cynops orientalis

  • hallo leute


    ich habe zwei cynops orientalis geschenkt bekommen, zumindest glaub ich das ... der verkäufer hat sie als solches verkauft ... der eine sieht recht kräftig aus und lebt auch schon im wasser oder mehr im wasser als an land ... der andere aber ist viel schmächtiger, zarter - man kann die rippen sehen ... gestern hatte ich drosophila gefüttert und die fliegen haben ihn bekrabbelt und jedes tier was an seiner schnute war wurde dann auch gefressen aber gejagd hat er nicht ...


    könnt ihr mir sagen ob dieses verhalten so normal ist? ich vermute, dass es ein noch recht junges tier ist und die leben ja mehr an land als im wasser, so habe ich es zumindest gelesen ...


    hier mal noch ein paar fotos von den beiden muckels


    das erste bild ist der kräftigere von beiden, dass zweite ist der schmächtige und das dritte wieder der kräftige

  • Huhu,


    es sieht schon nach Cynops orientalis aus. Die Bauchunterseite ist immer ganz wichtig.
    Wie hälst du die Beiden momentan? Das wäre ganz interessant zu wissen und wie groß die beiden sind.


    Ansonsten kannst du es auch mit größeren Futtertieren versuchen, z.b. frischgeschlüpfte Fliegen, die finden meine ganz toll und da die noch nicht fliegen können, ist es auch erstmal leichte Beute ;) Vielleicht kommt der Dünne so auf den Geschmack und Jagd.
    Oder auch mit Mückenlarven, die gibt es in rot/weiß/schwarz oder Wasserflöhe.


    Der Winter steht bevor, achte darauf, dass du genug Ausstiehsmöglichkeiten hast und Verstecke an Land.



    Wurm

  • Hallo,


    zumindest die beiden rechten Fotos zeigen ein sehr geschwächtes Tier, völlig abgemagert und an der rechten Flanke [drittes Bild] mit einer bakteriellen und/oder Pilz Infektion der Haut. Du solltest, wenn Du die Tiere retten willst, schleunigst zu einem amphibienkundigen Tierarzt gehen, evtl. kann der noch etwas unternehmen. Nicht selten handelt es sich bei Cynops orientalis aus dem Zoogeschäft um bemitleidenswerte Wildfänge in furchtbarem Zustand mit hoher Sterblichkeitsrate.


    Gruß,
    Dietmar

  • Servus,


    das sind in der Tat Cynops orientalis. Wie groß sind die Tiere denn? Alter wirst Du ja keines wissen, ich vermute bei einem Geschäft wieder mal auf WF. Leider.
    Sonst hätte er ja ungefähr ein Alter gewußt.


    Darf ich fragen, wie Du sie hältst?
    Wofür ist das Küchenpapier im Behältnis? Hast Du ein Quarantänebecken eingerichtet?


    Ich würde die Tiere gleich in ihr endgültiges Terrarium geben. Schließlich wirst Du die Tiere ja nicht zu andren dazusetzen und somit ist der Streß ja viel weniger.
    Ein geeignetes Terrarium für diese Tiere ist ein Aquaterrarium mit einem großen Wasserteil (Wasserstand kann variiren von wenigen Zentimetern bis zu etwa 25cm) und Landteilen mit Verstecken.


    Wasserteil gut durchkrautet.


    Ich vermute einmal, dass die zwei im Handel nicht mit Lebendfutter an Land gefüttert wurden.
    Meist füttern Zooläden die Tiere mit gefrorenem Futter (leider), bestenfalls noch mit Lebendfutter wie Mückenlarven, Tubifex und co.


