0.1 Phelsuma robertmertensi und ihre Terrarien

  • Hallo "Foris",


    ich habe länger überlegt, welches der passende Bereich für diesen Thread ist. Letztendlich habe ich mich für diesen entschieden und hoffe, dass es der richtige ist.


    Kürzlich wurde ich gefragt, ob es denn schon Fotos meiner kleinen Phelsuma-Dame und ihrer Unterkunft in diesem Forum zu finden gebe. Das kann ich eigentlich nur mit einem klaren "jein" beantworten:
    Ich habe schon hin und wieder Fotos eingestellt aber immer auf Nachfragen in "fremden" Threads, weshalb, ich sie einfach nicht wiederfinden und bei Interesse verlinken kann.


    Damit das in Zukunft einfacher wird, erstelle ich nun diesen Thread.


    Meine Lütte nennt gleich zwei Heime ihr eigen: ein "Zimmerterrarium" und eine "Sommerresidenz", in der sie die warmen Monate verbringen darf.


    Zunächst zum Zimmerterrarium:
    Der Korpus ist aus Siebdruckplatte gebaut und außen wie innen mit gestaltetem Styrodur/Styropor versehen ( siehe Bilder - sicher nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt's:))
    Es verjüngt sich nach oben hin und wird auch von hinten nach vorne hin schmaler, daher sind die Maßangaben etwas ungewöhnlich:


    Außenmaße der SDP-Konstruktion (natürlich ohne Unterschrank:P) sind in etwa:
    H 120cm x B 75-57cm x T 48-37cm
    nutzbare Innenmaße (also abzüglich Lichtkasten und Bodengrund) sind recht schwer zu ermitteln, zumal ja eine "3D"-Rückwand verbaut ist, ungefähr hat mein Geckolein aber:
    H 90cm x B 70- 55 x T 45-34cm zur Verfügung.


    So - genug geschwafelt ;) hier ein paar Bilder:


    Das Terrarium in der Gesamtansicht (Bild ist vom letzten Jahr):


    Ein Bild aus der Bauphase, darauf kann man besser die Außengestaltung erkennen:


    So sah es bis vor relativ kurzer Zeit innen aus:


    Der Leerstand diesen Sommer wurde genutzt, um die Rückwand zu "renovieren" (unter anderem wollte ich die "Abbruchkante in der Linken Hälfte "sandiger" und damit heller und auch realistischer gestalten - auch die Steine rechts sehen nun mit ihren "Flechten" etwas natürlicher aus:


    Außen werde ich wohl auch noch entsprechende Veränderungen vornehmen, wenn ich mal genügend Zeit dafür habe.


    Soweit also zum Zimmerterrarium.


    Weiter geht's im nächsten Beitrag.

  • So - nun also zu Sommerresidenz meiner Süßen:


    Ich habe ein annähernd zylindrisches Vollgazeterrarium "schwebend" um eine Yucca-Gruppe gebaut. Das Ganze steht in einem großen Blumenkübel auf Rollen und kann so abends über eine Rampe ins Haus gerollt werden (allzu kalt darf die Kleine es ja nicht haben).
    In der Hoffnung, die Luftfeuchtigkeit etwas höher zu halten, habe ich das Terrarium rundum von einer Ranke bewachsen lassen und auch innen noch einiges an Pflanzen hineingezwängt (was man leider auf den Bildern nicht sieht). Zusätzlich gibt es noch eine Wasserschlauchkonstruktion.


    Hier zwei Bilder aus dem letzten Jahr (von diesem Jahr habe ich leider keine Gesmatansichten):


    Nordseite mit Tür und Futterluke aus Plexiglas:


    Südseite:


    Soweit zu den Terrarien, im nächsten Beitrag folgen noch einige Bilder der süßen Bewohnerin :love:

  • :423:


    Tja - Bilder der kleinen Phelsumendame habe ich wirklich mehr als genug. '^^' Mir viel die Aswahl wirklich schwer (man muss sich ja wenigstens ein wenig beschränken.)


    Die folgenden 5 haben heute das Rennen gemacht:


    1. meine Süße in "blau" - so sieht sie aus, wenn sie gerade furchtbar aufgeregt ist (positiv wie negativ). In diesem Fall war sie gerade frisch vom Quarantänebecken in's Zimmerterrarium gesetzt worden (sie sitzt noch an dem Glas, in dem sie hinübertransportiert wurde).


    2."normal" gefärbt bei der Fruchtbreiakrobatik:


    3. Große Beute :D (Skorpionsfliege):


    4. Herrschen:


    5. Abhängen muss auch mal sein:


    So - das war es ersteinmal von mir und meiner Geckodame.


