"gefährliche Futtertiere"

  • Moin,


    immerwieder liest man Warnungen, Heimchen & Co. könnten nachts die schlafenden Schützlinge anknabbern...


    Aber von einem konkreten Fall habe ich noch nie gehört/gelesen. Hat jemand von Euch soetwas tatsächlich mal beobachtet? Und um welche Futtertiere und Reptilien ging es da genau (vielleicht sind ja nur bestimmte Arten problematisc und es wurde einfach auf alle ausgeweitet)?


    Der einzig konkrete Bericht, den ich aus erster Hand kenne ist der von H.-P. Berghof, der eines Morgens eine seiner Phelsumen im Außengehege wohl von Ameisen bedeckt und - wenn ich mich recht erinnere - zum Teil schon "abgenagt" fand.


    Wenn ich ehrlich bin: ich habe da meine Zweifel, dass die Ameisen tatsächlich auch den Tod des Tierchens verursacht hatten - wahrscheinlicher finde ich es da schon, dass das Tier in der Nacht an etwas anderem starb und die Ameisen sich dann über die sterblichen Überreste hermachten.


    Mir ist schon klar, dass es Ameisenvölker gibt, die derart "aggressiv" vorgehen und z.B. in Südamerika durchaus auch willkommene "Helfer" sind, die auf Ihren Zügen die Häuser von Ungeziefer befreien - soweit ich weiß sind aber die hier in Deutschland vertretenen Arten eher nicht so geartet - natürlich verteidigen sie ihren Bau gegen Eindringlinge, aber solange man den in Ruhe lässt...


    Selbstverständlich hatte ich vorsichtshalber - wie von H.-P. empfohlen - dennoch eine "Ameisenfalle" unter meinem Außenterrarium angebracht - letztes Jahr fanden die Tierchen aber doch einen Weg hinein und verursachten dann trotz aller Zweifel an H.-P.s damaliger Schlussfolgerung bange Momente.

    Aber nichts "Schlimmes" geschah...


    So - nun ist hier die kollektive Erfahrung gefragt:


    Wer hat schon nachweislich durch Futtertiere verursachte "Schäden" an seinen Tieren entdecken können? (Es geht mirhier nur um Insekten - nicht z.B. um Ratten, die im "Kampf" eine Schlange gebissen haben)

  • Hi


    also es gibt da schon einige Fälle, mir wurde mal nachts meiner Grammostola ein Bein abgefressen, das Futtertier war ein Heimchen (die Spinne hat immer nur nachts gefressen wenn keiner dabei war, deswegen ließ ich sie unbeobachtet).

    Einem Bekannten haben nachts die Heimchen das Chamäleon angefressen, das Tier hatte später nur noch ein Auge.


    Es geht ja nicht nur um die Tatsache, dass die Futtertiere unsere Terrarienbewohner anknabbern, sondern auch darum, dass unsere Terrarienbewohner sich von den Futtertieren gestört fühlen könnten. Das ist auch ein Grund dafür, dass man darauf achten sollte, tagaktiven Reptilien tagaktive Futtertiere zu vefüttern und bei den dämmerungs- nachtaktiven Tieren ebenso.


    Selbstverständlich können Ameisen einen Gecko verschlingen ;) unsere einheimischen Myrmica Arten sind nicht ohne, wenn da genügend Ameisen den Gecko stechen, kann dieser selbstverständlich an den Stichen sterben. Camponotus herculeanus ist unsere größte Art mit 14mm, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese aggressiv sind.


    Grüße

    Suche:

    0,1 Rhacodactylus leachianus henkeli Bayonnaise max NZ 13 min. NZ 14.

  • Hi,


    Danke schonmal für Deine Antwort. Spinnen hatte ich ehrlich gesagt garnicht auf dem Kasten - irgendwie kann ich das sogar noch eher glauben ;-)


    Dass ein Heimchen ein Chamäleon derart stark anfrisst 8| schon irre...

    ich finde das erstaunlich, und frage mich wirklich, was genau da für Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit soetwas passiert. Vor allem auch, dass das Chamäleon zulässt, dass das Auge komplett weggefressen wird - ist ja nicht so, als könne sich ein gesundes Tier nicht gegen ein Heimchen "wehren".

    Und Dein Bekannter hat das Heimchen dabei wirklich beobachtet?



