Rotbauchunken: Fragen zu Terrarieneinrichtung, Bepflanzung, Besatz u.a.

  • Ich habe ein paar fragen zur rotbauchunke.was für pflanzen würdet ihr mir für die Einrichtung empfehlen und wie viele Tiere würdet ihr in einem Becken (100x50x50) halten? Reicht eine große Schale mit Wasser (halbe Terrarienlänge) aus oder ist mehr Wasseranteil nötig? Bei welcher Tempoeratur haltet ihr die Unken? Gibt es etwa ganz wichtiges zu beachten? ?-(
    vielen dank für eure hilfe. :-)

  • Hallo,
    meine Unken kommen auch in ein Terrarium mit dieser Größe, dabei werde ich den Besatz noch etwas aufstocken. Eine Wasserschale empfehle ich nicht, besser ist hier ein fester Wasserteil, der vom Landteil abgegrentzt ist. Entweder du klebst eine Trennscheibe ein oder du schüttest auf der einen Seite mehr Kies den du mit Kork o.Ä. abdeckst. So gibts dann auch was trockeneres. Faustregel ist 1/3 Land und 2/3 Wasser. An Bepflanzung gehen sehr viele Pflanzen. Sehr gut sind Philodendron Arten, Efeutute, Ficus pumila, Bromelien aber auch eine Menge Wasserpflanzen. Ich halte meine Unken bei Zimmertemperatur und bei ca. 60% Luftfeuchtigkeit. Das Terrarium sollte niemals austrocknen und die Unken liegen lieber in seichterem Nass. Das Futter sollte sehr abwechslungsreich sein.

  • Abend,


    hier mal was zu lesen: KLICK
    Und hier noch etwas für die Basics: KLICK


    "nero97" schrieb:

    Faustregel ist 1/3 Land und 2/3 Wasser.


    Ist Hinfällig mit dem Wissen dass in Russland und China große Populationen fast rein auf Wiesen leben und ihren Laich nur in Rinnsalen ablegen.



    Viel Spaß beim Lesen ;)

  • Grüß Euch,

    @ Unke11:


    Da hast Du dir ja schon einmal eine schöne Größe ausgesucht, um eine schöne Gruppe an Tieren zu halten.
    Zur Einrichtung wurde ja bereits etwas geschrieben.


    @ AquaTerraristik:


    Das Buch, welches Du empfohlen hast, ist sicher eine gute Wahl, die würde ich auch jedem Neuling und allen, die sich für Unken interessieren, empfehlen.
    Dieses Büchlein findest Du Unke11 bei Amazon und im gut sortierten Buchhandel - bzw. können sie es dort auch bestellen, sollte es nicht lagernd sein. (ISBN-Nummer notieren, dann geht es am besten)!

    Was mich aber irgendwie ein wenig irritiert, sind die Aussagen von Dir AquaTerraristik!


    Du schreibst:

    Zitat

    Ist Hinfällig mit dem Wissen dass in Russland und China große Populationen fast rein auf Wiesen leben und ihren Laich nur in Rinnsalen ablegen.

    Kannst Du bitte eine Quellenangabe machen, wo Du diese Informationen gefunden hast?
    Und bitte nicht böse sein, aber irgendwie widerspricht das den Angaben, die Du auf Deiner, von Dir verlinkten HP machst und auch die Fotos zeigen etwas anderes.

    Zitat

    Unken werden am besten in einem Aquaterrarium gehalten, das mindestens einen Wasserteil von 25% haben sollte, als Faustregel gelten 70% Wasserteil und 30% Landteil, was ich aber für überholt halte in meinen Augen muss die Größe der Behausung darüber mitentscheiden! In meinem 60x45x45cm (LxBxH) Aquaterrarium habe ich 45% Landteil und 55% Wasserteil ausgearbeitet.

    Dort beschreibst Du immerhin einen 45% zu 55% Land/Wasserteil. Deiner Aussage nach, müsste es aber komplett umgekehrt sein und nur ein kleiner Wasserteil von wenigen Zentimetern muss neben einem großen Landteil ausreichen. Auf den Fotos erkennt man einen Wasserteil, der zwar einen hohen Wasserstand hat, aber dafür fast keinen Flachwasserbereich, durch vier steil emporragende Wände.


    Diese Aussage kann ich so gar nicht nachvollziehen. Aber ich lasse mich gerne belehren.


