Besatz für 50x60x100cm Terrarium

  • Hallo zusammen,


    Ich habe noch ein leeres Vollglas-Terrarium mit den Maßen 50x60x100cm. Ursprünglich war es für Taggeckos gedacht. Da ich aber seit längerer Zeit in einem anderen Terra Leopardgeckos halte, möchte ich keine weiteren Gekkos halten. Ich bin offen für alles (außer VS, Skorpione und Schlangen) ;)

    Auf der Oberseite befindet sich ein ca. 20cm breiter Gaze-Streifen. Lüftungsschlitze befinden sich unterhalb der Türen. Geplant war die Lampe über den Gazestreifen zu hängen (je nach Haltungsbedingungen könnte ich auch noch Spots etc. installieren).


    Da wäre noch ein Problem: Ich habe damals überstürzt das Projekt begonnen und eine Styroporrückwand eingeklebt (Aquariensilikon). Darüber mehrere Schichten Flexkleber. Den Raum zwischen Rückwand und Glasboden habe ich ebenfalls mit Flexkleber aufgefüllt. Die Rändern jeweils mit Silkon fixiert. Meine Frage: Wie kann ich das ganze aus dem Terrarium entfernen? Die Rückwand gefällt mir überhaupt nicht mehr und der Kleber wurde sehr dick aufgetragen, wodurch keine Details mehr erkennbar sind.


    Technik ist von damals auch noch verfügbar (war nie im Einsatz):

    - Lucky Reptile Bright Sun Flood Jungle 70W

    - Solar Raptor Vorschaltgerät

    - Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessgeräte

    - SuperFog Beregnungsanlage


    Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt :)


    MfG Aiki

  • Vielleicht Acanthosaura lepidogaster? Als NZ sicherlich ideal, allerdings brauchen die einen kleinen Wasserteil mit Wasserfall oder Filter. Trinken halt leider nur bewegtes Wasser. Das Becken würde für 1,1 reichen. Tolle Tiere, allerdings recht ruhig. Ich habe mittlerweile ziemlich viele, man kann einfach sehr viel Gestalten, also an Rückwänden und Pflanzen. Allerdings wenn würde ich nie Wildfänge nehmen. Anbeimal ein Bild, irgendwie grad nicht so schöne Farben.

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Ich habe noch nirgendwo gelesen, dass so eine geringe Fläche für Acanthosaura empfohlen wurde.


    Würde eher in Richtung Lygodactylus, kleine Phelsumen oder Anolis denken.

  • Achso zur Haltung :

    22 - 25 °C - am Sonneplatz ca. 30°C

    70 -80 % Luftfeuchtigkeit, nachts bis 90%

    Kleiner Wasserteil (tiefe Schale etc.)

    Beliebige Rückwand

    Schattige Bereiche

    Viele Pflanzen (gerne Ficus)

    Acanthosaura lieben senkrechte, knapp armdicke Äste !


    Acanthosaura lepidogaster

    Die Tiere werden etwa 20 bis 28 cm lang

    Sie erreichen ein alter von 10 bis 15 Jahren (laut Literatur)

    Kommen aus Südostasien

    Lassen sich gut paarweise oder in Kleingruppen halten.

    Viele unterschiedliche Färbungen (durch großes Verbreitungsgebiet)

    Nicht bissig

    sehr ruhig

    Hier nochmal bessere Farben ;)

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Das Terrarium reicht für ein Pärchen allemal. Acanthosaura lepidogaster wird als Nachzucht normal ca. 23cm lang, für capra zu klein ja ! Nackenstachler sind aber kompliziert, da Wildfänge ganz anders drauf sind. Dafür reicht nichts unter 100x60x120 das stimmt auch. Laut Oliver Drewes in "Kompaktwissen Agamen" brauchen Acanthosaura lepidogaster (1,1) ein Mindestmaß von 6x6x8 der KRL, als 60x60x80 cm. Die Tiere sind extrem ruhig und bewegen sich wenig. Ich sehe da kein Problem, ansonsten fällt mir außer Geckos auch nichts mehr ein.

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Das Buch ist nicht unbedingt schlecht, es ist aber eben doch nur ein Sammelsorium aus Artensteckbriefen. Das genannte Terrarienmaß wirkt wie dem BNA- Gutachten entnommen.

    http://www.bmel.de/cae/servlet…2241/HaltungReptilien.pdf

    Warum der Autor die Berechnungsgrundlage gewählt hat, die z.B. für Anolis sp. genutzt wird, und nicht die für Agamidae, müßte er selbst erklären. Auf jeden Fall sind das Mindestanforderungen, Mindestmaße, und bei vielen Echsen nur selten geeignete oder gar ideale Maße.


    Wenn Du schon diese Berechnungsgrundlage aus diesem Buch als Argument für Deine Empfehlung vorschiebst, ist Dir sicherlich aufgefallen, daß die Grundfläche des o.g. Terrariums kleiner ist?

  • Ja, mein Bekannter hatte die Tiere 2 Jahre mit relativ großem Zuchterfolg (6 Gelege) in ein Becken das die selben Maße hatte. Mittlerweile hab ich Sie, in einem 60x60x160 Terrarium. Es ist meiner Meinung nach vertretbar, sie in 60x50x100 zu halten, da es sehr ruhige Baumbewohner sind. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

    Mfg

    Michel

    Wie gut, dass mich keiner denken hören kann ... ;)

  • Genau das ist das Problem. Jeder kann letztendlich tun was er will und für richtig hält. Ich empfinde das o.g. Terrarium für Tiere mit bis zu 28cm GL als zu klein.

    Viele Reptilien vermehren sich auch unter wirklich miesen Bedingungen. Ein paar befruchtete Eier bedeuten noch lange nicht, daß ein Terrarium ausreichend groß ist. Aber wie Du schon ganz richtig geschrieben hast, das muß jeder selbst entscheiden. Leider.

  • Erstmal vielen Dank für die Antworten!


    Acanthosaura werden es auf keinen Fall. Das Terrarium war - nach einer schlechten Beratung in der Zoohandlung - für einen Phelsuma grandis geplant. Da ich mich erst im Nachhinein mit dem Tier beschäftigt habe, fiel mir auf, dass die Maße für ein solches Tier zu klein sind. Dasselbe gilt für o.g. Art, weshalb diese auch nicht in Frage kommt.


    Anolis carolinensis könnte ich mir gut vorstellen. Einzelhaltung wäre da kein Problem oder? Würde die vorhandene Beleuchtung ausreichen?