Zusammenhaltung

  • Hallo
    wollte mal fragen ob man ein Mänliches und ein Weiblichen Jemenchamäleons zusammenhalten kann.


    also unsere ole genau so wie seine Schwestern sind jetzt 4 monate alt,und da wollte ich mal fragen ob man noch ein weibliches von der züchterin dazu setzen kann also ein weibchen.
    bis jetzt ist ole mit Schwanz ca.10cm, seine schwestern(die weiblichen Chamäleons)
    müssten jetzt genau so lang sein mit Schwanz,
    so ich habe mir gedacht,solange ole so klein ist,wie seine schwestern(die weiblichen chamäleons) (die bei der züchterin sind).


    Müsste das Terrarium groß genug sein,ich habe gelesen das jungtiere nach ca. 12monaten ausgewachsen sind,
    da habe ich mir gedacht, solange bis ole und das weibchen gross sind,


    mache ich mit meinen freund ein größeres/großes terrarium selber(also selber bauen).


    die Terrariumgröße ist folgende: 73x60x38
    HxBxT (das müsste reichen für die zwei,die sind ja klein)


    ist richtig schön bepflanzt und mit richtig vielen versteck b.z.w klettermöglichkeiten,also ich kann mich nicht beschweren. ::|: :-D


    würde mich über eine antwort freuen! B:D


    lg Bartagamen_Boy :D

  • Hallo,


    Kurz und bündig! Nein!
    Chamäleons dieser Art sind und bleiben Einzelgänger und müssen einzeln gehalten werden!


    LG
    Nico

    Lieber tief tauchen, als tief fallen!

  • Wenn du Glück hast kann es gehen, davon ausgehen solltest du aber nicht. Deine geplante Terrariengröße für zwei Tiere ist allerding ein Schlag ins Gesicht. Du kannst davon ausgehen das die Calyptraten innerhalb kürzester Zeit problemlos ihre Größe verdoppeln werden. Wenn du die Tiere bis zu einem Alter von 12 Monaten zusammen halten willst(falls sie bis dahin nicht verstümmelt sind), kannst du jetzt schon mal mit einer Größe von 2,00x1,40x0,80m planen(als Übergangslösung!!! Das Endgültige müsste noch größer werden!!). Ein unsinniges Vorhaben, eine zu frühe Verpaarung ist vorprogrammiert. Ich denke nicht das du dich schon mal über die Haltung von Calyptraten informiert hast..

  • Ich hab quasi diesselbe Frage,
    Ich habe seit ein paar monaten ein Jemenchamäleon männchen (gut 1Jahr alt).
    Ich habe schon oft gelesen, dass es klappen kann Chamäleons paarweise zu halten als auch in großen Gruppen in natürlich dementsprechend großen Terrarien.
    Deswegen wollte ich mal nachfragen was die erfahrenen Jemenchamäleon-Halter aus ihren Erfahrungen berichten können.


    Kurzen Daten:
    Terrarium Eigenbau Maße: 1m breit, 1,18m hoch, 0,5m tief innen mit korkwand und vielen Pflanzen und Klettermöglichkeiten aus Korkästen und einer breiten Liane.

  • Hi,


    das Gleiche wie beim Threadstarter über Dir werden wir antworten. Eine Paar- oder gar Gruppenhaltung sollte nur dann probiert werden, wenn man in der Einzelhaltung schon jahrelange Erfahrungen hat und merkt, wenn bei der Paarhaltung was nicht korrekt läuft. Ein Anfänger oder ein Halter mit wenig Erfahrung wird Problemanzeichen nicht oder eventuell zu spät erkennen. Des Weiteren sollte auch ein "Profi" jederzeit alle Tiere voneinander trennen und in artgerecht dimensionierten und ausgestatteten Terrarien halten können. Das werden wohl nur die wenigsten schon allein platztechnisch ermöglichen können. Von den Kosten, die mehrere solch große Terrarien zu buche schlagen, mal ganz zu schweigen.


    Im Übrigen sind die Maße Deines Terrariums für ein adultes Tier, und Deines ist mit gut 1 Jahr adult, nicht artgerecht. Du solltest, bevor Du Dir Gedanken über die Paar- oder gar Gruppenhaltung machst, erst einmal ein artgerechtes Terrarium für Deinen Pflegling bauen. Artgerechte Maße für 1,0 Chamaeleo calyptratus fangen bei 100x70x150 cm (reine Nutzfläche abzüglich Bodengrund und Lichtkasten) an. Besser 120x80x200cm. Korkäste sind mitnichten die besten Klettermöglichkeiten, auch die breite Liane nicht. In der Hauptsache sollten viele Äste kreuz und quer im Terrarium verbaut werden, die das Chamäleon zu ca. 2/3 umfassen kann. Daran hat es den sichersten Halt. Korkäste oder eine Liane können dann noch als zusätzliche Abwechslung und Deko eingebracht werden.


