Lygodactylus wirft Schwanz ab :O

  • bin erst total erschrocken hab gesehen bei meinem Lygodactylus Williamsi ist die schwanzspitze eingefallen und dunkel :o

    Habe im Internet dann gelesen sie können den Schwanz angerufen und er wächst nach, aber Das macht er doch nicht einfach so? Vor zwei Stunden war das noch nicht :(

    Er hat da keinen Feind und lebt allein da drin... Oder hat der kleine eine Nekrose? Ich habe wirklich Angst

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LxxsRu ()

  • edit: ich habe jetzt total in angst ewig gesucht und auch gesehen durch eine vitamin d3 überversorgung kann es zu einer schwanznekrose kommen... Vor zwei Tagen hatte ich ihm zusätzlich zu der ausreichenden uv-versorgung in seine trinkschale so perlen mit calcium und vitamin d3 rein... Oh man ich hoff ich habe ihn nicht vergiftet.. :,(

  • Ein Foto wäre für uns User ganz hilfreich, aber sowas sollte sich lieber ein reptilienkundiger Tierarzt ansehen. Der kann eine Diagnose stellen und schnellstmöglich behandeln.

    Von einmal Vitaminen oder Zeug kommt es nicht gleich zur Nekrose. Wie sind denn deine Haltungsparameter inkl Vitaminversorgung?

    Liebe Grüße, Lisa


    1.0 Pogona vitticeps
    1.0 Correlophus ciliatus

  • Erst einmal keine zu große Sorge. Der Himmelblaue Zwerggecko (Lygodactylus Williamsi) besitzt die Fähigkeit zur Regeneration des Schwanzes. Allerdings wirft er normal seinen Schwanz nur bei starker Bedrohung bzw. Stress ab. Bei vorsichtigem Umgang mit den Tieren besteht eigentlich keine Gefahr des Abwurfes. Durchaus ist es aber möglich, dass gerade neu eingesetzte Tiere beim Hantieren im Terrarium oder am Terrarium mit Stress und folgerichtig mit Abwurf reagieren können. Sollte es dennoch passieren, dass der Gecko seinen Schwanz abgeworfen hat, so wächst dieser in einigen Wochen wieder vollständig nach. Allerdings ist es durchaus möglich, dass bei diesem Replikat, sich eventuell Form und Farbe, ein wenig vom Rest des Körpers absetzen können. Das ist aber für das Tier kein Problem. Auch das Haftorgan an der Schwanzspitze wird regeneriert und kann wieder vollständig als Halteorgan einsetzt werden. Lediglich die Haftschuppen an der Schwanzspitze werden nicht mehr in zwei Reihen geordnet regeneriert sondern sind bei dem neu entstandenen Schwanz mehr verstreut angeordnet. Bei einer Überversorgung mittels Vitamin D ist folgendes bei Echsen meist typisch: Überfüllung der Kalksäckchen hinter dem Ohr weiblicher Echsen, Nekrosen der Schwanzspitzen- oder Zehen. Auch daher ist dieser Gedanke von dir durchaus möglich. Ein vorübergehender Verzicht auf Vitamin D-Präparate sollte bei einer Überdosierung, falls es daran gelegen haben sollte, sofort geschehen. Vitamin D-Präparate sind in der Regel meistens sehr schwer zu dosieren. Somit besteht ständig die Gefahr einer Überdosierung. Geeignete UV-Leuchten im Terrarium gewährleisten daher eine gefahrlosere und artgerechtere Vitamin D-Versorgung. Bei einer einmaligen Vitamin-D Überdosierung wird es aber wahrscheinlich sicherlich nicht gleich zu einer Nekrosen kommen.

  • Fällt mir allerdings auch noch dazu ein, dass es sich um ein traumatisches Geschehen handeln könnt. Zum Beispiel eine Quetschung der Schwanzspitze zwischen zwei aufeinander liegenden sich überkreuzenden Äste.

  • hoffe man kann es erkennen. Das Bild ist durch die Scheibe aufgegossen aber man sieht dasa der Schwanz hinten "dünner"wird und Schwarz ist...

    haltungsparameter: Becken ist 45x45x60, mit JBL 100 Watt UV-SPOT plus (die wird leider etwas warm, direkt oben im Terrarium bis 38 grad gemessen...)

    fressen tut er allein am liebsten Mehlwürmer oder kleine heimchen, die ich ihm letzte Woche mal mit Vitaminbestreut habe, ansonsten hatte er seit zwei Tagen dieses Vitaminwasser..

  • Lässt sich auf dem Bild schwer einschätzen. Lass erst mal das Vitamin D Präparat weg. Besser Insekten verfüttern die gut genährt sind. Ein Wasserschälchen und eines mit Kalk sollten angeboten werden (Sepiaschale, zermörserte Eischale...). Vollspektrumröhren in Kombination mit Halogenspots wären als Beleuchtung übrigens auch sehr gut, aber ich denke das ist auch ein bisschen Ansichtssache. Wichtig bei der Beleuchtung ist immer ein Reflektor.


    Zum Beispiel in Sachen Beleuchtung: Leuchtstoffröhren T8 BioVital.


    Farbwiedergabe Ra >90


    vitalisierende Wirkung durch sonnenlichtähnliche Farbtemperatur


    hochwertiges Vollspektrumlicht mit 5800K


    besitzt neben dem kompletten Spektrum im sichtbaren Bereich auch zusätzlich Anteile im UVA - und UVB Bereich


    Sollte allerdings die UV Lampe, egal welche, über Glas hängen und nicht über Gaze, dann dringt fast keine UV Strahlung in die Anlage und somit an das Tier. Glas fängt einen Teil der UV-Strahlung ab. Zunächst einmal unterteilt sich UV-Strahlung, also die ultraviolette Strahlung, in drei Spektren. Einmal in die langwelligen UV-A Strahlen, in UV-B Strahlen und in UV-C Strahlen. Die UV-A Strahlen,werden durch das Glas abgefangen. Die UV-B- Strahlung wird weitestgehend abgefangen. Auch UV-C Strahlung wird ebenfalls bei Glas kaum durchgelassen. (in den Leuchtmittel eh nicht drinnen). Daher müssen die Dinger über die Gaze.