    Eine gute Ernährung sollte aus beidem bestehen. Sie leben ja die meiste Zeit im Wasser (nach der Metamorphose benötigen sie einige Zeit, bis sie wieder ins Wasser gehen), gehen aber auch ab und an ans Land.
    Somit füttere ich meine im Wasser. Drosophila, Heimchen und co werden an der Wasseroberfläche erbeutet. Dann gibt es noch Mückenlarven, Tubifex, Daphnien, etc im Wasser.
    Probier das mal aus. Molche agen im Wasser über Geruch. Wenn sie Lebendfutter nicht kennen, müssen sie sich mitunter erst dran gewöhnen.


    Bei den Wassertieren kannst Du das Futter mit einer Pinzette genau vor den Molch fallen lassen, wenn er im Wasser ist.
    An Land z.B. in den Deckel eines Gurkenglases mit ein wenig Wasser tun.


    Magst mal ein paar Bilder einstellen vom Terrarium? Wie sind denn die Werte und die Größe?


    Schau Dir in der Zwischenzeit, wenn Du magst, hier und auf meiner Page (mehr Bilder) den Art,- Haltungs- & Zuchtbericht an, den ich geschrieben habe.
    Da steht alles drin über diese schönen Tiere.


    Das was Dietmar geschrieben hat - leider keine Seltenheit bei Tieren die im Zooladen gekauft werden.
    Ob das jetzt ein Pilz ist - da wäre zumindest ein Foto nicht schlecht, wo man mehr erkennen kann. Wenn Du keine Möglichkeit hast, die Tiere einem kundigen TA vorzustellen, wäre ein Hautabstrich, den Du z.B. an Exomed schickst, nicht schlecht.


    Daß das Tier abgemagert ist, hat er ja eh selber gesehen und dass er da was machen möchte, ist auch klar.


    Lieben Gruß,
    Irina

  • Hallo



    Ob das jetzt ein Pilz ist - da wäre zumindest ein Foto nicht schlecht, wo man mehr erkennen kann. Wenn Du keine Möglichkeit hast, die Tiere einem kundigen TA vorzustellen, wäre ein Hautabstrich, den Du z.B. an Exomed schickst, nicht schlecht.


    Ein Hautabstrich wird hier nicht helfen, denn bei solch kleinen Organismen wäre im Prinzip kaum eine Medikation eines Antibiotikums möglich. Eine Behandlungsmöglichkeit solch äußerer Infektionen beschränkt sich meist auf Aufsalzung des Wassers oder Einbringen von z. B. Seemandelbaumblättern ins Wasser.


    Was aber viel schlimmer wiegen könnte, wäre eine Infektion mit Parasiten, die man nur über eine bzw. mehrere Kotproben herausbekommen könnte und die – aus der Ferne und als Laie betrachtet - vermutlich eher ursächlich für die Schwächung der Tiere sein könnte. Von daher ist aus meiner Sicht ein rascher Gang zu einem TA unumgänglich.


    Gruß,
    Dietmar

  • Natürlich ist der Gang zu einem amphibienkundigen Tierarzt das beste, was man tun kann in solch einer Situation. Hat man keinen kundigen Tierarzt, den man aufsuchen kann, so ist das Einschicken von Kotproben/Abstrichen an Exomed aber sicher besser, als zu einem Haustierarzt zu gehen, der von Amphibien höchstens in seinem Studium gehört hat und dann weder weiß, was für Parasiten/Pilze und consorten er da im Microskop überhaupt sieht, geschweigedenn die für Amphibien brauchbaren Medikamente dosieren kann.


    Mein Haustierarzt ist eine echte Koryphäe im Bereich des Hundes. Exoten behandelt er gar nicht, weil er sagt, dass er davon einfach zu wenig Ahnung hat.
    Da fahr ich dann gern zu meiner Spezialistin gut und gerne 130km eine Strecke.


    Ob das, was Du auf dem dickeren der beiden Tiere gesehen hast (Laut TS ist das Tier am dritten Foto das gleiche Tier wie am ersten Foto) Dietmar nun tatsächlich etwas Behandlungsbedürftiges ist, kann ohnhin nur oben erst Genannter sagen.
    Bilder, auf denen man die betroffenen Hautstellen besser sieht, wären aber auf alle Fälle hilfreich.