    Einen lieben Gruß,
    Claudia

  • Hallo Claudia,


    vielen Dank für den Beitrag!


    Du hast dir da wirklich schöne Terrarien hin gestellt, muss ich schon sagen. Besonders dein Freiluft-Terrarium gefällt mir sehr gut, liegt aber wahrscheinlich auch daran das ich Indoor einfach mehr auf Vollglas-Terrarien stehe und der Stil von deinem nicht so ganz meiner ist. Aber wie gesagt, Daumen hoch!


    Auch deine kleine Phelsuma ist sehr hübsch und scheint sich sichtlich wohlzufühlen. :)


    Darf ich fragen warum du 0.1 hälst? Wäre 0.2-X nicht auch möglich gewesen, wenn es dir darum ginge keine Nachzuchten zu wollen? Rein interesse halber, kenne mich mit dfer Art aber auch so überhaupt nicht aus.




    LG
    Marc

  • Hallo Marc,


    vielen Dank für das Lob. Ist mir schon klar, dass die Art Terrarien wie das Winterquartier nicht Jedermanns Sache sind. Dass Du dennoch positive Worte dafür findest, ist sehr nett von Dir. :)
    Terrarien, die aussehen wie Möbelstücke sind halt wiederum nicht so "meins" und Vollglaskann auch was haben, wirkt auf mich aber schnell so "steril"... zum Glück hat nicht jeder den selben Geschmack, sonst wäre die Welt doch langweilig. B:D


    Dass die Dame alleine über ihr Reich herrscht hat mehrere Gründe.
    Zunächst habe ich mir als ich mir das Tier holte, das ja mein erster Gecko war, einfach nicht mehr zugetraut. War auch ganz gut so - ich war schon mit dem einen Geckolein (damals 5Monate alt) ein nervliches Wrack... :-D


    Der Züchter (ein durchaus sehr erfahrener und auch nicht unbekannter Phelsumenhalter) wollte mir auch direkt eine ganze Gruppe "aufdrücken", als er hörte, wie groß das Terrarium ist...Das war mir aber deutlich zu heikel bei meinem erste Terrarientier.
    Ich hatte mich ja durchaus gründlich vorbereitet, aber letztlich ist das doch nur graue Theorie, wenn man dann die Verantwortung für ein Leben hat...


    Irgendwann bekommt sie eventuell mal "Gesellschaft" - ich schwanke da immernoch ein wenig -, aber da Phelsumen eigentlich keine wirklichen Gruppentiere mit Sozialverband sind, hat das durchaus noch Zeit. Auch 0.2 können da schonmal giftig untereinander werden und einander unterdrücken und ordentliche Kämpfe austragen. Bei den meisten Arten ist an eine Haltung über 1.1 überhaupt nicht zu denken und selbst das kann auf Dauer schief gehen.
    Dazu ist ein einzeln sitzendes Tier sehr einfach zu "händeln": ich brauche nur ein Tier im Auge zu behalten, wenn ich die Terrarientür öffne (die sind verdammt fix und können weit springen), bei größeren Arbeiten im Terra und zum Umsetzen kann ich sie problemlos in ihr Glas locken (ich weiß nicht ob das mit mehreren so einfach wäre, pro "Fruchtbreiglas" nur einen Gecko zu fangen,.ich hatte von Anfang an bessere Übersicht, was sie frißt, etc.pp..


    Ich habe bisher auch eigentlich nie großartig weitere Bewohner "vermisst" - die Kleine bringt auch alleine ordentlich Leben in die Bude :P .
    Was mich an dem Gedanken, ein weiteres Tier einzusetzen reizen würde ist, dass ich dann das gesamte Verhaltensspektrum kennen lernen könnte, aber darüber denke ich noch ein wenig weiter nach.


    Dann bin ich mal gespannt auf die aktuellen Fotos Deiner Rasselbande in ihrem Reich '^^' ,
    Bis denne :423:
    Claudia

  • Guten Abend Claudia,



    für dein Winterterrarium musste ich keine positiven Worte "finden", ich habe lediglich ausgesprochen was mir sofort in den Sinn gekommen ist. Das Terrarium ist in seinem Stil super gelungen und ich finde es Ansprechend, nur entspricht es nicht meinem eigenen Geschmack. Wie du schon schreibst: Es ist wichtig und wunderbar das nicht alle auf der Welt den selben Geschmack, die selbe Meinung oder die selben Vorstellung teilen - das wäre ekelhaft langweilig. :)