    Ich habe auch schon so häufig von den berühmten "Heimchenplagen" in Terrarien gelesen aber in diesem Zusammenhang nie etwas über angefressene Echsen... sondern nur über nerviges Gezirpe oder angefressene Pflanzen...

    Also scheint es ja zumindest nicht automatisch zu diesem Phänomen zu kommen, sobald ausgewachsene Heimchen frei im Terrarium herumhüpfen...


    Es geht ja nicht nur um die Tatsache, dass die Futtertiere unsere Terrarienbewohner anknabbern, sondern auch darum, dass unsere Terrarienbewohner sich von den Futtertieren gestört fühlen könnten.

    Also: das mit dem "Stören" finde ich ja ein bißchen unwahrscheinlich - im Habitat ist nachts auch ordentlich was los. Dass das die tagaktiven Tiere derart stressen würde, dass es gesundheitliche Probleme gibt kann ich mir nicht vorstellen.

    Ganz besonders passt das ja nun nicht mit Deinem Bericht über nächtens angenagte Tiere zusammen - wenn die so fest schlafen, dass sie sich ganze Augen wegfressen lassen, können die nachtaktiven Futtertiere wohl auch nicht stören...


    Da schätze ich diese unsäglichen hellen "Mondlichter" weit dramatischer ein.


    Ich bemühe mich allerdings auch, nachtaktive Futtertiere an meinen tagaktiven Gecko nur "kontrolliert" (also aus dem Becher oder von der Pinzette) zu verfüttern;

    jedoch weil sie sich tagsüber einfach so gut verkriechen, dass sie als Futter einfach nichts nützen würden - zudem möchte ich auch nicht unbedingt irgendwann eine ganze Heimchenkolonie im Terrarium haben.


    Selbstverständlich können Ameisen einen Gecko verschlingen unsere einheimischen Myrmica Arten sind nicht ohne, wenn da genügend Ameisen den Gecko stechen, kann dieser selbstverständlich an den Stichen sterben.

    WIe gesagt: dass manche hiesigen Ameisenarten einen Gecko "zerlegen" und fressen können, bezweifle ich keine Sekunde.


    Nicht einmal, dass sie das Tier bei ausreichender Gruppengröße töten können - Aber dass sie gezielt "ohne Not" eine Echse töten... ? Soweit ich weiß ernähren auch Myrmica-Arten was "Lebendfutter" angeht eher von Insekten und sogar die äußerst aggressive argentinische Linepithema humile geht soweit ich weiß zwar gezielt auf andere Ameisenvölker los aber nicht auf Echsen?


    Ich werde natürlich auch weiterhin zu verhindern versuchen, dass Ameisne in meinem Terrarien-Kübel einen Bau einrichten, den sie womöglich dann vehement verteidigen könnten. Aber ein paar Ameisen im Terrarium stellen der letztjährigen Erfahrung nach keine größere Gefahr dar - allerdings kann ich nicht sagen, welcher Art die angehörten.



    Weitere selbstgesammelte Erfahrungen mit nachweislich von Futtertieren "angenagten" oder gar getöteten Reptilien würden mich ungemein interessieren.:)


    Danke und viele Grüße,

    Claudia

  • (Es geht mirhier nur um Insekten - nicht z.B. um Ratten, die im "Kampf" eine Schlange gebissen haben)

    Das muß gar nicht immer ein Kampf sein. So hat sich z.B. mal eine meiner Acanthophis von einer Maus am Kopf mehrere Bisswunden zufügen lassen. Und so eine Giftschlange hätte nun wahrlich die Möglichkeit, das schnell zu beenden.

  • Hi Erdbähr,


    vielen Dank dafür :-)


    Da ich von Schlangen wirklich sehr wenig Ahnung habe, wollte ich die halt eigentlich außenvor lassen, zumal ich auch Nager und Heimchen&Co. nur sehr bedingt vergleichbar finde... erstere können mit einem einzelnen Biss schon ordentlich was anrichten - letztere brauchen da schon ein bißchen... zudem bin ich doch ziemlich sicher, dass Nager einen potentiellen Feind auch als solchen "erkennen" , Insekten mit Sicherheit nicht.

    Aber zu Deinem Fall: diese Bisswunden sind also nicht bei einem Fressversuch der Schlange geschehen sondern "einfach so" - quasi als "Präventivschlag"?