    Jeder der mich kennt weiß, dass ich von Ferndiagnosen von Laien (auch wenn sie sehr erfahren in der Haltung gewisser Arten sind) bestenfalls unfair, schlimmstenfalls aber fahrlässig finde. Nochdazu kann man auf Fotos ja nur äußerst bedingt Krankheiten feststellen. Untersuchungen sind da auf alle Fälle notwendig.


    Ebendso finde ich die Ratschläge, womit etwas behandelt wird, zumindest bedenklich, wenn nicht fahrlässig.
    Hier lesen viele Leute mit, die das dann blind probieren. Hat ein Tier eine bedenkliche Stelle am Körper, hau ma halt a bissi a Salz ins Wasser, der nette Herr da hat es ja geschrieben.
    Wenn man dann noch bedenkt, dass ein Dr. Mutschmann in seinem sehr guten Buch bei Prognose/Therapie von bakteriellen Infektionen schreibt, dass unter anderen das Aufsalzen des Wassers in der Regel ergänzend bzw. prophylaktisch eingesetzt werden kann. Hierzu ist es aber einmal wichtig zu wissen, was das Tier hat und auch die Menge ist nicht ganz unbedeutend ;-) Als reine Medikation wird es aber in der Regel a bissi zu wenig sein.


    Leider wissen wir, dass C. orientalis in Zooläden häufig als WF angeboten wird. Somit sind die Tiere ohnehin geschwächt und meist mit Parasiten vollgestopft.
    Da sind bakterielle Infektionen nicht selten, die sehr häufig durch falsche Haltungsbedingungen und ungünstige Umweltbedinungen im natürlichen Habitat entstehen bzw entstanden sind und einen Krankheitsverlauf auslösen.
    Besonders aber auch abgemagerte und geschwächte Tiere laufen viel leichter Gefahr, sich was einzufangen oder mit vorhandenen Krankheiten/Parasiten nicht fertig zu werden. Und in Zooläden ist es halt nur bedingt möglich, die Terrarien/Aquarien jedesmal so zu reinigen, dass eine Neuansteckung nicht möglich ist.


    Die Frage ist halt nur - was war wenn, hier zuerst.


    Das gleiche gilt für Mykosen, die sich z.B. durch Beläge, Farbveränderungen der Haut, Nekrosen, u.a. zeigen.
    Auch hier wird der Mediziner einen Abstrich und/oder einen Abklatsch nehmen.


    Da wir nicht wissen ob und vor allem was das Tier hat, sind Ratschläge zur Behandlung in meinen Augen wie gesagt, fahrlässig.
    Möglich wären von bakteriellen Infektionen über Mykosen bis hin zu Parasitosen alles und dass die Behandlung dementsprechend anders aussehen wird, ist wohl auch einem Laien auch klar.


    Ein Tierarzt wird in erster Linie auch einmal eine Kotprobe und einen Hautabstrich/Abklatsch untersuchen. Natürlich gibt es dann noch weitere Untersuchungsmööglichkeiten.


    Ich wünsch den Rackern so oder so alles Gute.
    Irina

  • Hallo Leute und danke für Eure Antworten .... Hi Irina ;o) schön das Du Dich auch hier äusserst, ich hatte darauf gehofft.


    Eine ganz liebe Freundin wollte mir eine Freude machen, weil ich die Tiere hier bei mir nicht bekomme ... sie hat in einem Geschäft angerufen und der Händler hat ihr die Tiere von heute auf morgen besorgt, er sprach von einem Züchter ... sicher ist das aber nicht, erzählen können sie natürlich viel.


    Erstes und letztes Bild sind ein und das selbe Tierchen ... nur das zweite Bild zeigt den schwächeren.


