Bombina Orientalis / Farbvariantionen

  • Hallo alle zusammen,
    dies ist mein erstes Thema. Ich halte seit knapp
    einem Jahr 5 B. Orientalis in meinem ersten Paludarium und hatte
    diesen Sommer unglaublich viel Nachwuchs von einem der Weibchen.
    Drei
    von den kleinen sehen ganz besonders aus, sie sind viel heller, ich
    habe bereits im Netz recherchiert, konnte allerdings keine Bilder
    finden.
    Sind das Goldunken? Oder werden die auch noch grün? ?(
    Freue mich über die Hilfe bei der Bestimmung!
    Kirstenmic

  • Grüß dich.


    Eine "Goldunke" ist eine albinotische B. orientalis. Der Begriff "albinotisch" bedeutet hier, dass das Tier fehlende Pigmenteinlagerungen aufweist, was bei deinem Tier ja der Fall ist. Dies kann einzelne Stellen am Körper betreffen, oder auch den ganzen. Solche Tiere sind sehr empfindlich auf UV Strahlung und erkranken häufig an Augenkrankheiten, Hauttumoren oder haben andere genetische Fehler die auf kurz oder Lang zum Tot führen können. In der Natur werden solche Tiere durch Fressfeinde aussortiert - was den Genpool vor weiteren Fehlern schützt. Ich verfüttere solche Tiere an andere Tiere. Wobei bei mir solche Tiere meist nicht einmal die erste Winterruhe überstehen, wenn sie denn überhaupt den Crowding-Effekt im Quappenbecken überstehen.


    Gruß

  • Hallo,
    vielen lieben Dank für diese ausführliche Antwort.
    Dann weiß ich jetzt bescheid und werde die drei gut beobachten.
    Den Crowding Effekt haben sie ohne Probleme überstanden und überhaupt sind sie recht kräftig. Zumindest zur Zeit.
    Bei der Fotographierten färbt sich der Körper jetzt grün, aber die Beine bleiben hell, die anderen beiden sind insgesamt hell...mal sehen. Jedenfalls werde ich nicht mit Ihnen züchten!
    Grüße
    Kirsten

  • Zitat

    Jedenfalls werde ich nicht mit Ihnen züchten!


    Vernünftige Entscheidung.


    Gruß

  • Hallo,
    ja werde ich definitiv nicht.
    Aber ich habe noch eine letzte Frage.

    Ich frage mich, was das für ein Frosch ist, der im Benutzerprofil bei dir angezeigt wird.
    Er gefällt mir gut.
    Grüße
    Kirsten

  • Hallo,

    ich weiß, dass der Beitrag lange zurückliegt und die Personen es wahrscheinlich nicht mehr lesen werden..

    Aber um weitere Halter vor einigen, falschen Informationen zu bewahren, gebe ich auch noch meine Meinung ab:
    Albinos kommen ab und an vor, allerdings relativ selten. Die Tiere sind nur dann schwach, wenn die Elterntiere beide reine Albinos waren. Deshalb kreuzt man am besten ein T-Albino mit einem Het.-Albino. Der Nachwuchs weist keine Einschränkungen auf.
    Es gibt zwar berichte, die auf ein schlechteres Sehvermögen hinweisen, aber das kann auch andere Gründe haben.
    Aktuell werden Farbmangelmutanten auch im großen Stil gezüchtet - ohne Probleme.

    Wobei bei mir solche Tiere meist nicht einmal die erste Winterruhe überstehen

    Man sollte Jungtiere generell erst ab einem Alter von 1 - 1,5 Jahren überwintern, dann braucht man sich nicht zu wundern, warum ein Teil stirbt.


    Ich verfüttere solche Tiere an andere Tiere.

    Ich hoffe, ich habe mich hier verlesen.. Das Sie solche Tiere verfüttern ist einfach nur traurig und zeigt, dass die Person sich nicht auskennt.



    Bei der Fotographierten färbt sich der Körper jetzt grün, aber die Beine bleiben hell, die anderen beiden sind insgesamt hell.

    Das kommt vor, es handelt sich bei dem umfärbenden Tier um kein reinen Albino.

    Liebe Grüße,


    und ich hoffe, ich konnte andere Leser vor solchen Fehlern bewahren!


    Hier noch ein paar Links: Bsp

    ein Züchter


    ...

  • Man sollte Jungtiere generell erst ab einem Alter von 1 - 1,5 Jahren überwintern, dann braucht man sich nicht zu wundern, warum ein Teil stirbt.

    Ah, wahrscheinlich sammelt die in der Natur jemand im ersten Jahr ein.........


    Wenn da so viele Tiere sterben sollten, heißt das doch, das entweder die Vorbereitung für eine Überwinterung , sprich Versorgung mit entsprechendem Futter und erforderlichen Supplementen und/oder die Anpassung an die Temperaturen nicht die richtige war, die Überwinterungstemperaturn nicht die richtigen waren (zu warm, zu kalt) oder die Tiere gar genetisch/körperlich nicht ganz ok waren?


    Ob das Thema zu Beginn des Sommers 2021 allerdings sooo wichtig ist, dass man einen Beitrag von November 2014 (!) reaktivieren muss, halte ich für fraglich.

  • Wenn da so viele Tiere sterben sollten, heißt das doch, das entweder die Vorbereitung für eine Überwinterung , sprich Versorgung mit entsprechendem Futter und erforderlichen Supplementen und/oder die Anpassung an die Temperaturen nicht die richtige war, die Überwinterungstemperaturn nicht die richtigen waren (zu warm, zu kalt) oder die Tiere gar genetisch/körperlich nicht ganz ok waren?

