Kennt jemand diesen Frosch?

    Hallo Leute,


    hat jemand Erfahrung mit Hyperolius Fusciventris burtoni? Also Haltung, Futter etc.?
    Ich habe mir heute 3 Exemplare dieser Frösche gekauft. Leider findet man im Internet nicht besonders viel über diese Art. Habe mich deshalb grob an das Buch von Klemens Bottig mit dem Titel Riedfrösche im Terrarium gehalten. Dort ist leider diese Art nicht beschrieben, deshalb meine Frage ob diese Tierchen evtl. besondere Anforderungen haben.


    Das Terrarium ist 60x60x55 cm (LxBxH) groß, hat zwei Ebenen, mehrere großblättrige Pflanzen und eine größere Wasserschale drin. Wasserstand ca. 3-4 cm.
    Luftfeuchtigkeit: 80-90% Temperatur: 24 Grad


    LG Nina

    Hey,


    kenne diese Art zwar nicht, aber Du hast diese Frösche ohne jegliches Vorwissen einfach so gekauft und sie in ein bestimmt nicht artgerechtes Terrarium gesetzt?!

    nero97 schrieb:

    Hey,


    kenne diese Art zwar nicht, aber Du hast diese Frösche ohne jegliches Vorwissen einfach so gekauft und sie in ein bestimmt nicht artgerechtes Terrarium gesetzt?!


    Wenn du dich nicht damit auskennst sei auch still und hör mit diesen Unterstellungen auf d::o!


    nina , ich hoffe du bekommst schnell hilfe zur Haltung und OK ist es auch nicht sich erst Viecher zu Kaufen und sich dann nach der Haltung zu erkundigen :cursing:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Hyperolius_fusciventris vielleicht hilft das ein wenig.


    Grüße
    Kai

    Soll ich ehrlich sein. Wir hatten die Art auch schon und mein Mann wirkt beim Amphibienark mit und hat deswegen auch richtig Ahnung, trotzallem verstarb die Art binnen 3 Wochen. Angebliche Nachzuchten d::o! . Haltung war ähnlich wie bei dir. Wir haben uns an Fröschen aus der gleichen Gegend orientiert. Todesursache: Befall mit all möglichem Mist den Frösche endoparasitär haben können und eine Pilzerkrankung. Also waren es WF. Aber behandle mal so einen kleinen Frosch.
    Hast du mittlerweile mal was rausgefunden? Was ich dir sagen kann ist, dass dein Becken viel zu niedrig ist. Meine waren regelrecht fesgewachsen in den "Bäumen". Auf dem Boden hab ich die nur gesehen, als sie schon hinüber waren. Wir hatten ein Quarantänebecken von 40x40x80cm. Eins kann ich dir aber sagen, wenn die eingehen setz blos keine Frösche mehr in das Becken!!!! Ausser du hast eine Dampfente oder so! Du musst das schon richtig heiß desinfizieren.
    LG Helena

    Suche:

    0,1 Rhacodactylus leachianus henkeli Bayonnaise max NZ 13 min. NZ 14.

    Hallo,


    ich habe mich vorher durchaus mit dem Thema Riedfröschen beschäftigt. Im Internet und auch mit Büchern. Unter anderem habe ich das Buch von Dr. Hans Joachim Herrmann gelesen und eben auch das Buch von Klemens Bottig. Letzterer hällt auch Riedfrösche in einem Terrarium mit 50 cm Höhe.
    In den fast 3 Wochen konnte ich beobachten das meine Riedfroschart nicht nur auf den "Bäumen" sitzt, ich konnte sie auch am Boden, an der Wasserschale und auf den verschiedenen Ebenen laufen/hüpfen sehen. Aber ich weiß auch das ein höheres Terrarium ihnen noch mehr Freude bringen würde, deshalb werden sie auch in naher Zukunft ein neues höheres Terrarium bekommen.
    Meine Riedfrösche sind in den 3 Wochen jetzt auch schon ein gutes Stück gewachsen und ich meine das ich Nachts einen Frosch "Quacken" höre.
    Bisher haben sie Drosophila und Mikro-Kurzflügelgrillen zum fressen bekommen, beides wurde gut angenommen.


    LG Nina

    Hallo Nina,


    Zum konkreten Fall möchte ich mich hier noch einmal melden.


    Schön, dass Du meine Veröffentlichung gefunden und angeschaut hast. Es ist nicht wirklich ein "Fachbuch" - es ist eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen.


    Ich habe selber nie H. f. burtoni gehalten - deswegen auch kein Kapitel darüber in meiner Veröffentlichung. Du kannst aber Klimabeschreibungen aus dem Fundgebiet ergooglen. Das hilft eine Spur weiter. H. f. burtoni scheinen eher heiklere zu sein. Zumindest kenne ich keine erfolgreichen Haltungen (was jetzt nicht viel zu bedeuten hat, weil ich nur 2 magere Erfahrungsberichte zu dieser Art kenne). Schau einfach, wie es läuft und lass Dich jetzt nicht entmutigen. Die Erfahrung von Helena89 würde ich ernst nehmen, sie muss aber nicht für alle Fälle richtig sein.
    In der Froschhaltung ist vieles auch Glück. Manche Arten wollen einfach nicht in einem Terrarium gedeihen und dann gibt es immer wieder überraschende Erfolge. Parasitäres Geschehen können die Tiere wegstecken oder lätal sein. Bei so kleinen Haserln ist eine medizinische Behandlung tatsächlich mühsam und die Veterinärmedizin ist halt leider unterbelichtet in diesem Bereich. Ich drück die Daumen!
    Nebenbei gesagt: Solltest Du nach guter, eingehender Erfahrung der Veröffentlichung das fehlende Kapitel hinzufügen wollen, wäre das eine Bereicherung!


    Die von mir angedeutete Haltung von 50cm Höhe ist halt wirklich unten angesetzt und sollte nicht Standard sein. Ein höheres Terrarium wird vermutlich gut tun. Ist auch schöner ;-). Hab ruhig den Mut in Richtung 60x50x80h zu gehen. (mindestens 40x40x60h sagt mein Bauchgefühl - wie gesagt, ich kenne die besagte Art nicht). Lass aber die Tiere jetzt noch lang genug im bestehenden Terrarium. Ich würde meinen noch gut 5 Wochen. Umzug ist immer ein großer Stress für die Froscherln. - Außer sie zeigen an, dass das Terrium zu klein ist. Das siehst Du, wenn sie in der Nacht bevorzugt die Glasscheiben nach einen Ausgang absuchen.


    Das Verfüttern von Fliegen ist sehr spannend. Terfly werden von kleineren Fröschen gerne angenommen, ebenso Ofenfischchen. Vielleicht sparsam/vorsichtig! Bohnenkäfer. Nach einer Diskussion mit einer Tierärztin achte ich auch wieder mehr auf Supplementierung.


    Alles Gute!
    Klemens