Brauche dringend Hilfe für verwundete Grandis Weibchen

  • Einen guten Abend an alle im Forum,


    Der Titel hat das Wichtigste schon eingefasst- ich muss meine beiden Grandis Weibchen nur drei Monate nach dem Kauf schweren Herzens wieder abgeben und brauche DRINGENDST einen Abnehmer.


    Aber alles von Anfang: Ich habe per Zufall über eine Freundin erfahren, dass eine Familie dringend einen Abnehmer für ihre drei Phelsumen sucht. Die Tiere wurden alle zusammen in einem verglichen kleinen(80x50x120) Terrarium gehalten, verstanden sich jedoch, überraschender Weise, ohne größere Wunden und Probleme. Sie standen dort in einem recht dunklen Eckchen und hatten nur ihre Terrarienbeleutung.

    Das Männchen sah super aus, eines der Weibchen hatte eine kleine Bissspur an der Flanke und das dritte Weibchen hatte einen Nackenbiss und einen wohl durch ungenügende Suplementierung entstandenen, überhängenden Schwanz.

    Schon nach einigen Tagen bei mir, in einem sonnengefluteteren Raum, mit höherer Temperatur, angemessenen Vitaminen und einem Wechsel aus Fruchtbrei mit Honig+Vitaminen und Heimchen begannen die drei agiler zu werden. Zunehmend zeigte sich, dass sie nun eines der Weibchen in den unteren Teil des Terras drängten. Die Vorbesitzer meinten, dass dies immer mal vorkam. Eines Abends kam ich dann aber heim und konnte nur zusehen, wie das Männchen das tiefgrüne und schwer dämolierte Weibchen durch das Terrarium jagte. Ich fing es raus, setzte es in ein Flexarium um und beobachtete. Während das verletzte Weibchen eine gute Genesung zeigte, begann das Männchen nun auch das zweite Weibchen immer ruppiger zu attackieren. Selbiges verweigerte auch eindeutig die Paarung. Zu diesem Zeitpunkt war ihr neues, jetzt bewohntes Terrarium(100x100x180) noch im Bau und ich konnte nichts weiter tun, als das Männchen in die andere Ecke des Terras zu scheuchen.

    Ich begann zu experimentieren, die Weibchen zu tauschen, das Männchen zu isolieren und auch im ganz neuen Terrarium alle wieder zusammen zu setzen, doch am Ende nützte alles nichts. Er sucht die Weibchen inzwischen geziehlt, jagt sie durchs ganze Terrarium und verbeist sich, wann immer sie in Reichweite kommen. Selbst in den Bambusröhren sind sie nicht sicher.

    Beide Weibchen werden nichtmehr akzeptiert. Sein "Stammweibchen" mit dem Hängeschwanz sieht besonders schlimm aus. Bis er Beine ausreißt, will ich nicht warten.

    Im alten Terrarium habe ich bei der Grundreinigung dazu nun auchnoch ein max. eine Woche altes Jungtier gefunden, dass aus einem übersehenen, heruntergefallenen Eipaar geschlüpft ist. Da ich auf meinen 30qm² Studentenwohnung nicht den Raum und auch nicht die Steckdosen habe, vier seperate Terrarien zu betreiben, muss ich mich nun wohl von den Weibchen trennen, um sie vor mehr Stress und Wunden zu bewahren.

    Der ewig lange Text tut mir unglaublich leid, aber ich wollte alles beinhalten, um eine mögliche andere Lösung vllt. erkennbar zu machen.

    Bilder aller Tiere und des Terras hängen an.



    Terrarium(Neubau, Bepflanzung wächst noch):




    Floppy tail-Weibchen:




    Männchen:




    Weibchen 2:


    terraon.de/attachment/61405/



    Jungtier:


    terraon.de/attachment/61404/

  • ich wollte alles beinhalten, um eine mögliche andere Lösung vllt. erkennbar zu machen.

    Dazu ist ein Forum ja da. Geht es Dir nun um eine mögliche Lösung, oder ist es, wie im Titel und im Text angedeutet, das Angebot Tiere abzugeben? Im Falle eines Angebotes würde ich das Thema in den dafür vorgesehenen Bereich verschieben. So wirst Du vermutlich eher Interessenten finden, als wenn das hier zur Diskussion offen bleibt.

  • Ich habe Dein Anliegen in den Bereich Gebote kopiert, lasse es hier aber parallel weiterlaufen und passe gleich den Titel an. Vielleicht ist Dir bzw. den Tieren so am schnellsten zu helfen.

  • Leider scheint keiner eine Idee oder Interesse am Problem zu zeigen. Vllt habe ich aber auch zu viele Informationen weggelassen.