    Zum Thema Gruppen- oder Einzelhaltung:
    Du hast vollkommen recht, wesentlich vernünftiger ist bei dem Einstieg in so ein Hobby ersteinmal kleine Brötchen zu backen. Ich stand ja vor den selben Überlegungen damals und hatte mich zuerst für eine Haltung 0.2 entschieden. Ausschließlich das wahnsinnig gute Angebot meines Züchters war ausschlaggebend dafür, dass ich doch eine ganze, sogar recht stattliche Gruppe (1.3) genommen habe. Er setze die Tiere, die ich mir ausgesucht hatte, nach der Anzahlung, schon 3 Wochen vor der Abholung, in ein gemeinsames Becken und bat mir ohne eigene Nachfrage an, einzelne Tiere wieder zurück zunehmen wenn irgendetwas nicht funktionieren sollte. Der Umstand das er 20 Minuten von mir entfernt wohnt war dann der springende Punkt und ich konnte meinem Wunsch eine Gruppe zu halten, direkt erfüllen und trotzdem gewisse Sicherheit haben. Ich stehe auch heute noch in Mail-Kontakt mit dem Züchter.


    Generell kann ich bis jetzt auch nur gutes von meiner Gruppenhaltung berichten - die Kleinen "kuscheln" regelrecht miteinander und schlafen in den wildesten, in sich verstrickten Haltungen auf den Blättern meines Terras. Trotzdem habe ich in der kurzen Zeit auch schon gemerkt das sich "Neigungen und Tendenzen" abzeichnen wer ohne Probleme mit wem "kann"- Zudem würde ich eine Gruppenhaltung auch nur in einem Terrarium empfehlen, wenn dieses sich durch große Objekte (Stämme, Steine, Äste) oder dichte Lianen/Blätter/Tilandsien in verschiedene "Sichtbereiche" unterteilt. So haben tendenziell schwächere Tiere immer noch genügend geschütze Schlafplätze und Interaktionsraum.


    Also ich persönlich würde sagen bei einem Terrarium das so komfortabel "überdimensioniert" ist wie deines (und das meine ich nur positiv!) sollte eine Gruppenhaltung von 0.2 oder 0.3 kein Problem sein. Das ist aber sicher nur meine Meinung und bezieht sich auch mehr auf das Verhalten meiner Gattung. Leider kann ich dir nicht sagen wieviel schwierige oder anderst sich Gruppenhaltung bei Phelsumen gestaltet.


    Ich habe das ganze Wochenende Zeit hier Fotos zu machen und hoffe das es morgen halbwegs vom Licht passt, dann gibt es am Abend oder spätestens am Sonntag BIlder, ähnlich wie du in einem eigenen Thread dafür.




    LG und bis dahin ein schönes Wochenende.


    Marc

  • Hey Claudia,


    sorry das ich dich so lange hab warten lassen, hatte die letzten 7 Tage in der Arbeit sau viel um die Ohren und keine Zeit zum posten.
    Hier nun aber mein Foto-Thread , damit du meine Kleinen mal sehen kannst. :)



    LG
    Marc

  • Hi,


    es wird ja hier auch mal allerhöchste Zeit für ein Update...


    die kleine war dieses Jahr im Sommer natürlich wieder draußen. Am Gazeterrarium hatte ich vorher einige Änderungen vorgenommen:
    die Gaze geht nun bis zum "Boden", so hat sie an besonders heißen Tagen einen einigermaßen kühlen Rückzugsort mit höherer Luftfeuchtigkeit (besonders in diesem SOmmer hat mich der Gedanke doch sehr beruhigt).
    Außerdem habe ich eine Regenanlage installiert, damit ich sie auch an sehr heißen Tagen beruhigt "alleine" draußen lassen kann (früher habe ich sie da wenn ich den Tag über keine Möglichkeit zum Sprühen hatte lieber 'reingestellt)
    Die dichte Bepflanzung von außen habe ich etwas gelichtet, da sie für die RLF im innern weniger brachte als erhofft, dafür habe ich mehr von den Ranken (inzwischen eine Clematis und eine Passiflora) nach innen geführt.


    Und so sah das Ganze dann Anfang dieses Sommers aus:


    Und noch die Bewohnerin:



    Gleich noch zum diesjährigen Aussehen des Winterquartiers...
    :423:

  • Und da bin ich :)


    ich bemühe mich ja eigentlich, die "Hardware " (Äste/Stämme/Bambus) so zu lassen wie zu Beginn und auch die Bepflanzung nicht so wahnsinnig zu ändern...