    Meines Wissens gehen die Unken lediglich im späten Sommer und im Winter an Land - in Letzterem überwintern sie da in der Regel auch.


    Wenn ich meine Beobachtungen im Terrarium hernehme, dann halten sich die Unken zu mind. 90% im Wasser auf. Und da am liebsten in flachem Wasser, wo sie entweder mit den Hinterbeinen am Boden oder den Vorderbeinen an Gegenständen (Pflanzen, Ranken, Blätter, Wurzeln, Ästen, ...) abstützend/festhaltend, im Wasser treiben.
    Lediglich im späten Herbst und dann im Winter (wenn nicht überwintert wird) fangen sie an zu klettern. Natürlich sieht man die Unken auch an Land, jedoch sind sie meist am bzw. sehr nah am Wasser (wo sie bei Gefahr auch gleich untertauchen) und vorrangig im Wasser zu finden. Füttern tu ich auch vorrangig im Landbereich, aber auch Futtertiere an der Wasseroberfläche werden erbeutet.


    Wenn ich die Beobachtungen in der Natur - hier allerdings Bombina variegata hernehme, so konnte ich sie ab dem Frühjahr bis in den Spätsommer in unmittelbarer Nähe und im Wasser vorfinden.
    Da wurden Fahrspuren, größere Lacken, kleinere Tümpel und ähnliche Wasseransammlungen besiedelt. Das Wasser hatte durchschnittlich einen Wasserstand von wenigen mm bis zu etwa 10 cm. Bei den größeren Wasseransammlungen auch mal 20-40 cm.


    Ich plädiere und rate daher immer, den Wasserteil größer ausfallen zu lassen, als den Landteil.
    Da bin ich ganz bei Nero97 - auch ich beobachte meine Unken seit Jahren am liebsten, flach liegend, treibend im flachen Uferbereich.


    Daher gestalte ich die Terrarien meist komplett "geflutet". Mit Kies, Pflanzschalen, Kork, Wurzeln, Ästen, Steinen und Pflanzen werden Landbereiche geschaffen. Sie sollten einen flachen Uferbereich aufweisen, darf aber durchaus auch tiefere Zonen beinhalten. Diese sollten dann aber mit Rankpflanzen, Wasserpflanzen, Kork, Wurzeln, und ähnlichen Gegenständen eingerichtet werden, dass sich die Unken überall "anhalten" können.


    Lediglich zur Flucht wird der tiefere Bereich aufgesucht.

    Den Landteil kann man z.B. mit Pflanzschalen oder eingeklebter Scheibe realisieren.
    Ich häng Dir mal ein paar Fotos unserer Unkenterrarien an. (Zwischen 80x40x50, 100x40x50, 180x40x50) Das Neue (180x40x60) wird mit eine fixen Rückwand gestaltet. Da gibt es erst im Herbst, nach der Sommerfrische Fotos.


    Wie gesagt, ich sehe Unken in der Regel mehr im Wasser als an Land.

    Pflanzen kannst Du alles, was an Land und im Wasser wächst. Rankpflanzen können in den Wasserteil hineinwachsen und dort zum "Anhalten" verwendet werden.


    Wenn Du noch Fragen hast, sag Bescheid.


    Liebe Grüße,
    Irina





  • Moin,


    FroschFreunde schrieb:

    Kannst Du bitte eine Quellenangabe machen, wo Du diese Informationen gefunden hast?
    Und bitte nicht böse sein, aber irgendwie widerspricht das den Angaben, die Du auf Deiner, von Dir verlinkten HP machst und auch die Fotos zeigen etwas anderes.


    Warum sollte ich böse sein? Hast mir ja nix getan. Quellen: Hobbykollegen aus Russland, Hobbykollegen die bereits im Grenzgebiet Beruflich unterwegs waren und das für einen Spaziergang genutzt haben, Habitatsbilder... Auf meiner Homepage finden sich im übrigen keine Habitatbilder betreffend der Bombina orientalis.


    FroschFreunde schrieb:

    Wenn ich die Beobachtungen in der Natur - hier allerdings Bombina variegata hernehme, so konnte ich sie ab dem Frühjahr bis in den Spätsommer in unmittelbarer Nähe und im Wasser vorfinden.