    Die Bilder mit Küchenkrepp sind kurz nach der Ankunft entstanden. Ich habe die beiden in ein 40er Becken mit Kies und Steinen getan und einer Korkinsel als Landteil. Wassertemp. = Zimmertemp.


    Wie kommt Ihr darauf, dass der eine Molch eine Pilzinfektion haben könnte? Der ist doch genauso schwarz wie der andere?


    Ich geh jetzt mal die Links von Irina durchlesen ...


    achso ... ich wollte mir noch dieses buch anschaffen ... kennt das zufällig einer von euch?


    http://www.herpeton-verlag.de/index.php?action=titelzeigen&titelnr=10017


    achso ... noch was ... der kleine, schwächere ist ca. 4cm groß ohne schwanz ... wenn das hilft, der andere hat sich versteckt, den wollte ich jetzt nicht auch noch stören ... aber der dürfte ca. 4,5 - 5,5cm sein ...

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  • Servus,


    klar, versuche doch zu helfen, wenn ich kann, dafür bin ich ja auch in diesem Forum ;-)


    Dietmar hatte offenbar die Tiere verwechselt, aber soweit ich seinen Aussagen folgen konnte, beruft er sich in seinem Post auf das letzte Foto.
    Wenn man dieses ansieht, kann man meinen, die Stelle auf der linken Seite hinter dem Kopf könnte einen weißen/grauen Belag aufweisen.
    Das kann durchaus für Pilz/Bakterienbedingte Erkrankungen hindeuten.


    Ich sagte ja bereits - ein Foto der Tiere, wo man mehr sieht, wäre da hilfreich, vielleicht ist es einfach nur eine Lichtspiegelung oder ähnliches.
    Da jetzt sofort verrückt werden, hilft niemanden.
    Versuch einfach mal die Tiere auf Beläge auf der Haut zu "untersuchen" - also einfach draufschauen und sehen, ob da grauer/weißer Belang vorhanden ist.
    Molchhaut sollte, wenn sie sich an Land befinden, trocken und "leicht rauh" wirken, schwer zu beschreiben.
    Im Wasser sind sie einfach glatt und schwarz. Es gibt auch Tiere mit weißen Tupfen und art streifenförmigen Strichen. Ich habe seit Jahren ein Tier, das eher grau und etwas fleckig wirkt.


    Zu dem Buch kann ich nichts sagen, ich kenne es nicht.


    Bezüglich Einrichtung - sowas hatte ich mir gedacht, bezüglich Küchenpapier.
    Zum momentanen Terrarium - passt - denke ist ein 54 Liter Aquarium, oder? Vielleicht kannst Du eine Pflanzschale einsetzen, wo Du Erde, Moos und eine Pflanze einsetzt und mit Kork einen Landteil schaffst und einen leichten Ausstieg durch Kork bietest.
    Korkinseln sind für kurzes Aussteigen nicht schlecht, aber für eine Landphase nicht wirklich gut geeignet. Da verstecken sich die Tiere sehr gerne.


    Auch im Wasser solltest Du durch viele Pflanzen, Steine, Höhlen (z.B. Kokosnußhälften mit Loch, ....) Verstecke schaffen.


    Woher die Tiere stammen - schwer zu sagen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Nachzuchten meist heller am Bauch sind (ähnlich der B. orientalis) als Wildfänge.
    In Zooläden sind wie gesagt leider noch immer WF zu haben, obwohl es wirklich keine Sache ist, die Tiere nachzuzüchten. Habe momentan gerade 9 Landgänger und 8 Larven im Wasser.
    Sind die Tiere von Züchtern, wissen die ja meist, wie alt die Tiere sind.


    Von der Größe her sieht es für mich nach adulten Tieren an. Die sind von der Gesamtlänge etwa 6-10 cm groß.
    Warum der eine so mager ist, ist wie gesagt schwer zu sagen.