    Ich bin auch im DGHT-Forum ein bißchen am "graben" und habe da bisher einen ganz interessanten Thread gefunden: dort schreibt z.B. der Herr Ingo Kober, er habe dmait keine Probleme... Möglicherweise hängen ja solche Erfahrungberichte doch auch mit anderen DIingen zusammen...?


    Dass eben wie im Fall im verlinkten Thread das tote Tier angefressen wurde, oder eine Verletzung und/oder ein entzündliches Geschehen vorlag, das den Heimchen Gelegenheit gab, am bereits geschädigten (und schmerzhaften) Gewebe zu fressen?


    Ich muss jetzt bald mal arbeiten gehen, aber ich werde da noch weiter suchen - und bin auch weiterhin interessiert an Erfahrungsberichten von Euch :-)


    Gerne auch der Art wie von I. Kober im verlinkten Thread... führt ja auf jeden Fall auch weiter...

  • Hi


    ich hatte nur den Bericht, dass die Heimchen an den Augen waren. Ich kannte das Chamäleon vorher nur aus Erzählungen, demnach war das Tier immer fit. Reptilien haben ja auch ein anderes Schmerzempfinden als wir (zumindest den Berichten nach die man immer liest).


    Klar ist auch nachts ziemlich was los in der Natur, aber dann kann ich auch hingehen und tag- mit nachtaktiven Tierarten zusammenhalten, macht aber auch keiner weil es Streß für die Tiere bedeutet! Wir reden hier schon von Plagen nicht von einzelnen Futtertieren, gerade Einsteiger bekommen das nicht so wirklich auf die Reihe, wieviel in Ordnung und wieviel zu viel ist.


    Zum Thema mit den Ameisen, ich habe selber mit meinem Mann zusammen verschiedene Ameisenarten gehalten, am interessantesten war die Art Polyrhachis dives, wir haben denen einmal ein Schabe (Blaptica cubia) verfüttert, die hatten diese innerhalb von einer Stunde komplett zerlegt! Schau dir nur mal die Solenopsis Arten, was die alles zerlegen können und wie schnell! Die machen auch alles platt! Ameisensäure ist in großen Mengen nicht gerade ungefährlich!


    Seitdem Vorfall mit meiner VS verfüttere ich lebendfutter nur noch unter Kontrolle! Das nächste Thema ist auch einfach, dass es sinnfrei ist, einem Tagaktiven Tier nachtaktive Heimchen zu verfüttern, in großen Terrarien registrieren die Reptilien das eventuell zu spät und die Heimchen sind schon in Ritzen verschwunden, das Reptil muss also hungern!


    Grüße

    Suche:

    0,1 Rhacodactylus leachianus henkeli Bayonnaise max NZ 13 min. NZ 14.

  • Aber zu Deinem Fall: diese Bisswunden sind also nicht bei einem Fressversuch der Schlange geschehen sondern "einfach so" - quasi als "Präventivschlag"?

    Ich habe die Maus ins Terrarium gesetzt, die Schlange zeigte keinerlei Interesse - nicht ungewöhnlich, wenn sie beobachtet wird. Also habe ich den Raum verlassen und kam fünf Minuten später zurück um nachzusehen. Es wirkte eher so, als sei die Schlange auf der Flucht vor der Maus gewesen, nicht andersherum. Jedenfalls saß der Nager am Kopf der Schlange und hat drauf rumgekaut.


    Natürlich sollte es hier um Insekten gehen, aber meinen Fall fand ich so kurios, daß ich ihn doch auch niederschreiben wollte.

  • Moin,


    Erdbähr : ist ja ein Ding. Eine echte Kampfmaus also...=O


    Helena89 :


    ich hatte nur den Bericht, dass die Heimchen an den Augen waren. Ich kannte das Chamäleon vorher nur aus Erzählungen, demnach war das Tier immer fit. Reptilien haben ja auch ein anderes Schmerzempfinden als wir (zumindest den Berichten nach die man immer liest).

    das mit dem offenbar teilweise herbgesetzten Schmerzempfinden stimmt natürlich schon...aber geht das wirklich soweit, dass ein essentiell wichtiges Organ wie ein Chamäleonauge absolut unbehelligt von Heimchen "weggefressen" werden kann? Ist die Evolution wirklich so "nachlässig"?

    wär' mir halt echt lieb, wenn hier wirklich eigene Erfahrungen von jemandem auftauchen würden - obwohl Deine geschilderte schon nah' dran ist und auf jeden Fall interessant... Vielen Dank nochmal dafür


    Ich finde es dennoch bezeichnend, dass alle Schilderungen "aus erster Hand", die ich dazu gefunden habe eher von relativen Anfängern stammten, die eben (wie in dem verlinkten Fall mit der Zwergbartagame) durchaus auch mal falsche Schlüsse ziehen können...