    Dieses Jahr aber musste für eines der Birken"stämmchen" und eine Bambusstange mal Ersatz herangeschafft werden. Bei der Suche nach geeigneten Ästen stieß ich auf eine wunderbar gewachsene kleine Eberesche, die sich geradezu perfekt dazu eignete, "aus der Wand heraus" zu wachsen - sie windet sich jetzt quasi einmal von rechts hinten bis nach links vorne durch's Terrarium, die Wurzeln verlaufen z.T. "oberirdisch".


    Auf Fotos kommt das leider nicht so toll rüber - dennoch hier mal ein Bild davon in situ:


    fertig bepflazt sieht das Ganze nun so aus:



    Als weitere Neuerung gab es dieses Jahr eine SOlar Raptor mit 70 Watt (vorher 50W), was bedeutete, dass der Lampenkasten nach oben erweitert werden musste (davon habe ich zwar kein Bild, aber es sieht nun auch nicht sooo viel anders aus als vorher)
    Dies habe ich hauptsächlich deshalb gemacht, weil die Pflanzen am Boden doch augenscheinlich immer ein bißchen zu wenig Licht abbekamen. Ich liebe Mühlenbeckia und würde gerne versuchen, sie mal wieder im Winterquartier zu etablieren - sie wurde dort früher einfach nicht "glücklich".


    Außerdem hat nun - nachdem ich ein Jahr lang sehr positive Erfahrungen damit im Palu gemacht habe - auch meine Geckodame einen kleinen PC-Lüfter auf der Deckelgaze liegen, der für bessere Luftumwälzung sorgt und im unteren Bereich trotz weniger "Gesammtwatt" beim Licht für einge Grad mehr WÄrme sorgt (stellenweise bis zu 6°C) - das ist besonders in den kühlen Wintermonaten hier prima, da wir selbst eine etwas niedrigere Raumtemperatur bevorzugen.
    Der Lüfter wird auf der niedrigstmöglichen Stufe betrieben und mehrmals täglich für unetrschiedlich lange Zeitintervalle zugeschaltet.


    Zuletzt noch ein paar Fotos der Süßen, wie sie ihr neues Heim erkundet:



    Soweit mein Update zu den Geckoterrarien für heute :)


    Bis die Tage - Tschüßi :423:


    Claudia

  • Das sind ja sehr außergewöhnliche Terrarien - sehr hübsch.
    Aber noch besser sieht die Geckodame aus, niedlich! :)
    Die Eberesche macht sich wirklich gut, ein Glücksfund.

  • Hallo Janred,


    vielen Dank :)
    Schön, dass sie Dir gefallen.


    Der "Glücksfund" hat sich allerdings erst nach einigen Stunden Kreuz- und Querstapfens durch den Wald ergeben :D


    Da in unserem Wald Bäume auch mal einfach umfallen und liegenbleiben dürfen, gibt es hier allerdings vermutlich mehr solcher schöner Wuchsformen als anderswo - trotzdem gehört natürlich etwas Glück dazu - da hast Du schon Recht. :)


    Grüßle,
    Claudia

  • Sooo - Moinsen erstmal :-),


    es hat sich einiges getan im Hause "Gekkie"...unter anderem dies:


    letztes Jahr im Winter zog hier ein Phelsuma robertmertensi-Männlein ein.


    Allein die "Beschaffung" war schon ein kleines Abenteuer.

    Der Vorbesitzer hatte einen Bekannten, der auf Montage auf einer Baustelle nur etwa 45 Min. Autofahrt von hier entfernt arbeitete und bot an, diesem das Tier mitzugeben.

    Soweit so gut - ich fand das natürlich spitze (ersparte mir eine sehr weite Reise).

    Nun hatte der Vorbesitzer anscheinend entweder angenommen, das Auto wäre durchgehend geheizt, oder das Tier sei nur mit Styroporbox ausreichend gegen stundenlange Kälte geschützt.


    Als ich den Karton in Empfang nahm, kam er jedenfalls aus einem Transporter, der augenscheinlich bereits seit längerer Zeit schon bei ca. einem Grad Celsius Außentemperatur auf der Baustelle herumstand.


    Sobald ich in meinem Auto angekommen war, machte ich besagten Karton auf und da lag ein allem Anschein nach totes Tier in einer Heimchenbox 8|... eise-eise-kalt -
    er gab wirklich keinerlei Lebenszeichen von sich, das Mäulchen war leicht geöffnet die Farbe nicht "normal".


    Nun stirbt ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt - ich nahm also nach der ersten Panik ("ogottogott was mach' ich denn nun"=O) den leblosen Körper aus der Box, und schloss vorsichtig meine Hände um den kleinen Eisklumpen - da die aber auch vom herumrennen bei winterlichen Temperaturen recht kalt waren, hauchte ich ein zwei mal hinein und ... da bewegte sich ganz ganz leicht die Schwanzspitze, die zwischen meinen Fingern hinausschaute - ungläubige Erleichterung machte sich breit.