    Ich hänge dir hier mal ein Habitatbild aus Ungarn an, betreffend B. bombina. Ähnlich sieht es in Russland aus. Wärend der Paarungszeit konzentrieren sich die Bestände an Wasserteilen und mehreren metern Umgebung. Den Grund wissen wir ja ;) Vor und nach der Paarungszeit verteilt sich die Population wieder auf größere Gebeite, teils über 100m vom nächsten Bach entfernt. Im Raum Ulm konnte ich B. variegata auch immer auf Wiesen oder Feuchtwäldern finden, teils kamen auch Tiere vom Nachbarteich zu uns in den Garten. (Luftweg etwa 50 Meter über die Straße).

    Hinter den Büschen findet sich der Wassergraben des Dorfes, dort Laichen die B. bombina. Folgt man dem Wassergraben stromaufwärts findet man eine kleine Population B. variegata, um den Wassergraben herum nichts als Wiese. Ansonsten findet man im gesammten Wiesenbereich Tiere.


    FroschFreunde schrieb:

    Dort beschreibst Du immerhin einen 45% zu 55% Land/Wasserteil. Deiner Aussage nach, müsste es aber komplett umgekehrt sein und nur ein kleiner Wasserteil von wenigen Zentimetern muss neben einem großen Landteil ausreichen. Auf den Fotos erkennt man einen Wasserteil, der zwar einen hohen Wasserstand hat, aber dafür fast keinen Flachwasserbereich, durch vier steil emporragende Wände.


    Grundlegend hast du nicht unrecht, aber 50/50 ist etwas anderes als 70/30 Wasser-Landteil. Mir mir ging es hier eher darum dass die Tiere einen vernünftigen Landteil bekommen und kein Kieshaufen oder nur eine Wurzel. Das alte Aquaterrarium bietet einen 35x45cm Landteil, auf dem die Tiere jede Gelegenheit nutzen um nach Futter zu suchen. Zudem verbergen sie sich gerne unter dem Philodendron. Das Terrarium ist auch schon einige Jahre alt, weiter unten schreibe ich auch: "Die im Wasserteil befindliche Wurzel sorgt für eine art Insel auf der die Tiere gerne die Mittagszeit verbringen." Zusätzlicher Landteil sozusagen. Allerdings ist die Wurzel nach der letzten Winterruhe gegen eine Schieferplatte getauscht worden damit die Tiere besser aus dem Wasserteil kommen. Unter den Pflanzen gab und gibt es genügend Möglichkeiten aus dem Wasser zu kommen, keine Sorge ;) Der Flachwasserbereich war ebenfals weiter hinten durch die Wurzel gegeben. Auf den Homepagebildern verdeckt durch den Philodendron. Jetzt bilden im hinteren Bereich Steine den Flachwasserbereich. Da ich die Frage sehen komme: Die alte Wurzel hat über den Winter angefangen von innen heraus zu faulen. Da Giftstoffe nichts im Wasserteil verlohren haben ist die Wurzel rausgeflogen. Dafür gibts jetzt wieder mehr hartblättrige Wasserpflanzen. Übrigens: Die Rückwände sind oberflächlich gut verkalkt, die Tiere klettern ohne Probleme daran hoch, wenn sie denn mal klettern.


    FroschFreunde schrieb:

    Wenn ich meine Beobachtungen im Terrarium hernehme, dann halten sich die Unken zu mind. 90% im Wasser auf. Und da am liebsten in flachem Wasser, wo sie entweder mit den Hinterbeinen am Boden oder den Vorderbeinen an Gegenständen (Pflanzen, Ranken, Blätter, Wurzeln, Ästen, ...) abstützend/festhaltend, im Wasser treiben.


    Kann ich so nicht bestätigen. Weder meine damalige Zuchtgruppe noch die jetzige Gruppe macht das. Die Tiere verbringen nur die Mittagszeit auf der Wurzel, ansonsten suchen sie den Landteil auf. Als Zufluchtsort haben beime Bombina orientalis bisher immer den Landteil und dann immer die hinteren Pflanzen aufgesucht. Futtertiere die im Wasser treiben, schwimmen oder unter Wasser werden ignoriert.


    FroschFreunde schrieb:

    Ich häng Dir mal ein paar Fotos unserer Unkenterrarien an. (Zwischen 80x40x50, 100x40x50, 180x40x50) Das Neue (180x40x60) wird mit eine fixen Rückwand gestaltet. Da gibt es erst im Herbst, nach der Sommerfrische Fotos.