    Ansonsten würde ich das Tier erst einmal einem Tierarzt der von Reptilien Ahnung hat vorstellen.

  • Vollspektrumröhren in Kombination mit Halogenspots wären als Beleuchtung übrigens auch sehr gut, aber ich denke das ist auch ein bisschen Ansichtssache.

    Es sollte nicht um Ansichten gehen, sondern um Fakten. Terrarienbeleuchtung ist kein Hexenwerk, man muß sich aber schon ein wenig mit der Materie beschäftigen.

    http://www.licht-im-terrarium.de

    http://www.chimaira.de/gp/terrarientechnik.html


    Wie ist Dein Tip mit Leuchtstoffröhre und Halogenspot genau zu verstehen? Zusätzlich zu der für das kleine Terrarium überdimensionierten Mischlichtlampe? Oder als alleinige Beleuchtung? Beides wäre in meinen Augen nicht empfehlenswert.

  • Die Narva würde ich als Hauptbeleuchtung einsetzen, dazu eine Osram Halogenlampe als Spot. Von den überteuerten Exoterra- und Namibia Leuchtmitteln halte ich nicht gerade viel. Bis jetzt bin ich mit Narva-Biovital immer gut gefahren.

  • Es sollte nicht um Ansichten gehen, sondern um Fakten. Terrarienbeleuchtung ist kein Hexenwerk, man muß sich aber schon ein wenig mit der Materie beschäftigen.

    http://www.licht-im-terrarium.de

    http://www.chimaira.de/gp/terrarientechnik.html


    Wie ist Dein Tip mit Leuchtstoffröhre und Halogenspot genau zu verstehen? Zusätzlich zu der für das kleine Terrarium überdimensionierten Mischlichtlampe? Oder als alleinige Beleuchtung? Beides wäre in meinen Augen nicht empfehlenswert.

    "überdimensionierten Mischlichtlampe," da gebe ich dir absolut recht

  • Die Narva Bio Vital ist sicher eine tolle Grundbeleuchtung. Allerdings sollte bei einer so heliophilen Art wie L. williamsi auch eine Metaldampflampe wie Solar Raptor oder Bright Sun verwendet werden. Die wesentlichen Gründe sind die hohe Helligkeit der SR/BR (>50.000 Lux) und die sehr gute UVB-Ausbeute. Die Bio Vital ist eine Funzel dagegen und die UVB-Ausbeute nur in sehr geringem Abstand ausreichend.


    Also Bio Vital als Grundbeleuchtung plus SR/BS Spot.


    Häutet der Gecko sich einwandfrei? Unvollständige Häutung kann zu Nekrosen führen. Wie hoch ist denn die Luftfeuchtigkeit?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Budde ()

  • Hallo,


    also für mich sieht das auch als hätte sich der Gecko den Schwanz eingeklemmt und sich dabei die komplette Schicht Schuppen abgerissen, da der Schwanz ja noch dran zu sein scheint. Allerdings ist das Bild nicht wirklich gut und es könnte auch einen anderen Grund haben. Das sollte auf jeden Fall einem Tierarzt der sich mit Reptilien auskennt vorgestellt werden.

    Falls es sich um eine Nekrose handelt sollte das Tier so schnell wie möglich behandelt werden, sonst führt das zum Tod des Tieres.


    Liebe Grüße Vanessa

    1.1 Phelsuma grandis
    1.1 Phelsuma grandis
    0.1 Phelsuma inexpectata

    1.2 Phelsuma ornata

    0.1 Phelsuma quad. quad.

    1.1 Phelsuma pasteuri

    1.1 Oophaga pumilio blue jeans

  • Die Narva Bio Vital ist sicher eine tolle Grundbeleuchtung. Allerdings sollte bei einer so heliophilen Art wie L. williamsi auch eine Metaldampflampe wie Solar Raptor oder Bright Sun verwendet werden. Die wesentlichen Gründe sind die hohe Helligkeit der SR/BR (>50.000 Lux) und die sehr gute UVB-Ausbeute. Die Bio Vital ist eine Funzel dagegen und die UVB-Ausbeute nur in sehr geringem Abstand ausreichend.


    Also Bio Vital als Grundbeleuchtung plus SR/BS Spot.


    Häutet der Gecko sich einwandfrei? Unvollständige Häutung kann zu Nekrosen führen. Wie hoch ist denn die Luftfeuchtigkeit?

    Bio Vital als Grundbeleuchtung plus SR/BS Spot. (Ja, das dürfte perfekt sein)

  • nur ein kleines update: vielleicht hattet ihr mit dem einklemmen Recht, sah von nahem auch so aus als fehlt die komplett oberschicht am Schwanz. Er hat das kleine Stück nun auch abgeworfen und ist nun wieder sehr quirlig und fit. Hab seine klettermöglichkeiten nun auch genau angeschaut und stellen beseitigt an denen er sich evtl einklemmen kann.

    Danke nochmal

  • Ich würde die Stelle in nächster Zeit genau im Auge behalten, aber im Normalfall verheilt sowas von alleine recht gut und schnell.

    Liebe Grüße, Lisa


    1.0 Pogona vitticeps
    1.0 Correlophus ciliatus