Medikamentengabe, aber wie.... (?)

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    Art/Gattung: grüner Leguan, roter Leguan
    Geschlecht: männlich, weiblich
    Alter: 6 / 5


    Hallo zusammen !


    Haben 2 Leguane, bisher hatten wir keine gesundheitlichen Probleme mit den 2. Es gab zwar ab und zu die eine oder andere Bisswunde aber die Selbstheilungskraft von ihnen ist ja wirklich erstaunlich. Es hat sich bisher alles ziemlich schnell selbst wieder geheilt.
    So, unser roter Leguan hat jetzt ziemlich große Abszesse am Unterkiefer. 2 Stück, einer rechts und einer linkst und am Körper bildet sich auch einer. Auf jeden Fall haben wir das eine Weile beobachtet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sich diesmal vermutlich nicht von allein erledigt. Es hat sich auch schon nekrotisches Gewebe gebildet. Also ab zum reptilienkundigen Tierarzt mit der Roten ( sie ist nicht wirklich zutraulich ). Das war ein Akt. Naja. Habe jetzt ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel für beide bekommen. Bei dem Grünen fängt es auch schon an mit Knötchenbildungen im Gesicht. Die Tierärztin hat einen Abstrich gemacht und es sind fiese Bakterien mit im Spiel. Um die Entzündung erstmal zu lindern muss ich also die flüssigen Medikamente oral verabreichen. Gar nicht so einfach. Bei dem Grünen klappts übers Futter, soweit so gut. Die Rote trinkt immer von de Sprühflasche, da hab ichs auch schon geschafft ihr das so zwischendurch unterzujubeln. Aber das braucht echt viel Geduld und ist nicht einfach.
    Jetzt mal zu meiner Frage.
    Habt ihr noch Tips oder Griffe oder Tricks wie ich das Maul öffnen kann und es ihnen am besten verabreichen kann ? Falls ich jetzt kein Stück Gemüse oder ähnliches in sie rein krieg.
    Hatte glaub irgendwo gelesen dass manche am Kragen den Unterkiefer runterziehen aber das halt ich für keine so gute Idee. So rein vom Verstand her.
    Grüßle
    Nadine

  • Hi Nadine.
    Wenn deine Leguane ein Leckerlie kennen, dann kannst du darin die Medikamente verstecken. Ich hab es mal in Trauben reingemacht. Traube schälen, dann mit einem Schaschlik-Spieß ein sehr dünnes Loch bohren und darein die Flüssigkeit/Tablette. Die Tiere sollten dann aber direkt die Traube fressen und natürlich jeder nur das, was er bekommen soll.
    Wenn Du den Kehlsack leicht nach unten ziehst, kannst Du damit leicht das Maul öffnen (bei zutraulichen Tieren). Dann beginne mit dem Rein-Träufeln. Meist schlecken sie dann mit der Zunge bzw. nehmen die Flüssigkeit auf.


    Der Tierarzt hätte übrigens auch ein Depot-Antibiotikum spritzen können, welches einige Tage wirkt. Ist eigentlich bei Reptilien üblicher als tägl. oral ein Medikament zu geben (klappt halt nicht bei jedem Tier).


    Gruß Sabine

  • Hey!


    Um den Bericht zu vervollständigen:


    Also die Behandlung ist ja jetzt schon eine Weile abgeschlossen. Habe die Medikamente mit Futter verabreicht bekommen und seit ich ihnen meine Anwesenheit aufgezwungen habe sind sie auch zutraulicher. Eigentlich wäre nach der Behandlung eine OP fällig gewesen, was mir etwas Bauchschmerzen bereitet hat, wegen der Narkose. Aber zum Glück hat sich alles von alleine erledigt. Die Nekrosen haben sich von alleine gelöst und sind einfach abgefallen. Die Wunden tupfe ich auf Anraten der Ärztin mit Betaisadonnalösung ( Jod ) ab. Funktioniert gut. Die Wundheilung schreitet voran.


    Bin ich froh dass sich alles so gut entwickelt hat. Exoten sind bei so Sachen ja doch immer Wackelkandidaten, aus meiner Erfahrung zumindest ( haben noch andere zu Hause ).


    Also danke nochmals für die Tipps und einen schönen Abend.


    Nadine