    Die Aquaterrarien von dir sind mir bestens bekannt ;) Ich habe mich, wenn ich es recht weiß, vor zwei Jahren dazu schoneinmal kritisch geäußert betreffend der "gesammtflutung" und dem großen Wasserteil. Wie die Behausung am Ende eingerichtet wird ist jedem selbst überlassen, ich bin nicht in der Position das fix vorzuschreiben. Allerdings halte ich die Form, in der ich meine Tiere halte, für die vertretbarere. Ich muss aber auch nochmal anmerken das der Haltungsbericht auf der HP im letzter Zeit etwas vernachlässigt wurde da mir die Zeit fehlt und sonst keiner meiner Kollegen Bombina hält. Manche Vormulierungen sind auch etwas wirr, gebe ich schon zu.


    Gruß

  • Im Raum Ulm konnte ich B. variegata auch immer auf Wiesen oder Feuchtwäldern finden, teils kamen auch Tiere vom Nachbarteich zu uns in den Garten.


    Mag wohl sein können. Von wo im Raum Ulm sprechen wir, eher Richtung bayrische Seite oder mehr gen Blaubeuren (Sonderbuch, Asch, Wippingen), also als Gewässer eher so Blau, Iller, Donau? Meinen Beobachtungen nämlich auch von belang. In dem Habitat in dem ich über ein Jahr buch geführt habe, warén Bombina fast ausschließlich, unabhängig von Jahreszeit treibend im Wasser zu finden. Wenn evtl. auch meist außerhalb des freien Gewässers, aber auf Treibholz, im Kraut etc. Weiter als 15m vom Gewässerrand konnte ich nie eine sehen, trotz ausgiebiger Suche.

  • Grüß Euch,


    also nochmal tippen, Beitrag war futsch. Nicht, dass wir hier jetzt noch den Thread völlig verwässern.


    Ich kann mich da nur den Aussagen von JohnyGecko anhängen.
    Egal ob es sich um B. variegata im natürlichen Habitat oder B. orientalis im Terrarium geht, ich konnte absolut die gleichen Beobachten machen.


    Natürlich lassen sich die beiden Arten nicht exakt vergleichen, aber Ähnlichkeiten sind vorhanden.


    Gut, zu Deinen Aussagen, Aquaterraristik.


    Ich habe einmal im Buch von Sergius L. Kuzmin "Die Amphibien Russlands und angrenzender Gebiete" nachgelesen und zitiere Dir daraus, was er unter Ökologie, Lebensraum und Individuendichte schreibt.


    ZITAT ANFANG:


    Die Chinesische Rotbauchunke kommt in Waldgebieten (Mischwälder aus Nadelbäumen und breitblättrigen Laubbäumen) vo, zumeist in oder in der Nähe von Sümpfen, Seen, Gräben, Pfützen und Auskolkungen, wobei auch wassergefüllte Wegrinnen gerne besiedelt werden. Gegen Ende des Sommers trifft man die Unke auch in Entfernungen von 300-400 m zum nächsten Gewässer an. ...


    ... Die Winterruhe beginnt im Oktober und reicht bis April bzw. Mai; Winterquartiere befinden sich auf dem Land (unter morschen Baumstämmen, Steinhaufen oder Blättern). Die Unken überwintern in Gruppen zu 1 - 6 Tieren, gelegentlich auch in Fließgewässern. Im Naturschutzgebiet Lazo fand man Chinesische Rotbauchunken, die in der Nähe heißer Quellen (Wassertemperatur von 16-24 Grad) überwinterten. Manche Unken fanden sich im Wasser, andere machten im Winter aktiv Jagd auf Wirbellose. Die Winterquartiere lagen etwas entfernt (d.h. in einem Bach mit einer Wassertemperatur von 4-10 Grad, wo die Unken dann nicht aktiv waren). ...


    ... Die Fortpflanzungsperiode erstreckt sich von Mai bis Mitte August. ...


    ZITAT ENDE


    Gut, jetzt frag ich mich, ob die Beobachtung bei einem Spaziergang eine sicher Aussage zulässt (nochdazu, wenn man jetzt nicht einmal nachvollziehen kann, wann und wo das genau war ...) und ob die Beobachtungen und Erforschungen über Wochen/Monate und Jahre - von Biologen, aber auch Interessierten da nicht mehr Aussagekraft hat.