    Ich will auch garnicht ausschließen, dass soetwas unter ganz bestimmten Voraussetzungen vorkommen kann - mich macht halt stutzig, dass es nicht viel öfter passiert, wenn es doch so üblich für Heimchen & Co. sein soll, an Reptilien zu knabbern... da müssen doch noch irgendwelche anderen Faktoren eine Rolle spielen?

    Wie gesagt: ich habe weit häufiger von der lästigen Heimchenplage im Terrarium gelesen als von dabei zu Schaden gekommenen Wirbeltieren...


    - - -


    Auch wenn's ein bissl OT ist (ist ja aber mein Thread ;-P) was das hier betrifft:

    Klar ist auch nachts ziemlich was los in der Natur, aber dann kann ich auch hingehen und tag- mit nachtaktiven Tierarten zusammenhalten, macht aber auch keiner weil es Streß für die Tiere bedeutet!

    Natürlich werden auch solche Vegresellschaftungen "erfolgreich" praktiziert. Auch da kann ich als "prominentes Beispiel" wieder Ingo Kober anführen.

    Mit den richtigen Voraussetzungen geht das - man sollte halt (wie bei jeglicher Art von Vergesellschaftung) wissen, was man da tut. Die meisten Reptilien sind wirklich keine solchen Mimöschen, dass sie wegen etwas Bewegung im Terrarium außerhalb irer Aktivitätszeit Stressprobleme bekommen.

    Und nochmals: es passt für mich nicht zusammen, dass die Tiere sich durch eine an ihnen nagende Heimchengruppe nicht weiter stören lassen sollten, aber von "andersaktiven" Mitbewohnern die sich einfach irgendwo im Terraium bewegen schon.

    Das nächste Thema ist auch einfach, dass es sinnfrei ist, einem Tagaktiven Tier nachtaktive Heimchen zu verfüttern, in großen Terrarien registrieren die Reptilien das eventuell zu spät und die Heimchen sind schon in Ritzen verschwunden,

    wie ich bereits sagte ist das für mich wirklich neben der Tatsache, dass ich keine riesiger Heimchenfamilie im Terra möchte gegenwärtig der einzig wirklich "nachgewiesene" Grund, solche Tiere hier kontrolliert zu verfüttern...

    Wir reden hier schon von Plagen nicht von einzelnen Futtertieren,

    Also ich rede durchaus auch von einzelnen Futtertieren. So wird es doch auch immer dargestellt: Lass bloß kein Heimchen entwischen, sonst geht es Deinem Tier an den Kragen...


    Mein Gecko lebt ja nun auch schon eine ganze Weile bei mir und in dieser Zeit sind etliche Heimchen und Grillen bei der Fütterung in's Terrarium entkommen und einige auch groß geworden. Mein Tier ist dadurch (zum Glück - toitoitoi) nie zu Schaden gekommen und mich interessiert einfach, was die gefürchteten Angriffe wohl verursachen oder begünstigen kann...


    Was die Ameisen betrifft: da stimme ich Dir uneingeschränkt zu: es sind faszinierende Lebewesen, die ja auch sehr vielfältig sind. Und dass Ameisensäure in größeren Mengen nicht ohne ist, ist mir durchaus klar. Ebenso, dass es durchaus einige Arten auf der Welt gibt, die praktisch gezielt im Verband "jagen" und dabei auch vor Wibeltieren nicht Halt machen und deren Knochen in erstaunlich kurzer Zeit komplett blankputzen.


    Aber was Du von Deinen gehaltenen Arten berichtest kann mich nun doch nochimmer nicht vollends überzeugen, dass die heimischen Arten tatsächlich derart "gefährlich" für unsere (lebenden) Reptilien in Freilufthaltung sind...


    ALso: wenn jemand tatsächlich mal sowas hier in Deutschland beobachtet hat: immer her damit.

