aktiver Jäger (active hunter).

    B b Harte

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P