    Du bist somit auch der Einzige, der die Beobachtungen gemacht hat, dass Unken eher an Land flüchten und dass man sie mit mehr Landteil halten soll.
    Meine ganzen Bekannten, die Unken halten, machten die gleichen Beobachtungen wie ich, dass sich die Tiere vorrangig im seichten Wasser, treibend aufhalten. Auch wenn ich sie besuchte und Fotos sah.
    Natürlich findet man sie immer wieder an Land vor und das Fressen wird auch dort verabreicht. Bei mir wurden Futtertiere, die am Wasser schwammen, sehr wohl erbeutet. Wir konnten sogar beobachten, dass Unken versuchten, Garnelen im Wasserteil zu erbeuten - ist aber eher selten und von Erfolg gekrönt.


    Wo ich Dir recht gebe und das hab ich auch immer kritisiert - eine Wurzel oder Kiesanschüttungen reichen als Landteil sicher nicht aus.


    Zitat

    Unter den Pflanzen gab und gibt es genügend Möglichkeiten aus dem Wasser zu kommen, keine Sorge Der Flachwasserbereich war ebenfals weiter hinten durch die Wurzel gegeben. Auf den Homepagebildern verdeckt durch den Philodendron. Jetzt bilden im hinteren Bereich Steine den Flachwasserbereich. Da ich die Frage sehen komme




    Darum ging es mir weniger, dass sie rauskommen, nahm ich an. Es ging mir eigentlich darum, dass sich die von Dir geäußerten Beobachtungen mit Deiner Haltung eben widersprechen. Wie gesagt, die Beobachtungen, die ich durchwegs machen konnte, dass sich die Unken gern treibend im Wasser aufhalten - sprich, sie sich irgendwo "festhalten" können. Sei es abstützen mit den Hinterbeinen oder anklammern an Wasserpflanzen, Ranken, Wurzeln; Steinen und co.


    Zitat

    Kann ich so nicht bestätigen. Weder meine damalige Zuchtgruppe noch die jetzige Gruppe macht das. Die Tiere verbringen nur die Mittagszeit auf der Wurzel, ansonsten suchen sie den Landteil auf. Als Zufluchtsort haben beime Bombina orientalis bisher immer den Landteil und dann immer die hinteren Pflanzen aufgesucht. Futtertiere die im Wasser treiben, schwimmen oder unter Wasser werden ignoriert.




    Woran das liegt, weiß ich nicht. Demnach beschreibst Du aber, dass sich die Unken vorrangig an Land aufhalten und nur zu Mittag ein wenig auf der ehemaligen Wurzel chillen, oder?
    Somit würde Deiner Beschreibung - auch was das Verhalten und Leben im natürlichen Habitat angeht, eine kleine Wasserschale mit großem Landteil reichen???


    Zitat

    Die Aquaterrarien von dir sind mir bestens bekannt Ich habe mich, wenn ich es recht weiß, vor zwei Jahren dazu schoneinmal kritisch geäußert betreffend der "gesammtflutung" und dem großen Wasserteil. Wie die Behausung am Ende eingerichtet wird ist jedem selbst überlassen, ich bin nicht in der Position das fix vorzuschreiben. Allerdings halte ich die Form, in der ich meine Tiere halte, für die vertretbarere. Ich muss aber auch nochmal anmerken das der Haltungsbericht auf der HP im letzter Zeit etwas vernachlässigt wurde da mir die Zeit fehlt und sonst keiner meiner Kollegen Bombina hält. Manche Vormulierungen sind auch etwas wirr, gebe ich schon zu.




    Gut, ob man nun einen fixen Wasserteil einbaut oder gesamt flutet, ist im Prinzip Geschmacksache.
    Ich halte es ähnlich wie Du - auch ich bin sicher nicht in der Position, etwas vorzuschreiben, ich kann nur empfehlen, aus meinen Erfahrungen und was halt seit vielen Jahren bei meinen erfahrenen Bekannten und Freunden funktioniert und auch von Biologen und Leuten, die oben genannte Bücher schreiben, angegeben wird.
    Und das ist einheitlich, mehr Wasser empfohlen.


    Flutet man das gesamte Terrarium, ist klar, dass man wie ich immer empfehle, Landbereiche durch Pflanzschalen mit Erde und Pflanzen, schaffen muss.


    Aber wie auch immer - Du hast halt Deine Erfahrungen gemacht und andere Menschen andere.
    Passt schon.
    Grüße an alle,
    Irina