    Also setze ich noch Beleuchtung und Bepflanzung dazu:


    Leuchten:

    1xExo Terra Natural Light Vollspektrum-Tageslichtlampe 25W

    1xExo Terra UVB 100 25W

    2xExo Terra Basking Spot Tageslicht-Wärmelampe 75W


    Bepflanzung:

    Hawaii Palme

    Echte Vanille

    Passionsblume(Marakujapflanze)

    Orchideen

    Bromelie


    Zwar liegt, wie auf dem Bild gezeigt viel Bambus in verschiedenen Winkeln und Größen mit Öffnungen aus, könnte es aber sein, dass ihnen das hoch gewachsene, grüne fehlt? Alle Pflanzen sind noch recht jung und gelten wohl noch bis ins Frühjahr höchstens als Bodenpflanzen.


    Hoffe, dass sich noch irgendjemand meldet...

  • 1xExo Terra Natural Light Vollspektrum-Tageslichtlampe 25W

    1xExo Terra UVB 100 25W

    2xExo Terra Basking Spot Tageslicht-Wärmelampe 75W


    Obwohl das sicherlich nicht die Ursache für das aktuelle Problem ist: Energiesparlampen und Wärmespots sind als Beleuchtung nicht ausreichend. Das ist fern von einem Idealzustand für ein Phelsuma grandis Terrarium 100x100x180.

  • Erstmal fehlt es an Helligkeit, die Wärme kommt dann ganz von allein. Es ist allerdings problematisch das Beleuchtungskonzept grundlegend umzukrempeln, während Tiere in dem Terrarium leben. Die Temperaturen hätten ausserdem bereits vor dem Einzug der Tiere stimmen müssen.


    Aufgrund der Terrariengröße würde ich sagen, sollte folgendes nachgerüstet werden:

    1x 150 Watt Bright Sun oder vergleichbare

    1x 70 Watt Bright Sun oder vergleichbare

    ggf. zusätzlich 1x 70 Watt HQI

    Ich persönlich würde die Energiesparlampen gegen Leuchtstoffröhren austauschen. Da die Dinger aber schon da sind, kann man mit einem guten Reflektor sicher was draus machen.

    Ob die Spots gegen stärkere Modelle ausgetauscht werden müssen, wird sich während des Testbetriebes der neuen Grundbeleuchtung zeigen.

  • Die Sparis sitzen in einem Vollreflektor: Alles vom produzierten Licht kommt unten an. Zudem habe ich sie so eingebaut, dass das wenigste Licht von dem Bambusrohren/Pflanzen blockiert wird. Die Brightsuns rüste ich dann noch dazu

    Die Temperatur stimmt als solche, die mittlere Temperatur liegt bei 26C°, und unter den Spots sind wir bei 34C°-40C°, je nachdem, an welchen Ast, bzw Decke sie sich hängen. Einziges Ding sind die 21°C im unteren bereich, die sich einfach nciht verändern wollen. Mit den stärkeren Lampen wird es dann hoffentlich auch im unteren Drittel angenehm mollig.

  • Bei 180cm Höhe würde ich von keiner nennenswerten Erhöhung der Temperatur in Bodennähe ausgehen. Soll oder muß diese erhöht werden, kann man Heizmatten oder -kabel verwenden. Ein Temperaturgefälle ist aber doch grundsätzlich erwünscht?!

  • Natürlich ist es das. Allerdings muss ich die junge Vanille noch ein wenig zum Wachstum anregen und wollte das mit etwas mehr Wärme erreichen. Da allerdings die kleine Marakuja jetzt in die Winterruhe übergeht, werde ich die Vanille wohl auch bis ins Frühjahr nichtmehr groß ärgern

    Das momentan im Terra wohnende Weibchen hat übrigens, obwohl sie kleiner ist, die Oberhand gewonnen. Kommt er ohne ausreichendes Winken und die "förmliche" Ankündigung zu nah, jagt sie ihn ganz schnell an die Scheibe. Er scheint auch weniger aggressiv. Zwar kann sich das bei den großen Phelsumen ja immer ändern, die Entwicklung sieht allerdings erstmal positiv aus. Bisswunden gab es auch keine neuen. Das Jungtier frisst, trinkt und häutet sich wunderbar und der "Nabel" ist auch problemlos verwachsen(Gibt es da für Reptilien nen Fachbegriff?).

    Ms. Knickschwanz regeneriert auch gut, muss dann aber wohl nach ausreichender Rehabilitation endgültig ausziehen. Hoffentlich finde ich einen guten Abnehmer für mein kleines, hässliches Mädchen.

    Meine Probleme scheinen sich langsam von selbst zu lösen, allerdings würde ich den Thread für Updates gerne noch ein wenig bestehen lassen.