    LG Jana

  • Hi,
    also ich bin ja erst neu hier angemeldet aber ehrlich gesagt ist es amüsant wie oft geschätzt, literaturen oder sonstige fremdquellen genutzt werden.
    Meiner Meinung nach ist die erste Grundregel sowieso was bei mir funktioniert muss lange nichts bei jemanden anderen bringen. Dafür sprechen verschiedene Dinge wie Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten und und und. Nichts bleibt identisch und schliesslich sind Tiere ja auch Lebewesen mit Eigenschaften und Empfindungen.
    Was nun das Vergesellschaften angeht finde ich ist es wohl ziemlich schwierig das in Terras zu gestalten. Viele sprechen von Mindestmasen oder ähnlichen, in diesen wird aber zb nicht einberechnent falls sich die Tiere begegnen brauchen sie sehr viel Platz um ausweichen zu können und dies passiert meist in gleicher Höhe mit ein wenig Körpersprache. Heisst also das auch die Tiefe eines Terras sehr sehr entscheident ist. Dann sollte man wissen wer bei den Tiere das Zugtier ist, hierbei unterscheiden sich die Chams gewaltig. Einmal gibt es Ortgebundene Weibchen, einmal sind es die Männchen. Ich persönlich besitzte mehrere Tierarten in zb ausreichenden Terras allerdings meine Chams laufen frei im Wohnzimmer. Dazu hab ich unser Esseck mit Panoramafenster in ein kleinen Minidschungel verwandelt (Nutzfläche etwa. 4m x 3m x 1,8m) einseitig mit Hqi Beleuchtung, Regenanlage, Laufwasser, anderseitig mit Nebler, warmen Hq strahlern, Dunkelstellen, dazu das Fenster in das von Morgens bis frühen Nachmittag die Sonne halb einscheint.
    Jetzt zur Mischhaltung oder Mehrhaltung:
    Angefangen hab ich vor Jahren mit Melleris, das funktioniert auch ziemlich gut wenn man diesen Platz hat und die Geschlechter stimmen :D .
    Meine Erfahrung war weibchen kann man 12zilliarden zusammen halten aber kommen 2 Herren dazu gibts Stress. Klar falls eine der Damen trächtig wird muss man sie absondern vom Rest weil sie ziemlich zickig werden kann aber selbst da hab ich erlebt das 2 Mädels sich sogar ein Gelege zusammen freigemacht und belegt haben. Wie gesagt auch Tier haben einen gewissen Charakter.
    Als ich dann meine Melleris abgespeckt hatte und mir meine alte Dame eingegangen war hatte ich nur noch ein dicken, grossen Bock namens Poppel.
    Dieser nutzte nätürlich nicht einmal ansatzweise den Platz den er jetzt hatte. Irgendwann meinte ein Kumpel: wenn du schon soviel Urwald hast dann setzt doch irgendwas anderes dazu. Das war natürlich eine Überlegung nur was ?
    Leguanarten würden auswandern und die Pflanzen beschädigen, Geckoarten das ganze Wohnzimmer besetzten, also alles in einem blieb nur die Möglichkeit wieder ein gebundenes Cham zu holen. Es durfte aber auch keine kleine Art sein wegen Poppel und sollte sich durchsetzen können oder zumindest gegenhalten.
    Wie es ja in der Literatur festgehalten wird ist ja ein Furcifer pardalis (Pantherchamäleon) eine durchsetzungsfähige und agressive Art gegenüber anderen Chams was mir den Gedanken brachte.... Unentschieden: Grösse gegen Agro.
    Falsch.
    Es lief komplett anders 1 Tag spielte Herr Poppel den Boss mit Färben und Maulsperre und Mr Agro war eigentlich Klein Chilli und lies sich garnicht beeindrucken. Tag 2 sah dann so aus..... Poppel im kühlgebiet und Chilli im warmen, beide fraßen erst mal 3 Heuschrecken und inzwischen (2Jahre später) schläft Poppel mittig über dem Tisch und Chilli in einem Hängeblumentopf etwa 15 cm über ihm.
    Wie ich schon sagte man sollte so etwas nicht als Standart sehen und ganz wichtig ist der Platz und vorallem die Zeit das ganze genau zu beobachten.
    Die erste Woche war ich immer auf den Sprung wenn einer (eigentlich eher Poppel) sich mal anfärbte und in die gegnerische Richtung stolzierte. Man sollte also auch seine Tiere und deren Verhalten gut kennen.
    Ich würde allerdings so ein Experiment niemals in einem Terra versuchen das geb ich ganz ehrlich zu nachdem ich jetzt weiss nicht nur höhe und breite sind entscheidend sondern voralllem die Tiefe und da verliert sich das bei den meisten Haltern.
    Chams haben halt nun mal ein gewisses Stressgebiet und ausweichen muss man davon schon sehr weit, denn merke die meisten Tiere haben weniger Agro probleme sondern Stress und schaft man dies abzubauen lassen sich auch Gleichartige zusammenhalten und mit noch viel viel mehr Platz sogar Gleichgeschlechter. Wäre es nicht so hätten die Tiere in der Natur sich schon selber ausgerottet B:D .
    Hoffe das hilft anderen Leuten bischen über zu enge Haltung nachzudenken und bei Entscheidungen von Mischehen.
    Dies aber halt nur ein Erfahrungsbericht und das muss nicht bei Herrn Y klappen.