Königspython Heizmatte

  • Hallöchen :)

    Also, ich habe seit ein paar Jahren einen Königspython. Momentan hat er eine Heizlampe im Terrarium. Wir würden jetzt gerne auf eine Heizmatte umstellen. Gibt es da eine die zu empfehlen ist? Möglichst günstig wenn es geht, weil wir auch noch ein Thermostat dazu holen müssen. Wie bringe ich die am besten an? Habe gelesen man kann sie nicht unter den Bodenbelag tun, an den Wänden bzw der Decke habe ich jedoch bedenken, da er sehr gerne klettert. Er hat ein OSB Terrarium (120x60x60), wie groß sollte die Matte sein?

    Danke schonmal im vorraus!

    LG

  • Sowas kann man nehmen:

    http://terrarienworld.de/produ…th=27_29&products_id=1366

    Natürlich sollten Substratheizungen so angebracht sein, daß kein Tier direkten Kontakt dazu haben kann. Man kann z.B. Fliesen drüberlegen, muß dabei jedoch beachten, daß sich keine Hitze staut.


    Als Alternative zu Substratheizungen ist sowas eine Möglichkeit:

    https://www.ms-reptilien.de/zu…nloads-testberichte?c=712


    Welche Wärmequelle wie dimensioniert sein muß, wird man selbst testen müssen. Ich selbst würde Produkte mit etwas stärkerer Leistung wählen als vielleicht notwendig, da diese eh an Thermostaten betrieben werden sollten.


    Allerdings halte ich den Verzicht auf einen Spotstrahler und die alleinige Beheizung von unten für nicht wirklich ideal. Gibt es irgendeinen Grund für diese Idee?

  • Danke für die schnelle Antwort :)

    Er hat momentan einen kleinen Heizstein auf dem er viel lieber liegt als unter dem Spot. In vielen Foren wird gesagt, dass Heizmatten für Köpys besser sind, weil's ja Bodenschlangen sind. Außerdem brauchen wir für das Terrarium eine 100 Watt Lampe, je nach dem welche Heizmatte wir holen würde das in Sachen Stromkosten dann günstiger sein.

    LG

  • Python regius braucht es recht warm, da gibt es keine kostengünstige Lösung.


    Heizmatten können Sinn machen, wenn man keine wärmespeichernden Strukturen unter dem Spotstrahler anbieten kann. Als alleinige Wärmequelle empfinde ich Heizmatten jedoch als ungeeignet. Dabei ist es herzlich egal, ob sie für bodenbewohnende Schlangen genutzt werden, oder nicht.


    Wenn mit dem bisherigen Spot die notwendigen Temperaturen erzeugt werden, auch nachts, würde ich nichts verändern. Du schreibst, Du hast das Tier schon ein paar Jahre - dementsprechend gehe ich davon aus, daß in Punkto Klima im Terrarium alles passt. Belasse es einfach dabei. Wie mal jemand gesagt hat: never change a running system.

  • Ich bin mit den Temperaturen nicht ganz so zufrieden, im Sommer ist es kein Problem, da ist es Tags ~32°C und nachts ~25°C, im Winter jedoch kann es Nachts bis auf 18°C runter gehen. Er liegt dann immer auf seinem Heizstein und wir lassen die Lampe dann länger laufen, ideal ist es jedoch nicht.

    Kann man evtl eine Kombi aus einer Heizmatte und einem weniger starken Spot machen? Sodass z.B. nur mit Heizmatte (Nachts) ~25°C herrschen und dann wenn der Spot noch zusätzlich an ist ~32°C ?

  • Die Nachttemperatur muß natürlich angemessen hoch sein. Es wird seinen Grund haben, daß das Tier häufig auf dem Heizstein liegt. Bei nur 18°C nachts muß unbedingt nachgebessert werden. Am einfachsten wäre es vermutlich, den Heizstein die Nacht über zu betreiben. Ob der dafür die nötige Leistung hat, welche Temperaturen er an seiner Oberfläche erzeugt und wie sich das auf die Temperatur im Terrarium auswirkt, kannst nur Du beurteilen. Tagsüber scheint ja alles im grünen Bereich zu sein, den Spot würde ich also so belassen.


    Größere Veränderungen an der Technik machen einen Testbetrieb ohne Tierbesatz notwendig. Sowas sollte man nur tun, wenn man entweder ein geeignetes Ausweichterrarium hat, oder ziemlich genau weiß, welche Veränderungen an der Technik welche Veränderungen am Terrarienklima nach sich ziehen. Auch wenn nun zusätzlich eine thermostatgesteuerte Heizmatte eingebracht wird, sollte man die Temperaturentwicklung unbedingt im Auge behalten. Nicht jeder Thermostat arbeitet gleichermaßen zuverlässig. Defekte, im schlimmsten Fall, bemerkt man für gewöhnlich nur über zusätzliche Messgeräte. Oder wenn es längst zu spät ist.

  • Der Heizstein läuft immer. Die 18°C sind natürlich nicht die normale Nachttemperatur im Winter, das war nur die kälteste die ich je abgelesen habe (zu der Zeit war auch die Wohnungsheizung ausgefallen). Normalerweise ist es so bei ~22°C Nachts im Winter, was ich aber trotzdem noch etwas zu kalt finde. Wir haben ein Ausweichterrarium, in dem ich die Temperatur testen könnte. Ich hab jedoch keine wirkliche Vorstellung wie warm so eine Heizmatte das Terrarium hält. Wie viel Watt würde man (geschätzt natürlich) so brauchen um ein Terrarium der Größe bei ~25°C zu halten?

    LG

  • Es sollte nicht das Ziel sein, das gesamte Terrarium mit einer Substratheizung nachts auf konstant 25°C zu erwärmen. Sowas wird auch kaum möglich sein, ausser durch die Raumtemperatur. Bei 22°C im Winter würde ich mir noch keine schlaflosen Nächte machen. Die Heizungsanlage in der Wohnung wird ja vermutlich auch nicht regelmäßig ausfallen.


    Was für ein Heizstein ist denn da im Betrieb, und inwiefern beeinflusst der die Temperaturen?


    Konkrete Vorschläge ohne konkrete Kenntnis der Situation sind schwierig. Wenn ich irgendwas schätzen soll, würde ich eine Heizmatte mit 30 Watt wählen, und die per Thermostat steuern. Um das mal zu verdeutlichen, hier ein Produkt mit 30 Watt, das laut Hersteller-/Verkäuferangaben eine Oberflächentemperatur von max. 40°C entwickeln kann:

    https://www.voelkner.de/produc…ermoLux-464265-Gruen.html


    Oder wie schon gesagt alternativ ein Heatpanel, z.B. mit 42 Watt und Thermostatsteuerung.