Was ist das für eine eidechse? Leihenfrage :-)

  • Hallo, wir haben im garten diese Eidechse gefunden.
    Nun wollte ich euch profis fragen um welche Art
    Es sich handelt und ob diese unter Schtz steht.
    Wohnen am rande eines evtl. Bald beginnenddn
    Baugebiets.
    Vielen lieben dank
    Daniela

  • Moin,
    wo wohnt Ihr denn? Dies ist keine Eidechse sondern ein Gecko. Also keine deutsche Art. Falls Ihr in D wohnt ist es ein ausgebüchstes Terrarientier. Evtl. ein Mauergecko (Tarentola spez.) oder ein vielleicht ein Weißpunktgecko (evtl. Chondrodactylus turneri). Mehr ist bei der Bildqualität nicht zu erkennen.
    LG Binka

  • Servus,


    Tarentola, Hemidactylus oder Lepidodactylus. Bei der Bildqualität kann das alles sein, der Zeichnung nach würde ich aber auf ersteres tippen. Zweiteres ist aber auch sehr wahrscheinlich, hatte ähnlich gefärbte H. frenatus hier. Was hat aber der Fund des Tiers mit dem Baugebiet zu tun? Möchtest du die Bauvorhaben verhindern? Kannst du knicken...


    Zitat

    Dann musst du ihn aber einfangen und probieren ihn ihn fachkundige Hände zu übergeben. Sollte er/sie draußen bleiben wird er zwangläufig früher oder später sterben.....


    Willkommen im Kreislauf des Lebens. Das Tier fängst du so schnell nicht, die sind schneller die Mauer hoch als du zusehen kannst. Im Dachgebälk können die auch durchaus überwintern.


    Gruß

  • Vielen dank für die Antworten. Dachten tatsächlich
    Wir können evtl irgendwie das baugebiet
    Stoppen, naja... War wohl nix.
    Der kleine war wirklich sooo schnell, da war nix
    Mit einfangen. Daher auch das dchlechte bild.
    Lg

  • Hey,


    Zitat

    vielleicht ein Weißpunktgecko (evtl. Chondrodactylus turneri)


    C. turneri ist Turners Dickfingergecko bzw. wird auch gerne noch als Bibrongecko (C. bibronii) verkauft. Als Weißpunkt bzw. Vierpunktgecko bezeichnet ist ganz klar Tarentola annularis. Den sehen wir hier aber nicht.


    Zitat

    Tarentola, Hemidactylus oder Lepidodactylus


    ... zwecks Hemidactylus sieht man selbst bei diesem schlechten Bild, dass dafür die Lamellen viel zu breit sind. Für Lepidodactylus ist meines Erachtens der Körper viel zu breit und plump wirkend.


    Ich würde wegen dem Köperbau, der Zeichnung und der breiten Zehen auch Tarentola sp. sagen... die werden sehr oft eingeschleppt, kann hier z.B auch durch Baustoffe erfolgt sein. Holt euch mal einen Sachkundigen, der in der Lage ist, einen Gecko zu erwischen (am besten gleich mit Kescher). Viele Tarentola sind relativ standorttreu.

    Wenn Dummheit weh tun würde, sie würden nicht aufhören, zu schreien...

  • Grüß dich Felinus,


    Hemidactylus kann durch aus sein. Je nach Herkunft (Meist dort wo sie eingeschleppt wurden) ist auch bekannt dass die Lamellen über Jahrzehnte etwas breiter, die Körper fülliger wurden. Auf La Reunion ist dem zum Beispiel so. Lässt sich insbesondere bei Hemidactylus turcicus beobachten, der schon recht früh von Römern und Griechen durch die Lande geschleppt wurde. Wie aber vermutet, wird es am ehesten ein Tarentola sein. Hat ein großes Verbreitungsgebiet und wird gerne mal aus dem Urlaub mit eingeschleppt. Verstecken sich auch gerne in Souvenirs.

  • Hey,
    ich mag das Thema nicht unbedingt tot diskutieren, aaaber ... für Hemidactylus passt das mit den Lamellen wirklich nicht. Auch wenn sie sich evolutionstechnisch bei einigen Arten etwas verbreitert haben. Tarentola haben schon min. das Zweifache an Lamellenbreite - wenn nicht mehr. Ich habe den direkten Vergleich vor mir. Weiterhin wirkt der Körper viel zu "stachelig" für die typischen, weit verbreiteten Hemidactylus-Arten. Das spricht für Chondrodactylus und Tarentola. Ersterer scheidet schon allein aus, weil er einen anderen Körperbau als oben gezeigtes Tier hat.
    Das mit dem Körperbau im ersten Beitrag von mir bezog sich rein auf Lepidodactylus... so dick sind die nichtmal hochtragend ;)

    Wenn Dummheit weh tun würde, sie würden nicht aufhören, zu schreien...

  • Hi Felinus,


    passt schon, wollte es nur angemerkt haben. Ich vermute ja auch Tarentola hinter dem Bild. Würde auch am meisten Sinn ergeben, wäre nur interessant zu wissen wie er dort hin kommt. Ist nicht das erste mal dass aus einem Koffer ein Gecko schaut. Oder aus einem Terrarium...
    Dass das mit dem Körperbau auf die Lepidodactylus bezogen war ist klar. ;)


    Was mich aber viel mehr interessiert ist, warum man so ein Baugebiet stoppen möchte. Wer am Ortsrand baut muss zwangsläufig damit rechnen dass weitere Gebiete erschlossen werden. Das Vorhandensein von geschützten Tieren macht da nicht viel unterschied weil die Regelungen dafür mehr als schwammig und unterspülbar sind. Im Umkehrschluss kann das aber auch bedeuten dass am eigenen Garten umgegraben werden muss, je nach Gusto der zuständigen Behörde. Wir mussten damals am Bodensee nachträglich den Garten für Lacerta tauglich machen, obwohl es Sache des Vermieters war... Kann also auch nach hinten los gehen.


    Gruß