    Ich kenne Züchter, bei denen keiner Probleme hatte, weil die Tiere zu schwach waren oder frühzeitig gestorben sind. Daher denke ich auch das es am Halter liegt oder die Tiere einfach noch zu jung waren.



    Ah, wahrscheinlich sammelt die in der Natur jemand im ersten Jahr ein.........

    Nein natürlich nicht ;')

    aber die Tiere laichen in der Natur auch nicht im November oder?

    Manchmal kommt es ja vor, das die Tiere im Terrarium schon im Februar ablaichen oder kurz vor der Winterruhe.. In der Natur laichen die Tiere ja ungefähr von März-September

  • Man sollte Jungtiere generell erst ab einem Alter von 1 - 1,5 Jahren überwintern

    Manchmal kommt es ja vor, das die Tiere im Terrarium schon im Februar ablaichen oder kurz vor der Winterruhe

    Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun? Ist eine später eingeleitete Winterruhe so undenkbar, daß Du lieber dazu rätst, sie erst mit 1-1,5 Jahren erstmals zu überwintern?

    Das Sie solche Tiere verfüttern ist einfach nur traurig und zeigt, dass die Person sich nicht auskennt.

    Mit was nicht auskennt? Was ist verkehrt an Selektion? Was ist verkehrt daran, die Tiere zu selektieren, mit denen man eben nicht weiter züchten, oder sie nicht selbst halten möchte? Wurden die Gründe nicht sogar ziemlich konkret geschildert? Stört es Dich, daß die Argumentation von AquaTerraristik nicht mit Deiner konform ist? Immerhin schreibst Du selbst, "schwache" Tiere mit schlechtem Sehvermögen kämen bei dieser Farbform vor.


    Ausserdem wurden hier offensichtlich wildfarbene Tiere verpaart, der amelanistische Nachwuchs war ebenso überraschend wie ungewollt.


    Es gibt in der Terraristik genug sog. Futterspezialisten, und gerade Amphibien als Futterquelle sind nicht so einfach... wo also ist das Problem?


    Und was glaubst Du, könnten User, deren Beiträge von 2014 und deren Profil lange gelöscht sind, noch zu ihrer Verteidigung sagen?

    ich hoffe, ich konnte andere Leser vor solchen Fehlern bewahren

    Welche Fehler?

  • Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun? Ist eine später eingeleitete Winterruhe so undenkbar, daß Du lieber dazu rätst, sie erst mit 1-1,5 Jahren erstmals zu überwintern?

    Alle Züchter die ich kenne machen das so.. Selbst Manfred Rogner.


    Mit was nicht auskennt? Was ist verkehrt an Selektion? Was ist verkehrt daran, die Tiere zu selektieren, mit denen man eben nicht weiter züchten, oder sie nicht selbst halten möchte? Wurden die Gründe nicht sogar ziemlich konkret geschildert?

    Die Person meinte, dass die Tiere eh sterben werden.. das meinte ich

    Ist das Leben eines Albinos denn mehr wert als des eines Normalen? Was gibt uns das Recht das Tier als Futtertier anzubieten? Wenn es gefressen wird von anderen dann ok, aber das wäre dann natürlich

    Welche Fehler?

    Die Tiere nicht aufzuziehen.. mittlerweile weiß man ja, das es keine Probleme bei der Aufzucht gibt


    Es gibt zwar berichte, die auf ein schlechteres Sehvermögen hinweisen, aber das kann auch andere Gründe haben.

    Hier meinte ich einen Bericht über 2 albino Gelbbauchunken, die gefangen wurden. Allerdings war der Tümpel stark verdreckt.


    ____________________________________

  • Alle Züchter die ich kenne machen das so.. Selbst Manfred Rogner.

    Wenn alle von der Klippe springen, betrachtest Du das dann als richtig und springst auch, grundlos? Es gibt kein sinnvoll nachvollziehbares Argument, die Winterruhe im ersten Lebensjahr, welches Tier auch immer betreffend, ausfallen zu lassen. Behandlungsbedürftige Erkrankung mal aussen vor, doch selbst da kann man sie zeitverzögert durchführen.

    Was gibt uns das Recht das Tier als Futtertier anzubieten?

    Absolut skandalös, Wirbeltiere als Futter für andere Wirbeltiere anzubieten. Verbieten wir als erstes das verfüttern von Ratten und Mäusen. :rolleyes: Bist Du Veganer? Nein? Dann führe ich dieses Gespräch mit Dir auch nicht weiter.

    Wenn es gefressen wird von anderen dann ok, aber das wäre dann natürlich

    Natürlich werden die von anderern Tieren gefressen. Oder glaubst Du, der Halter haut sich die selbst in die Pfanne?

    Hier meinte ich einen Bericht über 2 albino Gelbbauchunken, die gefangen wurden. Allerdings war der Tümpel stark verdreckt.

    Quelle, bitte. Wenn Du etwas konkretes meinst, schreib es doch bitte auch möglichst konkret. Für mich klingt das erstmal so, als sei das farbformunabhängig. Oder gab es in dem stark verdreckten Tümpel nur diese beiden amelanistischen Tiere? Und wenn sie gefangen wurden, müßte sich das Sehvermögen aufgrund des verdreckten Wassers nicht in Gefangenschaft schnell wieder verbessert haben? Wenn nicht und das verdreckte Wasser war die Ursache, wo ist dann das Problem bei NZ?


    Nichts, was Du zu den anderen Punkten zu äussern hast?