    Ich beschäftige mich ja gerade intensiv mit der Haltung einer Chamäleongattung, die (nahezu) ausschließlich in Voll-Gazeterrarien zu halten ist und einen großen Tiel des Jahres auch in Außenhaltung. Dort bin ich merkwürdigerweise bisher noch nicht über die Warnung vor Ameisen gestolpert.

    Mit etwas Glück treffe ich aber in Kürze einen langjährigen Halter einiger Arten und werde ihn dazu auch mal genauer befragen.

  • ich hatte zu meiner Anfangszeit eine Blutsaugeragame, ( calotes versicolor ). als ich eines morgens aufgestanden bin, war sie tot und es war ein Loch in sie hereingefressen, waren damals Grillen, ich kann aber nicht sagen, ob die sie vielleicht so gestorben ist und die Grille sich danach dran vergangen hat.....


    mfg

    hexen kann ich nicht, aber ich arbeite daran

  • Hi,


    hab' noch was gefunden, was ungefähr in diegeiche Richtung geht wie meine Gedanken dazu:


    Nachzulesen hier...Beitrag #10


    Ich weiß auch nicht - ist halt wirklich nicht einfach, da zu einem endgültigen Schluss zu kommen, da es (logischerweise) eher nicht so genau beobachtet werden kann, ob das Tier nun schon vorgeschädigt war oder die Futtertiere an gesunde/intakte Reptilien gegangen sind....

  • Hallo Gekkie, habe mir ganz am Anfang dazu auch einige Gedanken gemacht und Angst gehabt das mein Gecko in der Nacht angefressen werden könnte. Allerdings konnte Ich so etwas in den Letzten Jahre nicht beobachten. Selbst wenn einmal aus versehen ein paar Heuschrecken etc. zu viel ins Terrarium geraten sind und diese auch über 2-3 Tage noch im Terrarium herumgelaufen sind, konnte Ich nie beobachten das die Insekten an meinem Gecko knabberten oder sie danach irgendwelche Verletzungen aufzeigte.

  • Moin Kev89,


    danke auch für Deinen Erfahrungsbericht - das deckt sich ja dann ja auch mit meinen Beobachtungen in den letzten 5 Jahren...


    Tja - je mehr ich darüber nachforsche, desto überzeugter bin ich dass in Fällen, in denen von solchen Verletzungen berichtet wurde entweder (womöglich unerkannt) bereits geschwächte/verletzte Tiere betroffen waren oder die Futtertiere sich erst nach deren Tod an ihnen zu schaffen gemacht haben...


    Allerdings muss man schon auch sagen:

    aufgrund solcher Fälle wie dem von Helena89 geschilderten, wo eventuell das Auge zwar vorher bereits entzündet oder anders verletzt war, dies aber so wenig dramatisch dass es nicht bemerkt wurde, sollte man schon Vorsicht walten lassen.

    Und wenn man nur peinlichst darauf achtet, ob am Tier irgendeine kleinere Verletzung vorliegt und im Falle des Falles dann entsprechend reagiert...


    Anscheinend ist es aber eben doch nicht gar so dramatisch "gefährlich", wenn mal Futtertiere ins Terrarium entweichen wie oft dargestellt (vielleicht ist das dann tatsächlich der "profilaktischen Übertreibung" gegenüber Anfängern geschuldet).


    Aber ich behalte das Thema weiterhin im Hinterkopf und werde weiter das Netz durchforschen.

    Da besonders in Zusammenhang mit Chamäleons immer vor diesem Phänomen gewarnt wird und ich ja gerne meine tierische Wohngemeinschaft um ein solches erweitern möchte möchte ich da kein unnötiges Risiko eingehen...


    VG

    Claudia

  • ... die meisten insektenbezogenen Fälle sind Fehleinschätzungen des Beobachters nach Fund des toten Reptils. Bedingt durch die Mär des magenwanddurchfressenden Mehlwurms wurden alle möglichen Szenarien für andere Futterinsekten ins Internet gestellt, die bei einer entsprechenden Prüfung so nicht belegbar waren.

    B b Harte

    Wahrheit tut weh!


    ... manche Signaturen sind größer als die Antworten :D :P

  • Ich glaube auch eher, dass schon geschwächte oder sogar tote Tiere dann von den Futtertieren angefressen werden. Gesunde Tiere sollten sich wehren können oder fallen gar nicht erst in das Beutespektrum.