    Kann einfach daran liegen, dass er im Handel zu kurz gekommen ist - natürlich sind Parasiten/Krankheiten auch eine Möglichkeit.
    Versuche ihm viele untersch. Futtertiere (oben genannt) zu bieten und ihm vor die Nase fallen zu lassen - aber ihn nicht stressen. Aber da passt Du ja auf, was ich so mitbekomme ;-)


    Lieben Gruß,
    Irina

  • hi irina


    also ich habe mir beide eben nochmal vorgenommen ... da deutet jetzt nichts auf milchige/weiße oder graue flecken hin ... das becken richte ich dann so ein wie bei meinen bombina´s ... dann müsste es ja passen ...


    mit dem futter werde ich auf jeden fall alles versuchen ... und weiter berichten ;) ich danke dir irina ... du hast mir schon mal sehr geholfen ... und danke euch allen für eure kommentare und fürs daumen drücke bedanke ich mich schon mal vorab ...


    achso ... gehört zwar nicht ganz hier hin aber muss jetzt mal sein - irina ich hatte dir ne email geschrieben wegen deinem board
    lg nici

  • Hallo Nici,


    auf dem dritten Bild habe ich auf dem Büro-Monitor hinter dem rechten Auge einen bräunlichen Belag ausgemacht, auf meinem Monitor zuhause sieht es eher aus wie eine Spiegelung. Beurteilen wirst nur Du es können.


    Das Buch habe ich auch, es ist recht informativ.


    Empfehlen kann ich Dir auch diese Seiten über Cynops.


    Da auch Cynopse nicht zu den Arten gehören, die schnell verhungern bzw. längere Zeit sogar ohne Nahrung auskommen können, bin ich beim Anblick solch abgemagerter Amphibien [wie auf Bild 2] davon überzeugt, dass eine Erkrankung vorliegt. Von daher kann ich Dir nur den Gang zu einem amphibienkundigen Tierarzt empfehlen. Das hat auch nichts mit Panikmache zu tun, sondern bezeichnet einfach die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs aus meiner Sicht. Das Tier ist mir zu dünn, um allein durch Füttern auf Heilung zu hoffen. Finden kannst Du einen z. B. über die DGHT-Tierarztliste.
    Sollte ein Besuch für Dich absolut nicht möglich sein, könntest Du vielleicht versuchen, eine Kotprobe von dem Tier zu ergattern und einzusenden [siehe beispielsweise auch hier]. Dafür solltest Du das Tier in ein kleines, überschaubares Einzelbecken setzen, um möglichst gut an ein frisches "Gelege" heranzukommen [länger im Wasser liegende Kotteilchen sind ungeeignet]. Zum Versand wäre vielleicht ein Filmdöschen o. ä. nicht schlecht. Eine Maßnahme, die aus einer unbrauchbaren eine brauchbare Probe macht, wäre z. B. die Benutzung eines sterilen Gefäßes. Dafür gibts in Apotheken entsprechende Röhrchen mit Spatel. Alternativ kann man auch ein Gefäß für Wasserproben oder eben auch eine Filmdose hernehmen, diese kurz vor der Benutzung z. B. mit sehr heißem Wasser ausspülen und anschließend mit Beckenwasser füllen, das Gefäß unter tauchen und die Kotprobe unter Wasser ins Gefäß bringen und auch unter Wasser luftdicht verschließen.


    Gruß,
    Dietmar



    Information für Irina: bei meiner Bemerkung zum Salzbad u. ä. handelt es sich um eine Argumentation, warum ich einen Hautabstrich letztlich nicht für sinnvoll halte, nicht um eine Behandlungsempfehlung. Damit ist gemeint, dass es – egal ob Pilz oder Bakterien – bei Tieren dieser Größe [eigentlich Kleine] ohnehin kaum eine alternative Behandlungsmethode gibt, ohne die Tiere noch weiter zu schwächen oder gar umzubringen. Ich unterstelle mal, dass andere Leser dies richtig verstanden haben.