    Also drehte ich die Frontscheibenheizung auf Vollstoff und hielt den "Händekokon" samt Tierchen vorsichtig darüber bis soviel Leben in den kleinen Körper zurückkehrte, dass ich Hoffnung auf eine vollständige Regenerierung bekam.

    Nun wollte ich ja nicht als nächstes Problem einen im Auto freilaufenden Gecko haben:whistling:, also kam der kleine Lazarus zurück in seine Heimchenbox, wo er sich immerhin schon wieder festhalten konnte.
    Während der Heimfahrt erholte sich das Tierchen tatsächlich komplett und zeigt seither auch keinerlei Nachwirkungen dieser Schockfrostung.



    Das war aber nur der Anfang des Krimis.

    Nach angemessener Quarantänezeit mit guten Befunden sollte er ja nun bei Madame einzeihen.

    Dafür hatte ich selbstverständlich das Terrarium kräftig umgeräumt und bis zum Bersten mit "Sichtschutzpflanzen" vollgestopft.

    Leider war die rechtmäßige Revierinhaberin dennoch nicht davon zu überzeugen, dass sie hier genausoneu wäre, wie der Immigrant - ich hätte dafür wohl auch die Wände und den Hauptstamm gründlich waschen b.z.w. neu "verkleiden" müssen.

    Sie stellte dem armen mit einer Vehemenz nach, dass man nur staunen konnte.

    Ein paar Tage lang sah es so aus, als würde es doch noch besser werden, aber dann war ihre Gedunld mit dem kleinen Mann endgültig am Ende: sie ließ einfach nicht mehr locker und bei einer Jagd muss sie ihn so energisch vom Ast gerupft haben, dass er sich zwie seiner Zehen brach.

    Erst danach habe ich ihn endlich wieder herausfangen und in sein Quarantänebecken zurücksetzen können.


    Zum Glück gab es ja auf beiden Seiten keine ernsthaften Bissverletzungen - die beiden Zehen hat der kleine Mann bei der nächsten Häutung einfach mit abgezogen und es gab weiter keinerlei Nachwirkungen der Kämpfe.


    Ich habe dann das Sommerterrarium komplett neu aufgesetzt - einzig der äußere Gaze"käfig" blieb der alte (allerdings neu lackiert und mit einer zusätzlichen Tür).

    Den Innenraum habe ich zunächst mittels Gaze in zwei Hälften getrennt, die Tiere zunächst getrennt eingesetzt und nach einigen Tagen, in denen sie sich in ihrer jeweiligen Hälfte "häuslich einrichten" konnten ein kleines Stück der gazeabtrennung geöffnet.


    Langer Rede kurzer Sinn:

    sie vertragen sich nun gut und es gab keinerlei gravierende Auseinandersetzungen mehr.


    soo für die tapferen Leser, die den Roman durchgestanden haben gibt's nun auch ein paar Bilder von Tieren und Terrarium:
    Komplettansicht - Seite mit der neuen Tür (die Rankpflanzen (Bohnen) haben ihre beste Zeit schon hinter sich)




    einmal mit geöffneter Tür, da siht man das Innenleben besser...



    hier kann man oben noch die aufgerollte Gaze sehen, die in der ersten Zeit die Trennung bildete



    beide zusammen friedlich in Sichtweite voneinander



    der kleine Lazarus-Gecko - hier sieht man die Hand an der die Finger fehlen


    in der Sonne entspannen...


    nochmal der Herr - nicht ganz so bunt wie er kann, aber immerhin


    und Madame beim Abhängen in der Sonne.... :-)


    Für's Winterquartier, in das sie demnächst ja wieder einziehen werden, muss ich noch eine Lösung finden - wahrscheinlich werde ich sie einfach getrennt einsetzen. Dann ist halt im Winter mal keine Paarung möglich.



    Sodele, weitere Neuigkeiten gibt's dann gleich in einem neuen Thread (es gibt einen weiteren neuen beschuppten Mitbewohner hier in meinem kleinen Zoo)....


    Bis in Bälde :-)

  • Hallo,


    ich bin hier nur noch selten unterwegs, aber für diese Story hat es sich gelohnt! Erstmal sehr schöne Tiere und vor allem das Terrarium finde ich genial. Außenanlagen für Phelsumen sieht man wenig bis garnicht und dann mit Sicherheit nicht so schön umgesetzt.

    Würde ich auch sehr gerne machen, nur leider ist man Gecko gar kein Fan von Umzügen...


    Grüße Paul