  • Grüß Euch,


    @ Nici:


    Find ich ganz fein, dass sich der "Belag" nur als Spiegelung herausgestellt hat.
    Drum hab ich ja gesagt, mal in Ruhe schauen und nicht gleich den Teufel aus dem Feuer holen.


    Wie Du jetzt mit Deinem abgemagerten Tier weiter machen kannst/sollst - das ist einfach schwer.
    Sagt man das eine und es hilft nichts, ist man der Dumme.
    Sagt man was andres und es stirbt, bleibtst auch dabei.


    Wie ich weiter unten erwähnt habe, habe ich so ein Tier durch gutes Futter in einem kleinen Behältnis wieder perfekt hinbekommen.
    Ist es eine Krankheit - schwer zu sagen.


    Vielleicht schaffst Du wirklich eine Probe an z.B. Exomed zu schicken. Amphibien sind ansich recht zäh und können auch mal länger ohne Futter auskommen.
    Das Tier sieht wirklich sehr mager aus, wie Dietmar sagte, passiert sowas nicht in fünf Tagen.
    Aber es muss auch nicht zwangsläufig heißen, dass es keine "Heilung" gibt.

    @ Dietmar - teilweise auch allgemein:


    Ich bin zu müde, mal wieder eine Grundsatzdiskussion mit Dir zu führen.
    Grundsätzlich habe ich Dir ja nicht vorgeworfen, es als Empfehlung in diesem Beitrag an die Userin geschrieben zu haben. Dass das richtig angekommen ist, war auch mir klar.


    Aber wie viele von uns wissen (und da brauch ich mir nur x Beiträge hier anschauen), wieviele User nicht wirklich lesen und Tipps/Geschriebenes als Gegeben hinnehmen, weil es grad irgendwie passen könnte und es dann blindlings nachbasteln. Ob es nun zum momentanen Fall passt oder nicht, ist für sie nicht relevant.
    Und daher finde ich Aussagen zu Medikamenten/Behandlungen (zumindest ohne Sicherheitshinweis) eben bedenklich bis fahrlässig.


    Und da wirst Du mir sehr wohl den "Vorwurf" bzw. die Aussage, dass dies eben nicht in Ordnung ist und Warnhinweise, zubilligen. Wenn nicht, auch wurscht.


    Du hast aber geschrieben:

    Zitat

    Ein Hautabstrich wird hier nicht helfen, denn bei solch kleinen Organismen wäre im Prinzip kaum eine Medikation eines Antibiotikums möglich. Eine Behandlungsmöglichkeit solch äußerer Infektionen beschränkt sich meist auf Aufsalzung des Wassers oder Einbringen von z. B. Seemandelbaumblättern ins Wasser.

    Was für mich heißt, dass ein Hautabstrich sowieso nichts bringt, da man derartige Krankheiten, Du nennst sie kleine Organismen, ohnehin nicht mit Antibiotikum behandeln kann. Dass es da weit mehr als Antibiotikum gibt, sollte jedem klar sein, der sich mit der Materie beschäftigt. Denn überall hilft ein Antibiotikum auch net.
    Da ein Hautpilz oder eben auch Mykosen durchaus aber auch durch innere Problematiken wie Parasiten und co oder eben falsche Haltungsbedingungen hervorgerufen werden, müsste man auch diese mitbehandeln. Was aber bei einem geschwächten Tier ohnehin ein höchstwahrscheinliches Todesurteil ist.


    Weiters weiß ich nicht, woher Du den Hinweis nimmst, man sollte eine Kotprobe im Behältnis mit Aquarienwasser auffüllen?
    Exomed schreibt z.B. extra, man soll ein paar Tropfen Wasser beimengen um ein Austrocknen der Probe zu verhindern.
    Du selbst schriebst ja sogar, im Wasser würden Kotproben die länger liegen, unbrauchbar werden.


    Es ist nicht leicht bei dieser Art überhaupt eine Kotprobe zu ergattern. Wir Amphibienhalter wissen alle, dass Amphibien durchaus nicht täglich Kot abgeben.
    Und Kotproben, die von Laien entnommen, in irgendwelchen Behältnissen geschickt werden, wo der Transport meist noch durch Dauer/Hitze/... gestört wird, bringen wie wir aus Erfahrung wissen, meist wenig bis gar nichts. Da sollte man sich wirklich penibelst an die Angeben des Arztes/Labors halten.
    Aber einen Versuch ist es alle Mal wert. Keine Frage.


    Zur Abmagerung.


    Kann - muss aber nicht an Krankheit liegen.
    Klar, wie gesagt, ohne Untersuchung werden es immer nur Vermutungen sein.


    Ein Weibchen von mir fand ich in meinem damals sehr großen 2m Becken nach einiger Zeit weitaus abgemagerter als dieses Tier.
    Ich hatte es separiert und gut gefüttert. Das war vor 5 Jahren. Heuer hat sie für Nachwuchs gesorgt und ist wieder eine meiner größten und dicksten Weibchen ;-)


    Und seien wir ehrlich.
    Ein Tier in einer derartigen Verfassung wird z.B. eine Wurmkur mit größter Wahrscheinlichkeit nicht überleben.
    Und ganz bestimmt nicht von einem unkundigen TA.


    Natürlich steht jedem Tier (und ist es noch so klein oder billig im Einkauf) die bestmögliche Behandlung zu. Bei Amphibien und nochdazu bei gewissen kleinen Arten ist eine Behandlung in gewissen Bereichen nur sehr schwer bedingt bis nicht mehr möglich.
    Ich fahre auch gerne 300km für einen Tierarztbesuch - für mein Jemenchamäleon hatte ich in den Jahren sicher gut und gerne 500 Euro ausgegben an Behandlungskosten. Gekostet hat es seinerzeit vor über fünf Jahren etwa 25 Euro.


    Aber wie gesagt, ich bin eigentlich zu müde für eine derartige Grundsatzdiskussionen mit Dir. Sie bringen erfahrungsgemäßeh nichts, da bring ich mich lieber sinnvoll bei Fragen von Usern, natürlich auch gern bei Diskussionen zu einem Thema ein.


    Aber ganz klar, ich wollte die Punkte einfach angesprochen wissen und nicht so stehen lassen!


    Irina

  • Servus Nici,


    find ich prima.
    Überfordert ihn halt nicht. Ich weiß ja nicht, wie das Terrarium momentan aussieht und ob er jetzt im Wasser ist oder nicht.
    Probiert einfach mal im Wasser (nicht zu viel, sonst kippt es) und an Land in einer flachen Schale (z.B. Deckel vom Gurken/Marmeladeglas) etwas von dem Lebendfutter anzubieten.


    Wenn die Tiere nur an Frostfutter gewöhnt waren, dauert es bei einigen Tieren in der Regel einige Zeit, bis sie ans Lebendfutter gehen.


    Drück Dir die Daumen.
    Lieben Gruß,
    Irina

  • Huhu nochmals


    also der stärkere von beiden lebt nur im Wasser und futtert dort auch, der hat sich das ganze Tubifex geschnappt ... ich habe unterschiedliche Sachen gekauft, von allem etwas. Der schwächere lebt an Land und hat dort heute morgen eine schöne, fette Grille verspeist die ich ihm vor die Nase gelegt habe ... an das Tubifex ist er später aber nicht ran gegangen, ich denke vielleicht, war er auch erstmal gesättigt von der Grille. Sicher bin ich mir aber nicht, ich probiere einfach heute abend nochmal ob er an was ran mag.
    Jedenfalls bin ich sehr beruhigt, dass er überhaupt was aufgenommen hat.